Gemäß dem Titel kritisiert Quine zwei zentrale Annahmen des
Empirismus:
I. Die klare Unterscheidung zwischen analytischen und synthetischen
Sätzen. Analytische Sätze sind allein aufgrund der verwendeten
Teilausdrücke wahr, synthetische Sätze sind jedoch nur in Verbindung
mit der Welt als wahr zu erkennen.
II. reductionism, jede Theorie lässt sich in einzelne Aussagen zerlegen,
die jede für sich (!) empirisch überprüft werden können.
Die Motivation dieser Studienarbeit liegt darin, beide Annahmen des
Empirismus zu beleuchten, Quines Argumentation präzise darzulegen
und einer kritischen Überprüfung zu unterziehen. Gegen Ende wird
Quines Holismus mit dem Ansatz I. Lakatos zur Methodologie
wissenschaftlicher Forschungsprogramme verbunden.
Inhaltsverzeichnis
- Prolog
- I. Die Unterscheidung analytischer und synthetischer Aussagen
- 1. Die analytisch/synthetische Unterscheidung
- 2. Die Kritik Quines an der analytisch/synthetischen Unterscheidung
- 3. Reaktionen auf Quines Kritik
- II. Reduktionismus und Holismus
- 1. The Verification Theory and Reductionism
- 2. Quines Holismus
- 3. Kritik an Quines Holismus
- 4. Die Verbindung von Lakatos und Quine
- III. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit analysiert die beiden zentralen Annahmen des Empirismus, die von Willard van Orman Quine in seinem Aufsatz "Two Dogmas of Empiricism" kritisiert werden: die klare Unterscheidung zwischen analytischen und synthetischen Sätzen und der Reduktionismus, der besagt, dass jede Theorie in einzelne, empirisch überprüfbare Aussagen zerlegt werden kann.
- Die analytisch/synthetische Unterscheidung
- Quines Kritik an der analytisch/synthetischen Unterscheidung
- Reduktionismus und Holismus
- Quines Holismus und seine Kritik
- Die Verbindung von Quines Holismus mit Lakatos' Methodologie wissenschaftlicher Forschungsprogramme
Zusammenfassung der Kapitel
Prolog
Der Prolog stellt Quines Aufsatz "Two Dogmas of Empiricism" vor und erläutert die beiden zentralen Annahmen des Empirismus, die er kritisiert. Die Studienarbeit befasst sich mit der Analyse dieser Annahmen und der Argumentation Quines, die sie infrage stellt.
I. Die Unterscheidung analytischer und synthetischer Aussagen
1. Die analytisch/synthetische Unterscheidung
Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der analytisch/synthetischen Unterscheidung, beginnend bei Hume und Kant. Es erklärt die Unterscheidung anhand von Beispielen und beschreibt die Bedeutung, die sie für logische Empiristen wie Ayer und Carnap hat.
2. Die Kritik Quines an der analytisch/synthetischen Unterscheidung
Dieses Kapitel behandelt Quines Kritik an der Unterscheidung von analytischen und synthetischen Aussagen. Es erläutert seine beiden Hauptargumente: der Begriff "analytisch" sei nicht informativ definierbar und es gebe keinen einzigen analytischen Satz. Es werden Beispiele herangezogen, um die Argumentation Quines zu verdeutlichen.
3. Reaktionen auf Quines Kritik
Dieses Kapitel untersucht die Reaktionen auf Quines Kritik an der analytisch/synthetischen Unterscheidung. Es geht auf die Diskussionen ein, die durch Quines Argumentation ausgelöst wurden, und beleuchtet die verschiedenen Standpunkte und Perspektiven.
II. Reduktionismus und Holismus
1. The Verification Theory and Reductionism
Dieses Kapitel befasst sich mit der Verifikationstheorie und dem Reduktionismus, die eng miteinander verbunden sind. Es erklärt die Grundprinzipien dieser Konzepte und deren Rolle im Empirismus.
2. Quines Holismus
Dieses Kapitel stellt Quines Holismus als Gegenposition zum Reduktionismus vor. Es erläutert, wie Quine die Bedeutung von Theorien und deren Zusammenspiel betont, anstatt einzelne Aussagen isoliert zu betrachten.
3. Kritik an Quines Holismus
Dieses Kapitel beleuchtet die Kritik an Quines Holismus. Es geht auf die Argumente ein, die gegen die Gültigkeit seines Ansatzes vorgebracht werden, und diskutiert die verschiedenen Standpunkte.
4. Die Verbindung von Lakatos und Quine
Dieses Kapitel untersucht die Verbindung zwischen Quines Holismus und dem Ansatz von I. Lakatos zur Methodologie wissenschaftlicher Forschungsprogramme. Es zeigt, wie beide Ansätze im Hinblick auf die Entwicklung und Bewertung von Theorien übereinstimmen und sich gegenseitig ergänzen.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themenschwerpunkte der Studienarbeit sind: analytisch/synthetische Unterscheidung, Empirismus, Quine, Holismus, Reduktionismus, Verifikationstheorie, Methodologie wissenschaftlicher Forschungsprogramme, Lakatos.
- Quote paper
- Jens Krzyzanowski (Author), 2011, Two Dogmas of Empiricism: Eine kritische Betrachtung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/190182