Übergreifendes Thema der vorliegenden Arbeit ist das von Jeroen J.G. van Merriënboer entwickelte Four-Component-Instructional-Design-Modell (4CID-Modell) für komplexes Lernen.
Im Verlauf des praktischen Teils der Arbeit wird unter Ausarbeitung der vier Komponenten des 4CID-Modells, exemplarisch ein Blueprint für einen Lehrplan entwickelt, der die Qualifikation eines Bildungswissenschaftlers zur Aufnahme einer
Referententätigkeit zum Ziel hat.
Merriënboer gliedert die Anwendung des 4CID-Modells in insgesamt zehn
Schritte des komplexen Lernens. Fünf dieser Schritte werden im praktischen Teil dieser Arbeit implementiert.
Die Vielschichtigkeit und Interdependenz der Aufgaben eines Referenten wird durch eine hierarchische Darstellung erforderlicher konstituierender Kompetenzen illustriert.
Im theoretischen Teil der Arbeit wird der lerntheoretische Bezugsrahmen zum 4CID-Modell hergestellt und es werden Aspekte des situierten Lernens, didaktischer Szenarien und unterstützender Medien diskutiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Bildungswissenschaftler mit dem Schwerpunkt Referententätigkeit
- Hierarchie konstituierender Kompetenzen
- Erläuterungen zur Hierarchie der Fertigkeiten
- Vereinfachende Annahmen und Definition der Aufgabenklassen
- Beschreibung der Aufgabenklassen
- Entwurf der Lernaufgaben
- Beispiele für unterstützende Informationen
- Beispiel für Just-In-Time Informationen
- Lerntheoretische Überlegungen und situiertes Lernen
- Didaktische Szenarien
- Geeignete Medien zur Unterstützung des Blueprints
- Zusammenfassung und eigenes Fazit
- Anhang A: Literaturverzeichnis / Internet-Link Verzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Four-Component-Instructional-Design-Modell (4CID-Modell) von Jeroen J.G. van Merriénboer, das für komplexes Lernen entwickelt wurde. Im praktischen Teil der Arbeit wird anhand eines Beispiels ein Blueprint für einen Lehrplan entworfen, der die Qualifikation eines Bildungswissenschaftlers für die Aufgabenbereiche einer Referententätigkeit zum Ziel hat. Dabei werden die vier Komponenten des 4CID-Modells in einem exemplarischen Szenario implementiert.
- Das 4CID-Modell und seine Anwendung auf die Referententätigkeit
- Die Hierarchie konstituierender Kompetenzen für die Projektförderung
- Lerntheoretische Grundlagen und situiertes Lernen
- Didaktische Szenarien und geeignete Medien für den Lehrplanentwurf
- Die Effizienz des 4CID-Modells für die Strukturierung komplexer Lernsituationen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und stellt das 4CID-Modell von Jeroen J.G. van Merriénboer vor. Sie erläutert die Grundidee des Modells und seine Relevanz für komplexes Lernen. Der Fokus liegt auf der Anwendung des 4CID-Modells im Bereich der Referententätigkeit und der Entwicklung eines Lehrplans zur Qualifikation von Bildungswissenschaftlern für diese Aufgabenbereiche.
Kapitel 2 beschreibt die Aufgaben eines Bildungswissenschaftlers mit dem Schwerpunkt Referententätigkeit. Es wird eine Hierarchie konstituierender Kompetenzen für die Projektförderung entwickelt, die die notwendigen Fertigkeiten und Fähigkeiten eines Referenten in einer übersichtlichen Struktur darstellt. Die Kapitel behandelt auch die Vereinfachung von Annahmen und die Definition von Aufgabenklassen, um den Lernprozess zu strukturieren und eine Überforderung des Lernenden zu vermeiden. Es werden verschiedene Aufgabenklassen mit steigendem Schwierigkeitsgrad vorgestellt und exemplarisch Lernaufgaben für jede Klasse entworfen.
Kapitel 3 befasst sich mit lerntheoretischen Überlegungen und situiertem Lernen. Es werden die drei wichtigsten Ansätze der Bildungsforschung, der Behaviorismus, der Kognitivismus und der Konstruktivismus, vorgestellt und ihre Relevanz für das 4CID-Modell diskutiert. Das Kapitel erläutert, wie das 4CID-Modell die Prinzipien des situierten Lernens integriert und wie es Lernenden ermöglicht, in authentischen Situationen zu lernen. Es werden verschiedene didaktische Szenarien vorgestellt, die sich gut in das 4CID-Modell integrieren lassen, und es wird diskutiert, welche Medien sich zur Unterstützung des Blueprints eignen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Four-Component-Instructional-Design-Modell (4CID-Modell), komplexes Lernen, Referententätigkeit, Bildungswissenschaftler, Hierarchie konstituierender Kompetenzen, vereinfachende Annahmen, Aufgabenklassen, Lerntheorie, situiertes Lernen, didaktische Szenarien, Medien, Lehrplanentwurf, Blueprint und die Qualifikation von Bildungswissenschaftlern für die Aufgabenbereiche einer Referententätigkeit. Die Arbeit untersucht die Effizienz des 4CID-Modells für die systematische Strukturierung komplexer Lernsituationen und diskutiert die Integration von lernpsychologischen Erkenntnissen und medientechnologischen Entwicklungen in das Modell.
- Citation du texte
- Marcus Schilling (Auteur), 2011, Das 4CID-Modell am Beispiel "Bildungswissenschaftler/in mit dem Schwerpunkt Referententätigkeit", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/191758