Ist es für ein Unternehmen zwingend notwendig, Kundebindungsprogramme wie Kundenkarte und Kundenclub anzubieten? Wenn ja, was sind dabei entstehende Chancen und welche Risiken bergen diese Konzepte? Diese Fragestellungen sollen im Folgenden diskutiert werden. Nach einer Begriffsdifferenzierung zwischen Karte und Club und Erläuterung jeweiliger verschiedener Arten und Erscheinungsformen lassen sich daraus konkrete Vor- und Nachteile für Kunden und Anbieter ableiten, die gewissen Chancen offerieren als auch gleichzeitig Risiken beherbergen, die zu beachten sind und außerdem Erfolgsfaktoren definieren, die eine positive Wirkung von Cards und Clubs nach sich ziehen. Im letzten Teil wird schließlich ein Fazit gegeben und Zukunftsperspektiven werden durchleuchtet.
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Begriffsabgrenzungen
- 2.1 Definitionen
- 2.2 Differenzierung zwischen Kundenkarte und Kundenclub an Hand deren Ziele
- 3 Kundenkarten
- 3.1 Geschichte der Entwicklung der Kundenkarte in Deutschland
- 3.2 Funktionsarten und —typen von Kundenkarten
- 3.2.1 Kundenkarten mit Zahlungsfunktion
- 3.2.2 Kundenkarten ohne Zahlungsfunktion
- 3.2.3 Co-Branding-Karten
- 4 Kundenclubs
- 4.1 Arten von Kundenclubs
- 4.1.1 offene Clubs
- 4.1.2 geschlossene Clubs
- 4.2 Clubtypologien
- 4.1 Arten von Kundenclubs
- 5 Chancen und Risiken von Cards und Clubs
- 5.1 Chancen und Risiken aus Sicht der Kunden
- 5.2 Chancen und Risiken aus Sicht der Anbieter
- 6 Primäre Erfolgsfaktoren zur erfolgreichen Wirkung von Kundenkarten und Kundenclubs
- 7 Fazit und Zukunftsausblick
- Literaturverzeichnis
- Internetquellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema Kundenbindungssysteme und analysiert die Chancen und Risiken von Kundenkarten und Kundenclubs. Die Arbeit geht auf die historische Entwicklung der Kundenkarte in Deutschland ein und erläutert verschiedene Funktionsarten und -typen von Kundenkarten. Des Weiteren werden verschiedene Arten von Kundenclubs vorgestellt und deren Typologien an Hand der Gewichtung von emotionalen und rationalen Clubvorteilen dargestellt. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die Chancen und Risiken von Kundenkarten und Kundenclubs aus Sicht der Kunden und Anbieter. Die Arbeit schließt mit einem Fazit und einem Ausblick auf die Zukunft von Kundenbindungssystemen.
- Kundenbindung und die Bedeutung von Kundenkarten und Kundenclubs als Instrumente der Kundenbindung
- Die verschiedenen Arten und Typologien von Kundenkarten und Kundenclubs
- Die Chancen und Risiken von Kundenkarten und Kundenclubs aus Sicht der Kunden und Anbieter
- Die Erfolgsfaktoren für die erfolgreiche Wirkung von Kundenkarten und Kundenclubs
- Zukunftsperspektiven für Kundenbindungssysteme
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Kundenbindungssysteme ein und beleuchtet die aktuelle deutsche Wirtschaftssituation, die durch gesättigte Märkte, vergleichbare Produkte und hohen Wettbewerbsdruck geprägt ist. Die Arbeit argumentiert, dass klassische Kommunikationsvarianten ihre Wirkung verloren haben und Unternehmen sich durch kundenspezifische Ideen und Maßnahmen abgrenzen müssen. Die Kundenbindung bestehender Kunden rückt in den Vordergrund, da die Neukundenakquisition zunehmend schwieriger und teurer wird. Die Arbeit stellt den Kundenbegriff in den Mittelpunkt und betont die Bedeutung der Kundenzufriedenheit. Die Einleitung führt die Entwicklung der Kundenkarten und Kundenclubs als Marketinginstrumente ein und stellt deren wachsende Bedeutung in den Vordergrund.
Das Kapitel „Begriffsabgrenzungen" definiert die wichtigsten Begriffe, die in der Arbeit verwendet werden, wie Kundenbindung, Kundenkarte und Kundenclub. Es wird die Bedeutung von Kundenbindung im Marketing erläutert und die beiden Kundenbindungsinstrumente Kundenkarte und Kundenclub anhand ihrer Ziele differenziert. Kundenkarten dienen dazu, Informationen über Kunden und deren Kaufverhalten zu sammeln und zu systematisieren, während Kundenclubs die persönliche Kommunikation zwischen Anbieter und Nachfrager sowie zwischen den einzelnen Clubmitgliedern untereinander in den Vordergrund stellen.
Das Kapitel „Kundenkarten" beleuchtet die Geschichte der Entwicklung der Kundenkarte in Deutschland, beginnend mit der Breuninger Kundenkarte, die 1959 eingeführt wurde. Die Arbeit erläutert die Funktionsarten und -typen von Kundenkarten, die in Kundenkarten mit Zahlungsfunktion, Kundenkarten ohne Zahlungsfunktion und Co-Branding-Karten unterteilt werden. Kundenkarten mit Zahlungsfunktion ermöglichen den bargeldlosen Einkauf und bieten Unternehmen die Möglichkeit, Kundendaten zu sammeln. Kundenkarten ohne Zahlungsfunktion dienen meist als Ausweisfunktion oder ermöglichen das Sammeln von Punkten zum späteren Einlösen. Co-Branding-Karten werden in Kooperation mit Kreditkartengesellschaften und Banken herausgegeben und bieten Kunden die Vorteile einer Kreditkarte in Verbindung mit den Vorteilen der jeweiligen Kundenkarte.
Das Kapitel „Kundenclubs" befasst sich mit den verschiedenen Arten von Kundenclubs, die in offene Clubs und geschlossene Clubs unterteilt werden. Offene Clubs sind für jeden frei zugänglich, während geschlossene Clubs bestimmte Voraussetzungen für die Mitgliedschaft fordern. Die Arbeit stellt verschiedene Clubtypologien vor, die sich an Hand der Gewichtung von emotionalen und rationalen Clubvorteilen unterscheiden lassen. Zu den Clubtypologien gehören Fanclubs, Product-Interest-Clubs, Kundenvorteilsclubs, VIP-Clubs und Lifestyle-Clubs. Jede Clubtypologie spricht eine bestimmte Zielgruppe an und bietet spezifische Leistungen und Vorteile.
Das Kapitel „Chancen und Risiken von Cards und Clubs" analysiert die Chancen und Risiken von Kundenkarten und Kundenclubs aus Sicht der Kunden und Anbieter. Aus Sicht der Kunden bieten Kundenkarten und Kundenclubs geldwerte Vorteile, materielle Vorteile, individuelle Beratung, Erlebnisangebote und Zugehörigkeitsvorteile. Die Arbeit beleuchtet jedoch auch die Risiken, die mit der Mitgliedschaft in einem Kundenclub oder dem Besitz einer Kundenkarte verbunden sind, wie die Unübersichtlichkeit der Rabattsysteme, Datenschutzbedenken und Datenmissbrauch.
Aus Sicht der Anbieter bieten Kundenkarten und Kundenclubs die Chance, Kunden an das Unternehmen zu binden, Umsatz zu steigern, Kundendaten zu sammeln, die Marktforschung zu unterstützen, Kunden direkt anzusprechen, Kundenbewertungen vorzunehmen, Sortimentsplanungen zu optimieren, die Öffentlichkeitsarbeit zu fördern und Trends frühzeitig zu erkennen. Die Arbeit zeigt jedoch auch die Risiken auf, die mit der Einführung und Gestaltung von Kundenkarten und Kundenclubs verbunden sind, wie der hohe Aufwand, die Gefahr der Kundenbindung an Wettbewerber, Abneigungen gegen solche Loyalitätsprogramme und die hohe Anforderungen an die Gestaltung der Programme.
Das Kapitel „Primäre Erfolgsfaktoren zur erfolgreichen Wirkung von Kundenkarten und Kundenclubs" stellt drei wichtige Erfolgsfaktoren für die erfolgreiche Wirkung von Kundenkarten und Kundenclubs heraus: einfache Teilnahme, attraktive Prämien und Leistungen sowie eine niedrige Einlöseschwelle. Die Arbeit betont die Bedeutung von einfach strukturierten Programmen, verlockenden Prämien und einer niedrigen Einlöseschwelle, um die Kunden zur Teilnahme an Loyalitätsprogrammen zu motivieren.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Kundenbindung, Kundenkarten, Kundenclubs, Loyalitätsprogramme, Marketing, Chancen, Risiken, Erfolgsfaktoren, Zielgruppen, Typologien, Datenschutz, Datenmissbrauch, Wirtschaftssituation, Wettbewerb, Kundenzufriedenheit, Kundenwert, Direktmarketing, Kommunikation, individuelle Ansprache, Produktdifferenzierung, Neukundenakquisition, Customer Lifetime Value, Geschichte, Entwicklung, Funktionsarten, Co-Branding, offene Clubs, geschlossene Clubs, Fanclubs, Product-Interest-Clubs, Kundenvorteilsclubs, VIP-Clubs, Lifestyle-Clubs, emotionale und rationale Clubvorteile, Marktuntersuchungen, Rabattgesetze, Marketingbudget, Image, Bekanntheitsgrad, Mund-zu-Mund-Propaganda, Trends, Wünsche, Bedarf, Kauffrequenz, Umsatz, Sortimentsplanung, Marktforschung, Panel, Weiterempfehlungen, Zusatzkäufe, Anonymität, Vertrauen, Datenschutz, Datenmissbrauch, Datenschutzgesetz, Datenverarbeitung, Datenweitergabe, Datenmissbrauch, Aufwand, Zeitaufwand, Personalaufwand, Konzeptentwicklung, Werbemaßnahmen, Kommunikationsmaßnahmen, Kundenbindung, Wettbewerbsvorteile, Erfolgsfaktoren, einfache Teilnahme, attraktive Prämien und Leistungen, niedrige Einlöseschwelle, Kundenlebenszeitzyklus, Zukunftsperspektiven, Coupon-Schlachten, Rabattaktionen, Differenzierung, Dynamisierung, Kooperation, Emotionalisierung, Multi-Channel-Betreuung, Direktmarketingkanäle, Internet, SMS, Deregulierung, Pharma- und Energiebranche, Kundenbindungsinstrumente, Kundenkarten, Kundenclubs, Trends, Chancen, Risiken, Strategien, Erfolgsfaktoren, Zukunftsperspektiven.
- Quote paper
- Josefin Stops (Author), 2011, Cards und Clubs - Chancen und Risiken innovativer Kundenbindungssysteme, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/192094
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