Bei Comic und Film handelt es sich um zwei mediale Ausdrucksformen, die beinahe zeitgleich entstanden. Von Anfang an beeinflussten beide einander, vor allem da sie einiges gemeinsam haben: Einstellungen, Sequenzen, Text (bzw. Dialog), Bild, Farbe, Perspektive, etc. 1 Kein Wunder also, dass Comics schon früh ihren Weg in den Film fanden, doch auch filmische Handgriffe zeichnerisch umgesetzt wurden. Eine der jüngeren Verfilmungen ist Robert Rodriguez „Sin City“ von 2005 nach dem gleichnamigen Marvel-Comic von Frank Miller. Dieser Film sticht meiner Meinung nach besonders heraus und in meiner Arbeit möchte ich der Frage nachgehen: Was macht den Film „Sin City“ für mich und für viele andere so besonders? Was ist es, das dem „Wow-Effekt“, den der Film rein durch seine Optik bei vielen hervorruft, zu Grunde liegt? Ich möchte im Folgenden aufzeigen, welche visuellen Besonderheiten die, Ästhetik des Filmes ausmachen. Dabei gehe ich vorerst kurz auf die Handlung des Films, bzw. des Comics ein, um dann zum filmanalytischen Teil zu kommen, in dem ich Schnitt, Einstellungen und Farbe untersuchen werde.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung: Gemeinsamkeiten von Comic und Film, Zielsetzung und Fragestellung
- Sin City: Der Comic und die Verfilmung
- Kurze inhaltliche Zusammenfassung des Comics'Fi1mes unter besonderer Herausstellung des ersten Comicbandes
- Sin-City als Phänomen der Neo-Noir Bewegung
- Filmästhetische Besonderheiten/Umsetzung von Comic zu Film bei „Sin City"
- Einstellungen: Perspektive und Kamerabewegung: Umsetzung der Panels zu filmischen Sequenzen
- Farbe in „Sin City"
- Verwendung von Schwarzweiß allgemein/bei „Sin City"
- Einsatz von Farbe
- Asthetik der Gewalt in „Sin City"
- Gewalt in der Filmgeschichte
- Gewalt in der Postmodeme: Ironisierung und Doppelcodierung
- Ästhetisierung der Geu•alt in , Sin City"
- Zusammenfassung: Besondere Filmästhetik von „Sin City" und damit Sonderstellung unter anderen Comicverfilmungen
- Abbildungen
- Filmverzeichnis
- Literatumerzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Filmästhetik von Robert Rodriguez' „Sin City" (2005) im Kontext der Comicvorlage von Frank Miller. Die Hauptaufgabe besteht darin, die besonderen visuellen Elemente des Films zu untersuchen, die ihm eine einzigartige Sonderstellung unter anderen Comicverfilmungen verleihen. Dabei wird der Fokus auf die Umsetzung der Comicvorlage in filmische Sprache gelegt, insbesondere auf die Verwendung von Schwarzweiß und Farbe, die Kameraführung sowie die Inszenierung von Gewalt.
- Verfilmung von Frank Millers Comic „Sin City“
- Filmästhetische Besonderheiten von „Sin City“
- Umsetzung von Comic zu Film
- Schwarzweiß und Farbe als Gestaltungselemente
- Die Ästhetik der Gewalt im Film
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und erläutert die Gemeinsamkeiten von Comic und Film sowie die Zielsetzung und Fragestellung der Arbeit. Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Comic „Sin City“ von Frank Miller und dessen Verfilmung durch Robert Rodriguez. Es werden die Handlung des Comics und des Films kurz zusammengefasst, wobei der Fokus auf den ersten Band des Comics gelegt wird, der die Grundlage für den längsten Teil der Verfilmung bildet. Im dritten Kapitel werden die filmästhetischen Besonderheiten von „Sin City“ analysiert. Hierbei werden die Einstellungen, die Kameraführung, die Perspektive sowie der Einsatz von Schwarzweiß und Farbe untersucht. Das vierte Kapitel widmet sich der Ästhetik der Gewalt in „Sin City“. Es wird die Darstellung von Gewalt in der Filmgeschichte betrachtet und die Besonderheiten der „new violence“ in der Postmoderne sowie die Ästhetisierung von Gewalt in „Sin City“ beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Filmästhetik, Comicverfilmung, „Sin City", Frank Miller, Robert Rodriguez, Schwarzweiß, Farbe, Kameraführung, Einstellungen, Gewalt, Postmoderne, Neo-Noir, Intermedialität, Ästhetisierung.
- Quote paper
- Monta Alaine (Author), 2010, Bildästhetik in der Verfilmung von "Sin City", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/191562
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