Transdisciplinarity is possible only by developing a common meta-level for all disciplines involved. A meta-level containing “the knowledge of things divine and human” has been known for centuries as wisdom. Wisdom, however, in the latter meaning assumes a higher dimension in which our human world only participates. The aim of this paper is to depict a panentheistic conception of God and world which I would like to name ‘the emergentist theism’. The second part of the paper gives reasons for the emphasis of God’s transcendence within the Western theism, such as: (1) the transcendent view of God/gods present within the Old Testament and the Greek religious tradition; (2) the philosophical context of Platonism of the rising Jewish and Christian theism. The third part shows how Aristotle’s physics, especially his conception of the First Unmoved Mover, exerted influence on the theological conception of God’s transcendence being present both in Protestant and Catholic Tradition. Because of the Thomistic influence exerted first on the theology of the Counter Reformation, than on Modern Scholastic and finally on Neo-Scholasticism, this Aristotelian view remained, predominant within the Catholic Tradition up to the Second Vatican Council. The fourths part of the paper depicts how the rise of modern panentheism was influenced by Neo-Scholasticism, Darwinism and German idealism and why, therefore, some panentheists identified the traditional theism with the Neo-Scholastic, i.e. ‘the Aristotelian’ conception of God. The fifths part gives an introduction into the philosophical and theological monism. By the first I mean the conception of deriving of the many from one principle, by the letter the view of the emergence of creatures from God through Logos. In this conception, which I call ‘the emergentist theism’, God is not ‘outside’ but within the creation which expresses and reveals Himself even to Himself. The sixth and last part of the paper shows, in a very short sketch, that some traces of this conception of God’s immanence can be found in the writings of: Justin the Martyr, Clemens Alexandrinus, Origen, Gregory of Nyssa, Gregory of Nazianz, Basil of Cesarea, Pseudo-Denys, Maximus Confessor and Gregory Palamas.
Inhaltsverzeichnis
- Transdisciplinarity as wisdom?
- Origins of the Western conceptions of transcendence
- Transcendence growing physically: Aristotle's merit and fault
- The consequences for Catholicism, however, were stronger and more persistent.
- The rise of modern panentheism
- Philosophical and theological monism
- Testimonies of the 'emergentist theism'
- References
- Primary sources
- Lexica
- Source Texts
- Secondary literature
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Ziel dieses Artikels ist es, eine panentheistische Konzeption von Gott und Welt darzustellen, die ich als "emergentist theism" bezeichnen möchte. Der Artikel behandelt die historische Entwicklung des Konzepts der Transzendenz Gottes im Westen, insbesondere die Rolle des Aristoteles und der Neuscholastik. Er beleuchtet die Entstehung des modernen Panentheismus im Kontext des deutschen Idealismus, des Darwinismus und der Neuscholastik. Schließlich wird eine philosophische und theologische Monismus-Konzeption vorgestellt, die als "theologischer Monismus" bezeichnet wird. Der Artikel argumentiert, dass der "emergentist theism" ein geeignetes Fundament für einen transdisziplinären Ansatz sein könnte.
- Die Entwicklung des Konzepts der Transzendenz Gottes im Westen
- Die Rolle des Aristoteles und der Neuscholastik in der Entwicklung der Transzendenz-Konzeption
- Die Entstehung des modernen Panentheismus
- Philosophische und theologische Monismus-Konzeptionen
- Der "emergentist theism" als Fundament für einen transdisziplinären Ansatz
Zusammenfassung der Kapitel
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Der Artikel beginnt mit einer Diskussion über die Bedeutung der Transdisziplinarität, die als Suche nach einer gemeinsamen Metaebene für alle beteiligten Disziplinen verstanden wird. Diese Metaebene wird als Weisheit definiert und mit der "Kenntnis der göttlichen und menschlichen Dinge" in Verbindung gebracht. Der Autor argumentiert, dass die Weisheit eine höhere Dimension darstellt, an der unsere menschliche Welt nur teilhat.
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Der zweite Teil des Artikels untersucht die Ursprünge der westlichen Konzeptionen der Transzendenz. Der Autor argumentiert, dass Gott, der zu Beginn der westlichen Zivilisation als in der Welt präsent betrachtet wurde, im Laufe der Zeit immer transzendenter und sogar der Welt fremd wurde. Er untersucht die Rolle des Alten Testaments und der griechischen Religion in der Entwicklung dieser Vorstellung. Der Autor betont, dass das Alte Testament Gott als transzendenten Schöpfer darstellt, der von der Welt getrennt ist. Die griechische Religion hingegen betrachtete die Götter hauptsächlich als transzendent, wobei nur außergewöhnliche Individuen wie Dichter, Visionäre und Propheten die göttliche Präsenz spürten.
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Der dritte Teil des Artikels beschäftigt sich mit dem Einfluss des Aristoteles auf die Konzeption der Transzendenz. Der Autor argumentiert, dass Aristoteles, obwohl er den ersten theistischen Schriftstellern bekannt war, von ihnen nur wenig in Bezug auf die Frage der Immanenz/Transzendenz verwendet wurde. Aristoteles' Vorstellung vom Ersten Beweger, die im 12. Jahrhundert vom Westen wiederentdeckt wurde, trug dazu bei, dass die Transzendenz Gottes in der westlichen Theologie stärker betont wurde. Der Autor beschreibt, wie Aristoteles' Physik und Kosmologie die Vorstellung von Gott als einer vom Weltall getrennten Kraft beeinflussten.
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Der vierte Teil des Artikels untersucht die Auswirkungen des Aristoteles auf die katholische Theologie. Der Autor argumentiert, dass die "katholische aristotelische Tradition" vom 12. Jahrhundert bis zum Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-65) bestand. Der Autor beschreibt, wie der Thomismus, eine Form des Aristoteles, im Mittelalter zur dominierenden philosophischen Lehre der katholischen Kirche wurde. Der Autor zeigt, wie die Neuscholastik, die aus dem Thomismus entstand, die aristotelische Sichtweise von Gott als transzendenter Kraft beibehielt.
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Der fünfte Teil des Artikels behandelt die Entstehung des modernen Panentheismus. Der Autor argumentiert, dass der "panentheistische Wandel" in der Theologie im frühen 20. Jahrhundert begann und seine ersten prominenten Vertreter in den 1940er und 1950er Jahren fand. Der Autor beschreibt, wie der Panentheismus die Immanenz Gottes in einer radikalen Weise wiederentdeckt und betont. Er argumentiert, dass der Panentheismus nicht nur aus philosophischen Konzeptionen, sondern auch aus dem wissenschaftlichen Fortschritt entstanden ist. Der Autor stellt fest, dass der Panentheismus die Neuscholastik als das einzige kohärente theologische System betrachtete, dem er sich entgegenstellen konnte.
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Der sechste Teil des Artikels diskutiert philosophischen und theologischen Monismus. Der Autor argumentiert, dass die Suche nach Transdisziplinarität in gewisser Weise die Einheit des Wissens voraussetzt. Der Autor untersucht die historische Entwicklung des Monismus in der Philosophie und argumentiert, dass der Monismus in der christlichen Tradition immer präsent war, aber in der westlichen Perspektive hauptsächlich in mystischen Schriften zu finden war, die von Pseudo-Denys inspiriert waren. Der Autor stellt fest, dass der "theologische Monismus" von Theologen als Nebenprodukt ihrer theologischen und pastoralen Tätigkeit geschaffen wurde.
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Der siebte Teil des Artikels befasst sich mit der Lehre von der Immanenz Gottes. Der Autor argumentiert, dass die Lehre von der Immanenz Gottes sowohl mit der Konzeption Gottes als auch mit der ontologischen Konzeption der Realität verbunden ist. Er erläutert, wie die Vorstellung von der Einheit Gottes mit der Immanenz Gottes zusammenhängt. Der Autor stellt fest, dass die frühe Theologie die philosophischen Lösungen des Mittelplatonismus, des Neuplatonismus und des Stoizismus annahm, um die Frage der Immanenz Gottes darzustellen.
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Der achte Teil des Artikels präsentiert einige Beispiele für den "emergentist theism". Der Autor stellt kurz die theologischen Konzeptionen von Justin dem Märtyrer, Clemens Alexandrinus, Origenes, Gregor von Nyssa, Gregor von Nazianz, Basilius dem Großen, Pseudo-Denys, Maximus Confessor, Eriugena und Gregor Palamas vor. Der Autor argumentiert, dass diese Theologen eine Vorstellung von Gott entwickelten, die sowohl transzendent als auch immanent ist. Er beschreibt, wie diese Theologen die Idee des Logos als Brücke zwischen Transzendenz und Immanenz verwendeten.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Transdisziplinarität, Weisheit, Transzendenz, Immanenz, Panentheismus, emergentist theism, theologischer Monismus, Aristoteles, Neuscholastik, deutscher Idealismus, Darwinismus, Gott, Welt, Schöpfung, Einheit, Einheit des Wissens, Einheit der Realität, Metaebene.
- Quote paper
- Dr. phil. Mag. theol. Thomas Klibengajtis (Author), 2012, ‘Emergentist theism’ as a panentheistic thread within traditional theism – seeking for a God-World unity, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/191439
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