Die Arbeit widmet sich der kulturpolitischen Kontroverse um "anstößige" Kunst, die Ende der 1980er und in den 1990er Jahren in den USA geführt wurde und in deren Rahmen über die staatliche Subventionierung bestimmter KünstlerInnen gestritten wurde. Im Fokus der Betrachtung steht hierbei der Fotograf Robert Mapplethorpe.
Ausgegangen wird in der Arbeit von der These, dass in der Debatte um Mapplethorpes Fotografien nicht allein ästhetische Fragestellungen, sondern fundamentalere Macht- und Wertfragen ausgehandelt wurden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kontextualisierung
- Das „National Endowment for the Arts"
- „Piss Christ" — Der Kampf beginnt
- Der Fall „Mapplethorpe", oder: Zur falschen Zeit am falschen Ort
- Gesellschaftspolitischer Kontext
- Diskursanalytische Betrachtung
- Kein Geld für trash! — Argumente der Gegner
- Im Land der Freiheit — Argumente der Befürworter
- Schluss: The (Im)perfect Moment
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Kontroverse um die öffentliche Präsentation der Fotografien Robert Mapplethorpes im Rahmen der NEA-Kontroverse Ende der 1980er Jahre. Die Arbeit analysiert den kulturpolitischen Diskurs und untersucht die Argumente der Gegner und Befürworter der öffentlichen Förderung von Mapplethorpes Werken. Ziel ist es, die verschiedenen Strategien und Begriffe zu beleuchten, die in diesem Diskurs eingesetzt wurden.
- Die Rolle des „National Endowment for the Arts" (NEA) in der Förderung von Kunst und Kultur in den USA
- Der Einfluss konservativer und liberaler Wertvorstellungen auf die Debatte um die öffentliche Präsentation von Kunst
- Die Bedeutung der Kategorien „Kunst", „Pornographie", „Obszönität", „Freiheit" und „Zensur" im Kontext der NEA-Kontroverse
- Die gesellschaftliche Rezeption von Homosexualität und AIDS im Kontext der Mapplethorpe-Kontroverse
- Die Auswirkungen der NEA-Kontroverse auf die Kunstförderung in den USA
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel bietet eine Einleitung in die Thematik und stellt den Künstler Robert Mapplethorpe und seine Werke vor. Es wird die besondere Bedeutung seiner Fotografien im Kontext der NEA-Kontroverse hervorgehoben.
Das zweite Kapitel beleuchtet den gesellschaftspolitischen Kontext der NEA-Kontroverse. Es werden die Gründung und die Funktionsweise des NEA sowie die Geschichte der staatlichen Kunstförderung in den USA dargestellt. Außerdem werden die "Culture Wars" der späten 1980er Jahre und die Rolle konservativer politischer Kräfte und religiöser Gruppierungen im Zusammenhang mit der NEA-Kontroverse erläutert.
Das dritte Kapitel widmet sich einer diskursanalytischen Betrachtung der NEA-Kontroverse. Es werden die Argumente der Gegner und Befürworter der öffentlichen Präsentation der Fotografien Mapplethorpes analysiert. Die Gegner argumentieren vor allem mit dem Missbrauch von Steuergeldern und der Bedrohung der christlichen Moral durch die öffentliche Präsentation von "obszönen" Werken. Die Befürworter betonen hingegen die Bedeutung der Meinungsfreiheit und die Notwendigkeit einer liberalen Kunstförderung.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den „National Endowment for the Arts", die „Culture Wars", die öffentliche Förderung von Kunst, die Kategorien „Kunst", „Pornographie", „Obszönität", „Freiheit" und „Zensur", die gesellschaftliche Rezeption von Homosexualität und AIDS sowie die Kontroverse um die Fotografien Robert Mapplethorpes.
- Citar trabajo
- Elisabeth Franziska Tobisch (Autor), 2012, Eine Frage des Anstands? Obszönität und erhitzte Gemüter, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/190668
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