Einstellungen begegnen dem Menschen in der Alltagswelt “auf Schritt und Tritt”. Eine Einstellung setzt in der Regel aber eine Dualität voraus, nämlich jemanden, der eine Einstellung hat und ein Objekt auf das diese Einstellung Bezug nimmt. Schon die quantitative Dimension des Phänomens könnte also für eine Wissenschaft die sich mit dem Menschen beschäftigt -wie eben die Psychologie- Grund genug sein, in der Einstellungsforschung ein interessantes Arbeitsgebiet zu sehen. Noch reizvoller scheint die Beschäftigung mit Einstellungsänderungen, markieren diese doch häufig Wendepunkte im Leben von Menschen, oft auch solche bedeutsamer Natur. Einstellungsänderungen ergeben sich häufig durch Erlebnisse und Erfahrungen, diese wiederum resultieren nicht immer, aber doch meist, aus der Begegnung, der Konfrontation mit anderen Menschen und Menschengruppen. So ist ein relevanter Bezug speziell zur Sozialpsychologie ebenfalls hergestellt. Sehr gravierende Einstellungsänderungen sind notwendig bei Menschen, mit denen sich in dieser Arbeit befaßt werden soll. Suchtkranke haben wie jeder Mensch bestimmte Einstellungen sich selbst gegenüber, gegenüber anderen Menschen und in Bezug auf ihr jeweiliges Suchtmittel. Diese dann durch Lernen aus der eigenen Erfahrung, über Informationen und -insbesondere- durch die sorgende Konfrontation mit Anderen zu verändern, stellt die schwere, überlebensnotwendige Aufgabe dar, die hier zu bewältigen ist. Als konkretes Beispiel wird der Alkoholismus gewählt, eine besonders verbreitete Suchtkrankheit unserer Zeit und des westlichen Kulturkreises. Der Verfasser besitzt eine persönliche Motivation, sich mit diesem Thema zu beschäftigen, er selbst ist Mehrfachabhängiger (Schwerpunkte Alkohol- Medikamente), rückfallfreie Abstinenz liegt seit nunmehr etwa sechs Jahren vor.
Zunächst folgen einige -teils ausführliche- Definitionen, aufgrund der teils recht speziellen Materie scheint dies angebracht. Elemente einfacher lerntheoretischer, bzw. systemtheoretischer Erklärungs-modelle (hier natürlich mit sozialpsychologischem Bezug) werden dann auf das Beispiel angewendet werden. Eine Abgrenzung zur klinischen Psychologie muß dabei natürlich zunächst stattfinden. Ebenfalls notwendig ist sicherlich auch eine Überprüfung der bis hierher bereits explizit und implizit vorgebrachten Behauptungen und Thesen. Der Versuch die Erklärungsmodelle miteinander zu vergleichen und ein Resümee schließen die Arbeit ab.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definitionen
- Definitionen: Sozialpsychologie, Einstellungen, etc.
- Definitionen: Sucht, Alkoholismus, etc.
- Verknüpfung der Begriffsfelder
- Einfache Erklärungsmodelle
- Lerntheoretische Erklärungsansätze
- Systemtheoretische Erklärungsansätze
- Vergleich der Modelle (Würdigung/Kritik)
- Resümee
- Quellenangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Thema Einstellungsänderungen, speziell im Kontext von Alkoholismus. Sie analysiert die Anwendung einfacher psychologischer Modelle, wie Lerntheorien und Systemtheorie, auf das Phänomen der Sucht und den Prozess der Genesung. Der Autor, selbst Mehrfachabhängiger, bezieht seine persönlichen Erfahrungen in die Analyse mit ein.
- Definitionen von Sozialpsychologie, Einstellungen, Sucht und Alkoholismus
- Anwendung von Lerntheorien und Systemtheorie auf Alkoholismus
- Vergleich der Modelle und deren Stärken und Schwächen
- Die Rolle der sozialen Umwelt bei der Entstehung und Auflösung von Sucht
- Die Bedeutung von Selbsthilfegruppen und Therapie bei der Genesung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema Einstellungsänderungen im Kontext von Alkoholismus vor und erläutert die Relevanz des Themas sowie den persönlichen Bezug des Autors.
Das Kapitel "Definitionen" behandelt die zentralen Begriffe Sozialpsychologie, Einstellungen und Alkoholismus. Es werden Definitionen aus verschiedenen Quellen vorgestellt und die Beziehung zwischen diesen Begriffen erläutert.
Das Kapitel "Einfache Erklärungsmodelle" untersucht die Anwendung von Lerntheorien und Systemtheorie auf Alkoholismus. Es werden die wichtigsten Prinzipien der Lerntheorie, insbesondere die Konditionierung, erläutert und auf den Konsum von Alkohol angewendet. Die Systemtheorie wird im Zusammenhang mit der Balancetheorie und der kognitiven Dissonanz vorgestellt.
Das Kapitel "Vergleich der Modelle" vergleicht die Stärken und Schwächen der beiden Modelle im Hinblick auf die Erklärung von Suchtentstehung und Genesung. Es wird festgestellt, dass beide Modelle die Rolle der sozialen Umwelt hervorheben, jedoch unterschiedliche Schwerpunkte setzen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Einstellungsänderungen, Sozialpsychologie, Alkoholismus, Sucht, Lerntheorie, Systemtheorie, Balancetheorie, kognitive Dissonanz, soziale Umwelt, Selbsthilfegruppen, Therapie und Genesung.
- Arbeit zitieren
- Burkhard Tomm-Bub (Autor:in), 1996, Einstellungsänderungen: Die Anwendung einfacher Modelle an einem Praxisbeispiel, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1915
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