Abstract
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich in erster Linie mit der Erarbeitung von einem Modell für eine Schreibwerkstatt, die für algerische Germanisten gedacht sei. Hierbei sollten pädagogische und institutionelle Bedingungen für die Lernsituation in Algerien berücksichtigt werden. Dieses Modell erhebt weiterhin keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Modell für eine Schreibwerkstatt in Algerien
Chaabani Mohamed
Abstract
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich in erster Linie mit der Erarbeitung von einem Modell für eine Schreibwerkstatt, die für algerische Germanisten gedacht sei. Hierbei sollten pädagogische und institutionelle Bedingungen für die Lernsituation in Algerien berücksichtigt werden. Dieses Modell erhebt weiterhin keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Zum Begriff Schreibwerkstatt
Um den Begriff Schreibwerkstatt näher zu beleuchten, wird in einem ersten Schritt darauf eingegangen, wie ein Workshop anschaut. Erste Annäherung an den Begriff Werkstatt lässt sich durch die Ausführungen von Reichen[1] (1982, 17) stattfinden, indem er der Arbeit in einer gewöhnlichen Werkstatt mit der Schreibwerkstatt gegenüberstellt.
„Eine gewöhnliche Werkstatt sieht wie folgt aus
- „In einer Werkstatt wird gearbeitet.
- Nicht alle Mitarbeiter machen das gleiche.
- Hier ist ein Handwerker allein, dort sind drei zusammen an einer Arbeit.
- Nicht überall arbeitet der Meister.“
Analog ist es bei einer Schreibwerkstatt
- „Die Schüler arbeiten.
- Sie arbeiten an Verschiedenem.
- Sie arbeiten allein oder in Gruppen.
- Sie arbeiten z.T. selbstständig, d.h. ohne Lehrerin.“[2]
Somit kann man aus den verschiedenen Annäherungen an den Begriff der Schreibwerksatt schlussfolgern, dass die Schreibwerkstatt hier als eine besondere Einrichtung und Methode aufzufassen wird, die darauf abzielt, Texte in individuelle und kooperative Arbeit zu erstellen.
Modell einer Schreibwerksatt
Im Folgenden geht es um die Erarbeitung eines Modells für eine Schreibwerkstatt. Dieses Modell sollte den eigenen Bedingungen in Algerien anpassen. Dazu sind institutionelle, pädagogischen Bedingungen erforderlich.
Die institutionellen Bedingungen
Die Integration der Schreibwerkstatt in den Unterricht
Die Schreibwerkstatt könnte offiziell in den Unterricht an der Universität integriert werden. Dabei wird sie als Nebenfach betrachtet werden. Sie begleitet alle Fächer, die an der Uni unterrichtet sind. Sie fungiert darüber hinaus als zweiter Klassenraum. Damit die Schreibwerkstatt besser funktioniert, bietet sich an, ein Schreibzentrum zu veranstalten. Es hat die Aufgabe, die schriftlichen Arbeiten und Aktivitäten zu veröffentlichen. Ferner soll es die Arbeit zwischen den verschieden durchgeführten Schreibwerkstätten koordinieren. Die Schreibwerkstatt sollte als eine permanente Einrichtung in den Unterricht integriert werden. Der normale Unterricht sollte ebenfalls durch das Schreiben im Workshop ergänzt und unterstützt werden, z.B. Lektionen können hier wiederholt und konsolidiert werden.
Weitere relevante Programme in Workshop können beispielsweise das Training von Komponenten der Rechtschreibung wie Groß- und Kleinschreibung oder die Kommasetzung. Eine Schreibwerkstatt sollte von einem Professor betreut und er kann möglicherweise einen Tutor beauftragt, die Schreibwerkstatt durchzuführen.
Die Anpassung an den eigenen Bedingungen in Algerien
Die schulischen und universitären Bedingungen in Algerien sind anders als in Deutschland oder Amerika. Aus diesem Grund muss bei der Veranstaltung und Durchführung einer Schreibwerkstatt in Algerien den eigenen Bedingungen an der algerischen Universität entsprechen. Die begrenzte Möglichkeit der Finanzierung und Ausstattung der Schreibwerkstatt sollte zum Beispiel berücksichtigt werden.
Der Leiter der Schreibwerkstatt
Die Schreibwerkstatt könnte von einem Professor organisiert und betreut werden. In diesen Fall könnte jeder Professor seinen eigenen Workshop haben. Der Professor könnte ein Tutor engagieren, um die Schreibwerkstatt zu leiten. Der Tutor könnte nämlich ein Student oder ein angehender Lehrer sein.
[...]
[1] Reichen (1982, S. 17) . In: Unser erstes Werkstatt-Angebot für den Schriftspracherwerb. In Studententexte Grundschulpädagogik und- Didaktik. (Hrg.) Schorch, G. Verlag Juliius Klinkhardt. Bad Heilbrunn/ Obb. 2005
[2] Ebd.
- Arbeit zitieren
- Mohamed Chaabani (Autor:in), 2012, Modell für eine Schreibwerkstatt in Algerien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/189970
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