Mit Hilfe der großen Menge an Quellen und Fachliteratur wird in dieser Arbeit die Zeit zwischen der Wahl Beckets zum Erzbischof von Canterbury im Jahre 1162 und seiner Flucht nach Frankreich zwei Jahre später behandelt. In diesem Zusammenhang gilt es, die verschiedenen Theorien bezüglich der Begründung der Wahl eines weltlichen Potentaten zum geistlichen Oberhaupt Englands darzustellen und zu erläutern. Ebenso soll geklärt werden, ob die Quellen und die Literatur darüber Auskunft erteilen, ob gegen die Wahl Beckets zum Erzbischof Widerstand existierte, oder ob der neue Primas einvernehmlich und friedlich
angenommen wurde. Welche Gründe könnte es weiterhin für Becket gegeben haben, mit der Wahl zum Primas auch sein Amt als englischer Kanzler aufzugeben? Und welche Entwicklungen rechtfertigten es, dass der Londoner Bischof Gilbert Foliot, der allgemein als wichtigster innerkirchlicher Gegner Thomas Beckets gesehen wird, seinen Primas mit den Worten „semper fuit stultus et semper erit“12 beleidigte? Auch bleibt generell zu ergründen, wie es zum Streit zwischen König und Erzbischof kam, wie dieser verlief und welche Streitparteien sich im Laufe des Streites bildeten.
Inhaltsverzeichnis:
1. Einleitung
2. Der Verlauf des Konflikts
2.1 Die Wahl Thomas Beckets
2.2 Erste Differenzen
2.3 Die Synode von Westminster
2.4 Der Hoftag zu Clarendon
2.5 Das Gericht zu Northampton
3. Fazit
4. Quellen- und Literaturverzeichnis
- Citation du texte
- Patrick Schmitz (Auteur), 2008, Thomas Becket als Primas der englischen Landeskirche, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/190619
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