Apple hat mit dem Start des App Store, dem Onlinevertrieb mobiler Software-Applikationen, im Jahr 2008 ein scheinbar ganz neues Geschäftsmodell etabliert.
Mobile Applikationen lassen sich unterwegs von jedem Ort über kompatible Endgeräte kostenfrei oder kostenpflichtig beziehen. So lässt sich der Nutzen eines jeden Endgerätes, z.B. eines Smartphones oder Tablet-PCs, individuell in Abhängigkeit zum persönlichen Interesse der Endkonsumenten erweitern. Die angebotenen Applikationen stammen dabei selbst zum Großteil von externen Entwicklern, denen gegen eine Umsatzbeteiligung an verkauften Applikationen, und die Erhebung einer Grundgebühr, Zugriff zu Entwicklungsumgebungen gewährt werden. Mithilfe dieser Entwicklungsumgebungen können externe Software-Entwickler eigene Applikationen produzieren und über den Apple App Store veröffentlichen und vertreiben.
Der App Store war für Apple ein enormer Erfolg. Die starke Nachfrage, die globale Medienaufmerksamkeit und boomende Wachstumsraten haben Mitbewerber aufmerksam gemacht. So sind im Laufe der Zeit immer mehr Vertriebswege anderer Hersteller veröffentlicht worden, die dem Konzept des
Apple App Store sehr nahe kommen.
Auch für die Zukunft rechnen Analysten damit, dass die weltweite Nachfrage an mobilen Applikationen weiterhin rasant ansteigen wird.2 Demnach wird derVertrieb mobiler Applikationen, nicht zuletzt wegen starker Absatzzahlen von Smartphones und neuartigen Tablet-PCs, mit denen der Zugang zu den mobilen Marktplätzen ermöglicht wird, auch in den folgenden Jahren ein enormes Wachstum erleben.
Bereits jetzt scheinen viele Betreiber von Marktplätzen für mobile Applikationen einen rentablen Geschäftszweig etabliert zu haben, an dessen Erfolg besonders externe Software-Entwickler partizipieren. So hat Apple im Juli 2011 bekanntgegeben, dass bereits über 2,5 Milliarden US-Dollar an externe Software-Entwickler ausgezahlt wurden.
Apple gilt nach wie vor als Initiator und Erfinder dieses Geschäftsmodells, doch die Mitbewerber scheinen inzwischen an diese Erfolge anknüpfen zu können. Die größten Mitbewerber, besonders Google Android Market, fallen durch enorme Wachstumsraten auf.
Aus Sicht der Software-Entwickler ist daher unklar, welcher Marktplatz derzeit das größere Potential zum Vertrieb mobiler Applikationen bietet und auf welchen Marktplatz sich Software-Entwickler unter Berücksichtigung der prognostizierten Marktentwicklung fokussieren sollten.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Beschreibung der Thematik
1.2 Relevanz der Thematik
1.3 Eigene Motivation
1.4 Hypothese
1.5 Zielsetzung
1.6 Voraussetzung
2 Grundlagen
2.1 Begriffsdefinitionen
2.1.1 Apps
2.1.2 Smartphones
2.1.3 Mobile Marktplätze
2.1.4 Major App Stores
2.1.5 Independent App Stores
2.2 Marktakteure
2.2.1 Apple App Store
2.2.2 Google Android Market
2.2.3 BlackBerry App World
2.2.4 Windows Phone Marketplace
2.2.5 Nokia Ovi Store
2.2.6 Zusammenfassung
2.3 Begrenzung des Themas
2.3.1 Herleitung
2.3.1.1 Aktivierte Endgeräte
2.3.1.2 Gesamtangebot
2.3.1.3 Gesamtabsatz
2.3.1.4 Wachstum des Gesamtangebots
2.3.2 Zusammenfassung und Einschränkung
3 Methodik
3.1 Beschreibung der Vorgehensweise
3.2 Begründung der Vorgehensweise
4 Durchführung
4.1 Analyse der Infrastruktur
4.2 Analyse des Gesamtangebots
4.2.1 Wachstumsraten
4.2.2 Absolutes Gesamtangebot
4.2.3 Relatives Gesamtangebot
4.3 Analyse der geografischen Verfügbarkeit
4.4 Analyse der Reichweite
4.4.1 Reichweite auf Basis der Endgeräte
4.4.2 Entwicklung der Nutzerreichweite
4.4.3 Marktanteile auf Basis der Nutzerreichweite
4.5 Analyse des Nutzerverhaltens
4.5.1 Absatzverhalten
4.5.2 Werbeinteraktionen
4.6 Analyse des Absatzes
4.6.1 Gesamtabsatz
4.6.2 Durchschnittlicher Absatz
4.7 Analyse des Gesamtumsatzes
4.7.1 Jahresumsatz 2010
4.7.2 Prognostiziertes Umsatzwachstum
4.7.3 Prognostizierte Umsatzentwicklung
4.7.4 Verteilung der Marktanteile im Jahr 2010
4.7.5 Verteilung der Marktanteile im Jahr 2011
4.8 Analyse der Ausrichtung neuer Projekte
5 Ergebnisse
5.1 Zusammenfassung der Ergebnisse
5.1.1 Infrastruktur
5.1.2 Gesamtangebot
5.1.3 Geografische Verfügbarkeit
5.1.4 Reichweite
5.1.4.1 Aktive Endgeräte
5.1.4.2 Entwicklung auf Basis potentieller Kunden
5.1.5 Nutzerverhalten
5.1.5.1 Absatzverhalten
5.1.5.2 Werbeinteraktionen
5.1.6 Absatz
5.1.6.1 Gesamtabsatz
5.1.6.2 Durchschnittlicher Absatz
5.1.7 Gesamtumsatz
5.1.7.1 Jahresumsatz 2010
5.1.7.2 Prognostiziertes Umsatzwachstum
5.1.7.3 Prognostizierter Umsatz 2011
5.1.7.4 Auszahlung an Software-Entwickler
5.1.7.5 Marktanteile
5.1.8 Ausrichtung neuer Projekte
5.2 Deutung der Ergebnisse
5.2.1 Infrastruktur
5.2.2 Gesamtangebot
5.2.3 Geografische Verfügbarkeit
5.2.4 Reichweite
5.2.4.1 Reichweite auf Basis aktiver Endgeräte
5.2.4.2 Marktanteile auf Basis potentieller Kunden
5.2.5 Nutzerverhalten
5.2.5.1 Absatzverhalten
5.2.5.2 Werbeinteraktion
5.2.6 Gesamtabsatz
5.2.7 Umsatz
5.2.7.1 Gesamtumsatz
5.2.7.2 Auszahlungen an Entwickler
5.2.7.3 Marktanteile auf Basis des Umsatzes
5.2.7.4 Hochrechnung
5.2.8 Ausrichtung neuer Projekte
5.3 Schlussfolgerungen
6 Zusammenfassung
6.1 Belegung der Hypothese
6.2 Zusammenfassung
6.3 Fazit
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Beschreibung der Thematik
Apple hat mit dem Start des App Store, dem Onlinevertrieb mobiler Software- Applikationen, im Jahr 2008 ein scheinbar ganz neues Geschäftsmodell etabliert.1 Mobile Applikationen lassen sich unterwegs von jedem Ort über kompatible Endgeräte kostenfrei oder kostenpflichtig beziehen. So lässt sich der Nutzen eines jeden Endgerätes, z.B. eines Smartphones oder Tablet-PCs, individuell in Abhängigkeit zum persönlichen Interesse der Endkonsumenten erweitern. Die angebotenen Applikationen stammen dabei selbst zum Großteil von externen Entwicklern, denen gegen eine Umsatzbeteiligung an verkauften Applikationen, und die Erhebung einer Grundgebühr, Zugriff zu Entwicklungs- umgebungen gewährt werden. Mithilfe dieser Entwicklungsumgebungen können externe Software-Entwickler eigene Applikationen produzieren und über den Apple App Store veröffentlichen und vertreiben.
Der App Store war für Apple ein enormer Erfolg. Die starke Nachfrage, die globale Medienaufmerksamkeit und boomende Wachstumsraten haben Mitbewerber aufmerksam gemacht. So sind im Laufe der Zeit immer mehr Vertriebswege anderer Hersteller veröffentlicht worden, die dem Konzept des Apple App Store sehr nahe kommen.
Auch für die Zukunft rechnen Analysten damit, dass die weltweite Nachfrage an mobilen Applikationen weiterhin rasant ansteigen wird.2 Demnach wird der Vertrieb mobiler Applikationen, nicht zuletzt wegen starker Absatzzahlen von Smartphones und neuartigen Tablet-PCs, mit denen der Zugang zu den mobilen Marktplätzen ermöglicht wird, auch in den folgenden Jahren ein enormes Wachstum erleben.3
Bereits jetzt scheinen viele Betreiber von Marktplätzen für mobile Applikationen einen rentablen Geschäftszweig etabliert zu haben, an dessen Erfolg besonders externe Software-Entwickler partizipieren. So hat Apple im Juli 2011 bekanntgegeben, dass bereits über 2,5 Milliarden US-Dollar an externe Software-Entwickler ausgezahlt wurden.4
Apple gilt nach wie vor als Initiator und Erfinder dieses Geschäftsmodells, doch die Mitbewerber scheinen inzwischen an diese Erfolge anknüpfen zu können. Die größten Mitbewerber fallen insbesondere durch enorme Wachstumsraten auf. So scheint aktuell der Google Android Market, der Applikationen für Smartphones mit dem Android-Betriebssystem vertreibt, Apples Vorreiterstellung zu gefährden.
Doch aus Sicht der Software-Entwickler ist eine objektive Beurteilung der aktuellen Marktsituation schwierig, da seitens der Betreiber zum Teil nur spärliche, oder scheinbar verzerrte Informationen zum aktuellen Marktgeschehen veröffentlich werden. Unklar ist, welcher Marktplatz derzeit das größere Potential zum Vertrieb mobiler Applikationen bietet und auf welchen Marktplatz sich Software-Entwickler unter Berücksichtigung der prognostizierten Marktentwicklung fokussieren sollten.
1.2 Relevanz der Thematik
Der globale Absatz von Mobilfunkgeräten erlebt zurzeit einen wahren Höhenflug. Derzeit ist weltweit ein besonders großes Interesse an sogenannten Smartphones, die sich im Vergleich mit herkömmlichen Mobiltelefonen, den Feature-Phones, vor allem durch die optimierte, mobile Internetnutzung auszeichnen, ersichtlich. Allein im Jahr 2010 ist der Absatz von Smartphones um 72% gestiegen.5
Besonders deutlich wird das enorme Wachstum im Vergleich mit bekannten Absatzgrößen der elektronischen Konsumgüterklasse, wie Navigationsgeräte (PNDs), Tablet-PCs (Media Tablets), Digitalkameras (Digital Still Cameras) und tragbare Mp3-Player (PMP/MP3-Players).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Prognose der globalen Absätze elektronischer Konsumg üter
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: [iSupplySmartphoneShipment]
Demnach erwartet das Marktforschungsunternehmen iSupply Corporation auch weiterhin ein überdurchschnittliches Wachstum, und prognostiziert im Jahr 2015 einen globalen Absatz von über 1 Milliarde Smartphones.[6]
Den Prognosen in Abbildung 2 zur Folge, wird der Marktanteil der Smartphones zu Lasten der Feature-Phones von etwa Jahr 2015 ansteigen.[7]
Abbildung 2: Globale Absatzprognose von Smartphones
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: [iSupplySmartphoneShipment]
Einhergehend mit dem weltweiten Boom von Smartphones entwickelte sich ein ganz neues Geschäftsmodell, welches durch Apple initiiert wurde8. Etwa ein Jahr nach der Markteinführung des iPhone im Junii 20079, welches für Apple einen sensationellen Erfolg darstellte[10],öffnete der Hersteller den Apple App Store, einen Vertriebsweg für mobile Applikationen[11]. Nach der Installation eines Software-Updates konnten Endkonsumenten von da an Applikationen aus dem Apple App Store beziehen. Endkonsumenten waren so in der Lage, den Nutzen des eigenen Mobilfunkgeräts durch zusätzliche Appllikationen frei nach ihren persönlichen Interessen zu erweitern. Diese zusätzlichen Applikationen sollten die Kunden animieren, die damals innovativen Möglichkeiten des iPhone im Alltag zu nutzen.[12] Dabei achtete Apple stets besonders auf eine gute Bedienbarkeit der mobilen Applikationen.
Die Motivation des Unternehmens Apple war es, den Nutzern den Zugriff auf neue, innovative Hardwarekomponenten wie Bewegungssensoren, Touchscreen[13] oder GPS[14] so Das Konzept des Apple App Store ähnelt im Grunde dem eines Online-Shops für digitale Waren[15] , mit dem Hauptdifferenzierungsmerkmal, dass auch Drittanbieter diesen Marktplatz als Vertriebsplattform nutzen können um eigene Applikationen zu vermarkten. Über die Teilnahme an einem Developer Program umsorgte Apple die teilnehmenden Software-Entwickler von Beginn an mit einer vollständigen Entwicklungsumgebung, Online-Support, Programmierbeispielen und stellte API-Referenzen16 zur Verfügung, mit denen der einfache Zugriff auf die im iPhone enthaltenen Hardwarekomponenten möglich war. Immer mehr Entwickler nahmen daran teil und veröffentlichten eigene Applikationen im Apple App Store.
Das Konzept der mobilen Applikationen schien Software-Entwickler und Nutzer gleichermaßen zu begeistern. Sie galten als hochinnovativ, standen für ein völlig neues Bedienkonzept und haben dazu beigetragen, die Nutzungshäufigkeit der technischen Funktionen und die Akzeptanz bei den Endkonsumenten zu erhöhen.17 Mobile Applikationen wurden zum globalen Trend und der Apple App Store zu einem Erfolgskonzept, mit dem Apple bereits einen Monat nach Veröffentlichung mehr als 1 Million US-Dollar18 täglich umsetzen konnte.
Scheinbar inspiriert von den Erfolgen des Apple App Store und dem starken Interesse der Nutzer haben andere Hersteller mobiler Endgeräte und Hersteller von Betriebssystemen für mobile Endgeräte ähnliche Vertriebsplattformen aufgebaut. So gelten insbesondere der Google Android Market, der Nokia Ovi Store, die Blackberry App World und der Windows Phone Marketplace inzwischen als direkte Mitbewerber des Apple App Store.19
Bis heute hat sich der Markt mobiler Applikationen zu einem wichtigen Geschäftszweig vieler Unternehmen entwickelt, der nach aktuellen Prognosen ein enormes Zukunftspotential bietet[20].
Abbildung 3: Prognose des Marktvolumens mobiler Marktplätze
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: [iSupplyMarketWatch]
Nach weiteren Analysen des Marktforschungsunternehmens iSupply Corporation wird der Umsatz mit mobilen Applikationen auf dem Gesamtmarkt kontinuierlich wachsen. So erwartet man im Jahr 2011 weltweit einen Umsatz von etwa 4 Milliarden US-Dollar durch den Vertrieb von mobilen Applikationen.[21] Bis Ende des Jahres 2014 soll sich der Umsatz auf über 8 Milliarden US-Dollar mehr als verdoppeln.[22]
Der Apple App Store scheint immer noch als der bekanntestte und populärste Marktplatz mobiler Applikationen zu gelten. Doch einige Mitbewerber sorgen inzwischen mit enormen Wachstumsraten für Aufsehen. Deshalb herrscht zurzeit bei Entwicklern mobiler Applikationen eine große Unsicherheit.. Es scheint unklar zu sein, welcher Marktplatz derzeit, und in naher Zukunft das größere Potential zum Vertrieb eigener Applikationen bietet.
1.3 Eigene Motivation
Meine Motivation, dieses Thema wissenschaftlich aufzuarbeiten, resultiert aus dem persönlichen Nutzen der erwarteten Erkenntnisse.
Ich selbst produziere erfolgreich, in Zusammenarbeit mit externen SoftwareEntwicklern, seit Mai 2010 eigene mobile Applikationen für den Apple App Store. Seit Beginn dieser Unternehmung habe ich zehn Applikationen unter dem Firmennamen funkylabs im Apple App Store veröffentlicht, sowie ein Gemeinschaftsprojekt in Korporation mit einem deutsch-amerikanischen Team umgesetzt. Fünf meiner bereits vertriebenen Applikationen erreichten Chartplatzierungen unter den zehn meistverkauften Applikationen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Seit Beginn dieser Tätigkeit informiere ich mich in der Fachpresse, lese Pressemitteilungen der Marktbetreiber und verfolge kontinuierlich das Marktgeschehen.
Im Laufe dieser Zeit fällt mir insbesondere die starke, und stabile Marktentwicklung großer Mitbewerber auf. Besonders der Google Android Market scheint dem ersten, und bislang erfolgreichsten Vertriebsweg mobiler Applikationen den Rang abzulaufen.
Von dieser Entwicklung verunsichert stellt sich mir die Frage, ob es wirtschaftlich wäre, Konzepte meiner erfolgreichen Applikationen auf andere Märkte adaptieren zu lassen oder den Fokus ganz auf neue, aufstrebende Märkte auszulegen.
In Recherchen nach einer aussagekräftigen Antwort auf mein Anliegen fällt mir vor allem auf, dass es auf den Seiten eines jeden Marktplatzes große Fangemeinden unter den Software-Entwicklern zu geben scheint. Hierdurch kann meiner Meinung nach die Sachlage nicht objektiv bewertet werden. Verzerrende Mitteilungen und Statistiken, die selektiv zu Gunsten der jeweiligen Interessenvertreter publiziert werden, stellen das Marktgeschehen nicht objektiv dar. So bilden veröffentlichte Informationen aus den jeweiligen Entwicklerkreisen oft in der Gesamtheit eine widersprüchliche Faktenlage. Aus diesem Grund möchte ich, basierend auf wissenschaftlichen Arbeitsmethoden, das Marktgeschehen analysieren und die daraus gewonnenen Erkenntnisse darstellen, um im Anschluss anhand der tatsächlichen Marktsituation meine unternehmerische Ausrichtung zu kontrollieren, und ggf. an die aktuelle Marktsituation anzupassen.
Weiterhin möchte ich die Arbeit publizieren, um der Entwickler-Gemeinde einen fundierten Überblick zu verschaffen, und ihnen eine Entscheidungshilfe für die Wahl des mobilen Marktplatzes auf Basis objektiver und nachvollziehbarer Ergebnisse zu ermöglichen.
1.4 Hypothese
Basierend auf meinen Erfahrung mit dem selbstständigen Vertrieb mobiler
Applikationen für den Apple App Store, sowie der kontinuierlichen Beobachtung des Marktgeschehens, behaupte ich, dass zum aktuellen Zeitpunkt der Apple App Store für externe Software-Entwickler das größte Potential bietet, um mobile Applikationen, unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit, erfolgreich zu vertreiben.
1.5 Zielsetzung
Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit ist es, den Markt mobiler Applikationen zu beleuchten, die größten Marktakteure zu vergleichen um im Anschluss die zwei größten Marktplätze für mobile Applikationen zu analysieren. In der Analyse soll herauskristallisiert werden, welcher Marktplatz derzeit für den Vertrieb von mobilen Applikationen das größte Potential bietet.
Weiterhin soll deutlich werden, wie stark sich die Potentiale der zwei größten Marktplätze voneinander differenzieren. Die Differenz soll anhand einer Hochrechnung dargestellt werden und verdeutlichen, wie sich mögliche Unterschiede unter den aktuellen Marktbedingungen auf die fortlaufende Entwicklung auswirken würden. So soll erkenntlich werden, auf welchen Marktplatz sich Software-Entwickler mobiler Applikationen auch unter Berücksichtigung der mutmaßlichen Entwicklung, fokussieren sollten.
1.6 Voraussetzung
Diese Arbeit richtet sich in erster Linie an fortgeschrittene Software-Entwickler und Produzenten mobiler Applikationen. Zwar werden wichtige Begriffe definiert, dennoch werden grundlegende Fachkenntnisse zum Verständnis dieser Arbeit vorausgesetzt.
2 Grundlagen
2.1 Begriffsdefinitionen
2.1.1 Apps
Der Begriff Apps steht als Kurzform für „Applikation“ im Sinne eines Softwareprogramms. Die Abkürzung wurde mit Einführung des Apple iPhone 3G und dem zugehörigen Apple App Store im Jahr 2008 populär.23
Auch heute noch wird mit dem Begriff „Apps“ meist das Unternehmen Apple und die zugehörigen Endgeräte iPhone, iPod Touch und das iPad assoziiert, dabei ist der eigentliche Begriff aufgrund einer mangelnden Schöpfungshöhe nicht markenrechtlich geschützt. Auch andere Hersteller von mobilen Applikationen und mobilen Marktplätzen verwenden den Begriff. Eine festgelegte Definition des Begriffs gibt es nicht.24
Heute versteht man darunter kleinere Programme, die auf Smartphones oder Tablet-PCs installiert werden können. Sie zeigen z.B. das aktuelle Wetter an, ermöglichen Zugriff auf soziale Netzwerke oder erweitern die Kamerafunktionen des jeweiligen Endgeräts. Inzwischen gibt es Apps aus einer Vielzahl unterschiedlicher Bereiche. Auch Spiele für Smartphones oder Tablet-PCs zählen zu den Apps.
Mittlerweile scheint der Begriff auch in anderen Branchen Fuß zu fassen, so nutzen heute bereits Hersteller von internetfähigen Fernsehern oder Spielekonsolen den Begriff für eigene Vermarktungszwecke.
In dieser Arbeit bezieht sich der Begriff „Apps“ ausschließlich auf mobile Software-Applikationen, die auf ein Smartphone oder Tablet-PC von einem Marktplatz für mobile Applikationen heruntergeladen und installiert werden können. Webseiten, die für mobile Endgeräte optimiert sind, fallen unter die Kategorie „mobile Webseiten“ und gehören nicht zu den mobilen Applikationen.
2.1.2 Smartphones
Smartphones sind Mobiltelefone der neueren Generation. Diese unterscheiden sich im Wesentlichen in ihrer Funktion von herkömmlichen Mobiltelefonen, den sogenannten Feature-Phones. Neben dem erweiterten Funktionsumfang und besserer technischer Ausstattung wie z.B. ein größeres Display, Touch- Funktionalität, besserer Kamera und Prozessoren zeichnen sie sich vor allem durch die optimierte Internetnutzung aus. Dabei besitzen viele Smartphones einen volltauglichen Webbrowser, der es ermöglicht, das Internet wie auf einem üblichen Heimcomputer darzustellen. Im Gegensatz zu den meisten Feature- Phones lassen sich Smartphones mit zusätzlicher Software, den Apps, über integrierte mobile Marktplätze nach den Interessen des Besitzers erweitern. Das wohl bekannteste Smartphone ist das Apple iPhone, welches bei der Veröffentlichung im Jahr 2007 einen globalen Trend auslöste und die Entwicklung im Smartphone-Markt enorm vorangetrieben hat.25
2.1.3 Mobile Marktplätze
Mobile Marktplätze sind digitale Vertriebswege mobiler Applikationen. Im weitesten Sinne lassen sich diese mit Onlineshops für digitale Güter26 vergleichen, deren Umfang jedoch meist auf das Wesentliche reduziert wurde. Meist enthalten mobile Marktplätze keine typischen Warenkörbe, sondern bieten den Direktkauf einzelner Applikationen an. Einteilungen in Kategorien, Suchfunktionen, Bewertungsfunktionen, Rezensionen und Chartlisten bieten hingegen die meisten mobilen Marktplätze an.
Für den eigentlichen Kauf von Apps sind Benutzerkonten nötig, die meist einmalig mit der Registrierung des Endgerätes kostenfrei eingerichtet und mit Zahlungsarten wie z.B. Kreditkarte, Click & Buy oder Prepaid-Gutscheinen verknüpft werden. Nach der Auswahl einer gewünschten Applikation wird die Zahlung bei kostenpflichtigen Applikationen automatisiert eingeleitet und die Applikation wird unmittelbar auf dem Endgerät des Benutzers installiert.
Neben kostenpflichtigen werden meist auch kostenlose Apps angeboten. In manchen Marktplätzen gibt es zudem sogenannte In-App-Käufe, mit denen sich Applikationen durch den Zukauf von Erweiterungen in Umfang oder Funktion ergänzen lassen.
In der Regel greift ein mobiler Marktplatz weltweit auf den gleichen Bestand an Apps zu, mit der Ausnahme, dass der visuelle Auftritt an die länderspezifischen Gegebenheiten angepasst ist. So werden in den meisten mobilen Marktplätzen die Sprachen, Währungen, Chartplatzierungen und empfohlenen Apps automatisch an den jeweiligen Markt angepasst.
Das besondere an mobilen Marktplätzen ist, dass nicht nur die Hersteller und Betreiber der Markplätze Software anbieten, sondern der Großteil der Applikationen von externen Software-Entwicklern veröffentlicht und über die jeweilige Plattform vertrieben wird. Hierzu ist seitens der Software-Entwickler überwiegend eine kostenpflichtige Registrierung im jeweiligen Entwicklerportal nötig. Weiterhin behalten Betreiber der Marktplätze eine Vertriebsprovision ein, mit der sie prozentual an den Umsätzen der teilnehmenden Entwickler beteiligt sind. Bevor eine Applikation veröffentlicht wird, prüfen viele Marktplätze die Applikation auf Einhaltung der Verkäuferrichtlinien. Diese unterscheiden sich je nach Betreiber. Meist werden die Applikationen auf Sitten- und Rechtswidrigkeit, Anspruch, Funktionalität und Kompatibilität geprüft. Wird eine Applikation durch die Prüfungsredaktion abgelehnt, muss nachgebessert werden. Erst wenn eine Applikation den Prüfungsprozess erfolgreich durchlaufen hat, kann diese im jeweiligen Marktplatz veröffentlicht, und so den Nutzern angeboten werden.
Im Laufe der Zeit sind neben den offiziellen Marktplätzen der Hersteller von Mobilfunkgeräten und mobilen Betriebssystemen, den sogenannten Major App Stores, immer mehr unabhängige Marktplätze, die sogenannten Independent App Stores, von unabhängigen Software-Entwicklern gestartet worden.
2.1.4 Major App Stores
Als Major App Stores gelten die offiziellen Vertriebsplattformen für mobile Applikationen der Hersteller von mobilen Betriebssystemen, Mobilfunkgeräten und Tablet-PCs. Diese sind meist fest in dem Betriebssystem der kompatiblen Endgeräte verankert und zeichnen sich insbesondere durch die einfache Nutzbarkeit und dem großen Produktangebot aus. Die folgenden mobilen Marktplätze zählen derzeit zu den Bekanntesten und Erfolgreichsten.
Apple App Store (Betreiber: Apple)
Android Market (Betreiber: Google)
BlackBerry App World (Betreiber: Research in Motion)
Ovi Store (Betreiber: Nokia)
Windows Phone Marketplace (Betreiber: Microsoft)
Samsung Apps (Betreiber: Samsung)
PlayNow Arena (Betreiber: Sony Ericsson)
LG World (Betreiber: LG Electronics)
2.1.5 Independent App Stores
Independent App Stores sind Marktplätze mobiler Applikationen, die unabhängig von den Herstellern mobiler Betriebssysteme oder mobiler Endgeräte wie Smartphones oder Tablet-PCs wirtschaften. Sie sind meist über mobile Webseiten oder über eigene Apps erreichbar und ähneln dem Aufbau der Major App Stores, bieten jedoch ein wesentlich geringeres Angebot an mobilen Applikationen. Einige Independent App Stores bieten Apps für unterschiedliche Betriebssysteme an, andere spezialisieren sich.
Independent App Stores werden meist nur von erfahrenen Smartphone-Nutzern verwendet, da oft Hürden bei der Nutzung der Marktplätze auftreten. So müssen bei vielen Anbietern erst Sicherheitseinstellungen des mobilen Betriebssystems modifiziert werden, um Drittquellen zuzulassen. Erst dann können Apps aus Independent App Stores heruntergeladen und installiert werden. Doch diese Funktion wird von vielen mobilen Betriebssystemen verhindert. Das Betriebssystem für Apple-Geräte, Apple iOS, untersagt diese Funktion gänzlich, während das Open Source27 basierte Betriebssystem, Google Android, diese Funktion zulässt. Aus diesem Grund sind vor allem Android-Applikationen auf Independent App Stores zu finden.
Derzeit gelten die folgenden Anbieter zu den populärsten und angebotsstärksten Independent App Stores.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 1: Auflistung der größ ten Independent App Stores
NAME BETREIBER GESAMTANGEBOT
Handster Handster, Inc. > 23.200 (Mai 2011)
PocketGear Appia, Inc. > 18.500 (Mai 2011)
Amazon App Store Amazon.com, Inc. > 10.400 (Mai 2011)
SlideMe SlideME LLC > 9.200 (Mai 2011)
Pdassi Pdassi Ltd. & Co KG > 5.900 (Juni 2011)
AndroidPit Fonpit AG > 5.900 (Mai 2011)
GetJar GetJar, Inc. > 4.300 (Mai 2011)
Quelle: In Anlehnung an [Research2GuidanceIndependent]
2.2 Marktakteure
Unter den Marktplätzen mobiler Applikationen gilt Apples App Store als
Vorreiter dieser Klasse. Der Apple App Store hat in der Branche von Beginn an sehr viel Aufmerksamkeit erhalten, das Konzept galt als hochinnovativ und ist sehr erfolgreich. Apps wurden mit dem iPhone zum globalen Trend.28
Augenscheinlich führte dies dazu, dass viele Hersteller von Smartphones und später Tablet-PCs, sowie Hersteller mobiler Betriebssysteme das Konzept adaptierten und eigene Marktplätze für mobile Applikationen etablierten.
Auch unabhängige Entwickler gründeten eigene Marktplätze, die Independent App Stores, die jedoch bisher nicht mit den Major App Stores konkurrieren können und bislang nur von sehr wenigen Kunden genutzt werden29. Derzeit werden über 77% aller Käufe einer mobilen Applikation über Major App Stores getätigt.30
Die fünf folgenden Anbieter zählen zum aktuellen Zeitpunkt zu den größten Marktplätzen mobiler Applikationen auf dem globalen Markt.31
Apple App Store (Betreiber: Apple)
Android Market (Betreiber: Google)
BlackBerry App World (Betreiber: Research In Motion) Ovi Store (Betreiber: Nokia)
Windows Phone Marketplace (Betreiber: Microsoft)
2.2.1 Apple App Store
Tabelle 2: Merkmale des Apple App Store
Marktplatz Apple App Store
Unternehmen Apple
Verfügbar seit 11. Juli 2008
Online-Präsenz (Nur über iTunes-Software)
Voraussetzungen für Nutzer Apple ID
Zahlungsmethoden Kreditkarte, Click & Buy, Prepaid-Karte
Geografische Verfügbarkeit 123 Länder
Systemart Geschlossen
Kompatibles Betriebssystem Apple iOS
Kosten für Software-Entwickler 99$ jährlich
Verkaufsprovision 30%
Qualitätsprüfung Ja
Preisgestaltung Vordefinierte Preismatrix
Reichweite (Basis: Endgeräte) über 200 Mio. Endgeräte (Juli 2011)
Gesamtangebot über 425.000 Apps (Juli 2011)
Gesamtabsatz 15 Milliarden Apps (Juli 2011)
Wachstumsrate (Angebot, 2010) 111%
Der Apple App Store wurde am 11. Juli 2008 der Öffentlichkeit vorgestellt und über ein Software-Update in alle auf dem Markt befindlichen, kompatiblen Endgeräte32 integriert.33 Ab diesem Zeitpunkt verankerte Apple den Marktplatz in allen nachfolgend produzierten mobilen Endgeräten fest im Betriebssystem34. Zur Verwendung des Apple App Store ist ein Nutzerkonto, die Apple ID, nötig, die sich durch eine kostenlose Registrierung erwerben lässt. Der Marktplatz lässt sich über alle Endgeräte mit dem Betriebssystem Apple iOS oder über die Software Apple iTunes aufrufen. Neben der Bereitstellung verschiedener Chartlisten können hier Kategorien und die von Kunden eingestellten Rezensionen und Bewertungen eingesehen werden. Weiterhin lassen sich zusätzliche Informationen des Anbieters zu den angebotenen Applikationen einsehen, sowie gewünschte Applikationen herunterladen.
Um kostenpflichtige Applikationen zu beziehen muss ein Zahlungsverfahren mit der verwendeten Apple ID verknüpft werden. Hierfür steht derzeit die Zahlung per Kreditkarte, Click & Buy oder über Prepaid-Karten zur Verfügung.35
Externe Software-Entwickler mobiler Applikationen können an einem
Entwickler-Programm36 teilnehmen. Ihnen ist es so durch eine Registrierung
möglich, eigene Applikationen für das iPhone, den iPod touch oder das iPad zu entwickeln und über den Apple App Store zu veröffentlichen und zu vertreiben. Hierfür verlangt Apple eine Jahrespauschale von 99 US-Dollar, sowie eine Umsatzbeteiligung in Höhe von 30% vom Verkauf aller kostenpflichtigen Applikationen.37 Dabei lassen sich die Verkaufspreise vom Entwickler nur anhand einer von Apple definierten Preismatrix modellieren, eine freie Preisdefinition ist nicht möglich.38 Weiterhin stellt Apple teilnehmenden Entwicklern kostenfreie Software zum Programmieren von Applikationen, Lernmaterial, Code-Beispiele und Hilfe zur Verfügung.
Bevor eine Applikation im Marktplatz vertrieben werden kann, wird diese von Apple redaktionell auf Funktion, Inhalt und Anspruch geprüft. Applikationen die sittenwidrige Inhalte vorweisen, mangelhafte Funktionen enthalten, Altersklassifikationen vernachlässigen oder Markenrechte verletzen werden von Apple abgelehnt und müssen vom Entwickler korrigiert werden. Erst nach erfolgreichem Durchlaufen der Prüfung kann die Applikation im Apple App Store veröffentlicht werden.
Apple hat die geografische Verfügbarkeit und den Auftritt des Marktplatzes im Laufe der Zeit ausgebaut und angepasst. Inzwischen ist der Apple App Store in 123 Ländern verfügbar.39 Das Gesamtangebot umfasst derzeit über 425.000 unterschiedliche Applikationen.40 Bis zum Juli 2011 wurden laut Apple weltweit über 15 Milliarden Applikationen heruntergeladen.41 Die Reichweite42 betrug zum gleichen Zeitpunkt über 200 Millionen kompatible Endgeräte.43
Offizielle Wachstumsraten wurden bislang nicht veröffentlicht, der Analyst
Distimo errechnete jedoch ein Wachstum44 des Apple App Store im Jahr 2010 von 111%.45
2.2.2 Google Android Market
Tabelle 3: Merkmale des Google Android Market
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Der Android Market gilt als zweiter mobiler Marktplatz seiner Klasse, der bereits drei Monate nach Erscheinen des Apple App Store, am 22. Oktober 2008 von Google eröffnet und in das eigene mobile Betriebssystem integriert wurde.46 Benutzer eines Endgeräts mit dem Betriebssystem Google Android konnten somit erstmalig auf einen mobilen Marktplatz zugreifen und Applikationen herunterladen.
Anfänglich war der Bezug kostenpflichtiger Applikationen über den Android Market amerikanischen und britischen Nutzern vorbehalten. Erst seit April 2009 unterstützt auch die deutsche undösterreichische Aufmachung des Marktplatzes die dafür notwendige Bezahlfunktion.47
Inzwischen haben 130 Länder vollständigen Zugriff auf den Marktplatz, in weiteren Ländern ist bislang nur der Download kostenloser Applikationen möglich.48
Als Zahlungsmethode bietet der Android Market derzeit die Bezahlung per Kreditkarte oder über die Mobilfunkrechnung, sofern der jeweilige Mobilfunkanbieter dies unterstützt.
Zur Nutzung des Android Market wird, neben einem geeigneten Endgerät, ein kostenloses Google-Konto vorausgesetzt. Weiterhin lässt sich der Marktplatz über eine Online-Präsenz aufrufen, auf der auch der Erwerb und Download von Applikationen möglich ist. Unmittelbar, nachdem auf der Webseite ein Download angefordert wurde, wird die entsprechende Applikation automatisch auf dem mit dem Google-Konto verknüpften Endgerät heruntergeladen.
Im Gegensatz zum Großteil der anderen mobilen Marktplätze ist der Android Market kein geschlossenes System, sondern basiert, wie auch das AndroidBetriebssystem, auf der Open-Source-Lizenz.49
Der Quellcode steht somit interessierten Entwicklern zur Weiterentwicklung frei zu Verfügung. Basierend auf diesen Quellcodes sind einige Independent App Stores entstanden.
Um eigene Applikationen über den Android Market zu vertreiben, ist auch hier eine Registrierung als Entwickler nötig. Die Registrierung kostet einmalig 25 US-Dollar.50
Weiterhin behält auch Google eine Umsatzprovision in Höhe von 30% am Verkauf kostenpflichtiger Applikationen ein.51 Die Preise der kostenpflichtigen Applikationen können von den Entwicklern völlig frei definiert werden. Es gibt keine festgelegte Preismatrix. Auch auf eine Prüfung der Applikationen wird seitens Google verzichtet. Sobald eine Applikation über die Entwicklerumgebung hochgeladen wurde, kann sie auf dem Marktplatz veröffentlicht werden. Google setzt hier stattdessen auf die Selbstreinigungsfunktion der Nutzerschaft. Weist eine Applikation grobe Mängel, rechts- oder sittenwidrige Inhalte vor, kann sie von den Nutzern bei Google gemeldet, und nach Sichtung von Google gelöscht werden.52
Nach eigenen Angaben hat der Android Market eine Reichweite53 von über 100 Millionen Endgeräte und ein Angebotsumfang von über 200.000 unterschiedlichen Applikationen.54 Insgesamt wurden bis zum Mai 2011 über 4.5 Milliarden Applikationen heruntergeladen.55
Laut Distimo konnte der Android Market eine Wachstumsrate56 in Höhe von 544% verzeichnen.57
2.2.3 BlackBerry App World
Tabelle 4: Merkmale der BlackBerry App World
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die BlackBerry App World ist der mobile Marktplatz der Firma Research in Motion, welcher alle Endgeräte mit dem mobilen Betriebssystem BlackBerry OS bedient. Auf der BlackBerry Entwickler-Konferenz am 21. Oktober 2008 wurde der Marktplatz erstmalig angekündigt.58 Am 1. April 2009 startete der reguläre Betrieb.59 Endkonsumenten benötigen für den Zugriff zur Blackberry App World ein Nutzerkonto, die sogenannte Blackberry ID, die man durch eine kostenlose Registrierung erhält.
[...]
1 [ApplePressIphone]
2 [iSupplyMarketWatch]
3 [iSupplySmartphoneShipment]
4 [Apple15BillionDownloads]
5 [GartnerMobileDevices]
6 Vgl. [iSupplySmartphoneShipment]
7 Vgl. [iSupplySmartphoneShipment] 25% im Jahr 2010 auf über 50% im
8 [ApplePressIphone]
9 [AppleReinventsThePhone]
10 [ApplePressIphone]
11 [ApplePressIphone]
12 Vgl. [BitkomConsumerElectronics] benutzerfreundlich wie möglich zu gestalten.
13 Display mit Bedieneingabe über Fingergestiken
14 Global Positioning System = Standard zur Ortung und Zeitmessung eines Geräts
15 z.B. Software, E-Books, PDF-Dateien
16 Glossar für nutzbare Befehle einer Programmier-Schnittstelle
17 [BitkomConsumerElectronics]
18 [TheWallStreetJournalSteveJobs]
19 [iSupplyMarketWatch]
20 [BitkomConsumerElectronics]
21 Vgl. [iSupplyMarketWatch]
22 Vgl. [iSupplyMarketWatch]
23 Vgl. [BoozCompanyRiseOfAppStores]
24 Vgl. [BitkomMobileAppsITK]
25 [BoozCompanyRiseOfAppStores]
26 z.B. Software-Downloads
27 Open-Source = Quelloffene Software zur freien Nutzung und Weiterentwicklung
28 Vgl. [BoozCompanyRiseOfAppStores]
29 [AccentureMobileEvolution]
30 [AccentureMobileEvolution]
31 [iSupplyMarketWatch]
32 Zu diesem Zeitpunkt: Apple iPhone, iPod Touch
33 [ApplePressIphone]
34 Apple iOS
35 [StWarentestAppstores]
36 iOS Developer Program
37 [iTunesConnect]
38 [iTunesConnect]
39 [Apple15BillionDownloads]
40 [Apple15BillionDownloads]
41 [Apple15BillionDownloads]
42 Reichweite auf Basis aller kompatiblen, aktivierten Endgeräte
43 [Apple15BillionDownloads]
44 Wachstum auf Basis des Gesamtangebots
45 Vgl. [DistimoFullYearReport2010]
46 [EricChuAndroidDevelopers]
47 [AzharHashemAndroidDevelopers]
48 [GoogleAndroidSupport]
49 [AndyRubinAndroidDevelopers]
50 [GoogleDeveloperRegistration]
51 [GoogleAndroidFees]
52 [GoogleDeveloperAgreement]
53 Reichweite auf Basis aller kompatiblen, aktivierten Endgeräte
54 [GoogleAndroidNumbers]
55 [GoogleAndroidNumbers]
56 Wachstum auf Basis des Gesamtangebots
57 Vgl. [DistimoFullYearReport2010]
58 [BBPressWorldLaunch]
59 [BBPressLaunch]
- Arbeit zitieren
- Stephan Griesenbrock (Autor:in), 2011, Vertrieb mobiler Applikationen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/191299
-
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