Die Arbeit widmet sich der kulturpolitischen Kontroverse um "anstößige" Kunst, die Ende der 1980er und in den 1990er Jahren in den USA geführt wurde und in deren Rahmen über die staatliche Subventionierung bestimmter KünstlerInnen gestritten wurde. Im Fokus der Betrachtung steht hierbei der Fotograf Robert Mapplethorpe.
Ausgegangen wird in der Arbeit von der These, dass in der Debatte um Mapplethorpes Fotografien nicht allein ästhetische Fragestellungen, sondern fundamentalere Macht- und Wertfragen ausgehandelt wurden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kontextualisierung
- Das „National Endowment for the Arts“
- „Piss Christ“ – Der Kampf beginnt
- Der Fall „Mapplethorpe“, oder: Zur falschen Zeit am falschen Ort
- Gesellschaftspolitischer Kontext
- Diskursanalytische Betrachtung
- Kein Geld für trash! - Argumente der Gegner
- Im Land der Freiheit – Argumente der Befürworter
- Schluss: The (Im)perfect Moment
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die kulturpolitische Debatte um Robert Mapplethorpes Fotografien, die im Jahr 1989 in den USA entbrannte. Der Fokus liegt auf der Auseinandersetzung um die Förderung der Ausstellung „The Perfect Moment“ durch das „National Endowment for the Arts“ (NEA). Die Arbeit untersucht die Argumente der Gegner und Befürworter von Mapplethorpes Kunst, um die verschiedenen Perspektiven auf Kunstfreiheit, Obszönität und Zensur in der damaligen amerikanischen Gesellschaft aufzuzeigen.
- Die Geschichte des „National Endowment for the Arts“
- Die Entstehung der kulturpolitischen Debatte um Mapplethorpes Kunst
- Die Rolle von Kunstfreiheit und Obszönität in der öffentlichen Diskussion
- Die unterschiedlichen Perspektiven von Gegnern und Befürwortern von Mapplethorpes Kunst
- Die Auswirkungen der Debatte auf die amerikanische Kulturlandschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt den Leser in die Thematik ein und stellt Robert Mapplethorpe sowie seinen künstlerischen Einfluss vor. Sie beleuchtet auch die kontroverse Debatte um seine Werke, die im Jahr 1989 ihren Höhepunkt erreichte.
- Kontextualisierung: Dieses Kapitel beleuchtet den historischen Kontext der Debatte, insbesondere die Entstehung des „National Endowment for the Arts“ und die gesellschaftlichen Veränderungen in den USA Ende der 1980er Jahre.
- Das „National Endowment for the Arts“: Dieser Unterabschnitt beleuchtet die Geschichte, die Zielsetzungen und die Strukturen des NEA.
- „Piss Christ“ – Der Kampf beginnt: Dieser Unterabschnitt diskutiert die frühen Kontroversen um die Förderung von Kunst durch das NEA, die bereits vor der Debatte um Mapplethorpe geführt wurden.
- Der Fall „Mapplethorpe“, oder: Zur falschen Zeit am falschen Ort: Dieser Unterabschnitt stellt den Fall Mapplethorpe im Detail vor und beleuchtet, wie die kontroversen Inhalte seiner Fotografien zu einem öffentlichen Skandal führten.
- Gesellschaftspolitischer Kontext: Dieser Unterabschnitt untersucht den politischen und kulturellen Kontext der USA Ende der 1980er Jahre und die Rolle von Konservatismus und Liberalismus in der öffentlichen Debatte.
- Diskursanalytische Betrachtung: Dieses Kapitel analysiert die Argumente der Gegner und Befürworter von Mapplethorpes Kunst.
- Kein Geld für trash! - Argumente der Gegner: Dieser Unterabschnitt konzentriert sich auf die Argumente der Gegner von Mapplethorpes Kunst, die seine Werke als obszön und verstörend bezeichnen.
- Im Land der Freiheit – Argumente der Befürworter: Dieser Unterabschnitt präsentiert die Argumente der Befürworter von Mapplethorpes Kunst, die seine Werke als Ausdruck von künstlerischer Freiheit und individueller Expression verteidigen.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Robert Mapplethorpe, Kunstfreiheit, Obszönität, Zensur, „National Endowment for the Arts“ (NEA), Kulturkriege, Diskursanalyse, Gesellschaftspolitischer Kontext, USA, 1989.
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- Elisabeth Franziska Tobisch (Autor), 2012, Eine Frage des Anstands? Obszönität und erhitzte Gemüter, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/190668