“Die Leistungen von Schülerinnen und Schülern in Deutschland haben sich seit PISA 2000 kontinuierlich verbessert.“ – So lautet das Ergebnis der PISA-Studie 2009, welche am 7.12.2010 veröffentlicht wurde. Deutschland holt auf. Das Bewusstsein, dass Bildung eng mit der zukünftigen Leistungsfähigkeit eines Landes zusammenhängt, führt zu steigenden Ansprüchen an das deutsche Bildungssystem, aber vor allem an jeden Einzelnen. Bildungsreformen, wie beispielweise die Bologna- oder die G8-Reform, fordern von den Lernenden mehr Selbstengagement, um die Masse an Lernstoff zu bewältigen. Dabei steht man nicht nur unter Leistungsdruck, sondern auch unter immensem Zeitdruck. Daher muss der Lernprozess optimiert werden.
Zur Optimierung tragen nicht nur Motivationstechniken, Selbstdisziplin und eine persönliche Lerntypanalyse, sondern vor allem Lernmethoden zur Konzentrationsförderung bei. Auch die Auswertungen der PISA-Studie haben ergeben, dass die zunehmende Gewichtung von „Motivation, Lernmethoden und [pädagogischer] Unterstützung“ ausschlaggebend für die Verbesserung der deutschen Schüler sein kann. Auch in der Arbeitswelt kann man eine Entwicklung zur vermehrten Konzentrations-und Motivationssteigerung der Arbeitnehmer durch spezielle Traineeprogramme beobachten. Arbeitgeber haben erkannt, dass motivierte Arbeitnehmer konzentrierter arbeiten, und dadurch wesentlich leistungsfähiger sind. Konzentration setzt also Motivation voraus.
1. Einleitung
1.1 Aktualität
“Die Leistungen von Schülerinnen und Schülern in Deutschland haben sich seit PISA 2000kontinuierlich verbessert.“1 - So lautet das Ergebnis der PISA-Studie 2009, welche am 7.12.2010 veröffentlicht wurde. Deutschland holt auf. Das Bewusstsein, dass Bildung eng mitder zukünftigen Leistungsfähigkeit eines Landes zusammenhängt, führt zu steigendenAnsprüchen an das deutsche Bildungssystem, aber vor allem an jeden Einzelnen.Bildungsreformen, wie beispielweise die Bologna- oder die G8-Reform, fordern von denLernenden mehr Selbstengagement, um die Masse an Lernstoff zu bewältigen. Dabei stehtman nicht nur unter Leistungsdruck, sondern auch unter immensem Zeitdruck. Daher mussder Lernprozess optimiert werden.
Zur Optimierung tragen nicht nur Motivationstechniken, Selbstdisziplin und eine persönlicheLerntypanalyse, sondern vor allem Lernmethoden zur Konzentrationsförderung bei. Auch dieAuswertungen der PISA-Studie haben ergeben, dass die zunehmende Gewichtung von„Motivation, Lernmethoden und [pädagogischer] Unterstützung“2 ausschlaggebend für dieVerbesserung der deutschen Schüler sein kann. Auch in der Arbeitswelt kann man eineEntwicklung zur vermehrten Konzentrations-und Motivationssteigerung der Arbeitnehmerdurch spezielle Traineeprogramme beobachten. Arbeitgeber haben erkannt, dass motivierteArbeitnehmer konzentrierter arbeiten, und dadurch wesentlich leistungsfähiger sind.Konzentration setzt also Motivation voraus.
1.2 Ziel und Aufbau der Arbeit
Das Ziel dieser Ausarbeitung ist es, Lernmethoden, die die Konzentration steigern, sowie Verfahrensweisen zum bewussten Vermeiden von Konzentrationshindernissen, aufzuzeigen. Vorausgesetzt werden, Kenntnisse über den individuellen Lerntyp, als auch vorhandene Motivation.
Neben der Einleitung und dem Fazit ist die Arbeit in zwei weitere Hauptpunkte gegliedert. Imzweiten Kapitel wird detailliert auf den Begriff der Konzentration, sowie auf verschiedenenArten von Konzentrationsstörungen eingegangen. Hier wird der sogenannte „Sägeblatteffekt“vorgestellt, der den Zusammenhang zwischen Leistungsfähigkeit und Unterbrechungen darstellt. Anschließend an das Kapitel werden Konzentrationshindernisse aufgezeigt. Diese werden daraufhin nochmals in innere und äußere Faktoren unterteilt, und eingehend darauf werden geeignete Herangehensweisen zu deren Vermeidung vorgestellt.
Im dritten Kapitel wird auf diese Grundlagen aufgebaut, indem konzentrationssteigernde Methoden aufgezeigt werden. Hierbei werden Techniken bezüglich der Gestaltung des Arbeitsplatzes und Herangehensweisen an neue Aufgaben aufgezeigt. Anhand der sogenannten „Wasserfallübung“ wird gezeigt, wie erlernt werden kann, die eigenen Sinne bewusst zu steuern und zu kontrollieren. Im Anschluss daran wird beschrieben, wie eine medikamentöse Methode zur Steigerung der Konzentrationsfähigkeit eingesetzt wird, und welche Folgen diese auf die Physe und Psyche haben kann.
Abschließend stellen die Autoren im Fazit Zusammenhänge zwischen konzentrationsfördernden Lernmethoden und Leistungserfolgen dar. Des Weiteren wird die Einnahme von konzentrationsfördernden „Dopingmitteln“ bei gesunden Menschen kritisiert, und Handlungsanweisungen seitens der Gesellschaft im Umgang mit Konzentrationsförderung gegeben.
2. Konzentration
2.1 Begriffsdefinition Konzentration
„Konzentration bedeutet, seine Gedanken zu bündeln und auf eine einzige Sache zu richten.“3 Um dies zu erreichen, müssen Sie sich bewusst mit Ihrer eigenen Konzentrationsfähigkeit beschäftigen. Konzentration muss gezielt geübt werden, da „jeder Mensch im Grundzustand ohne Konzentration [ist].“4
Sich konzentrieren zu können ist deshalb so wichtig, da man ständig Situationen ausgesetztist, ob in der Schule, im Studium oder am Arbeitsplatz, in denen neue Sachen erlernt werdenmüssen. Dabei muss beachtet werden, dass das Arbeitsgedächtnis nur eine gewisseKapazität aufweist, um Dinge wahrzunehmen und zu verarbeiten.5 Um seine Konzentrationbewusst zu fördern und somit zu steigern, gibt es verschiedene Lernmethoden, Konzentra-tionstechniken und Übungen. Konzentrationsfördernde Lernmethoden können dabei nicht genau definiert werden, es ist vielmehr ein Erkennen der eigenen Konzentrationshindernisse, und resultierend daraus, individuelle Wege zur Konzentrationssteigerung zu entwickeln.
Bevor Methoden zur Konzentrationsförderung aufgezeigt werden, muss aber erst einmal eruiert werden, was einen davon abhalten kann, die gesamte Aufmerksamkeit auf einen Punkt zu richten.6
2.2 Konzentrationshindernisse
Im Alltag ist jeder ständig äußeren und inneren Störfaktoren ausgesetzt, die einen davonabhalten können, sich auf eine Sache zu konzentrieren. Dabei werden wir „einzig und alleinvon unseren Sinnen [abgelenkt]“7. Sinneseindrücke, die die Konzentration negativbeeinflussen, können ihren Ursprung in der Umwelt haben, oder in einem selbst.8 Somit kannman Störungen in äußere und innere Faktoren untergliedern. Wichtig ist es,Konzentrationshindernisse zu erkennen, um sie bewusst zu vermeiden oder auszuschalten.
„Äußere Störfaktoren bezeichnen vorwiegend optische und akustische Reize der Umwelt.“9 Lärmquellen, wie zum Beispiel Fernseher und Musik, müssen ausgeschaltet werden, da siesonst zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Eventuell kann auch das Telefon während derLernphasen abgeschaltet werden, um sich zufällig auftretenden Störgeräuschen zuentziehen.
Des Weiteren sollte darauf geachtet werden, dass der Arbeitsplatz ordentlich ist, somit entzieht man dem Gehirn unnötige optische Reize. Der Arbeitsplatz sollte außerdem mit allen Arbeitsmaterialien ausgestattet sein, die benötigt werden, sonst läuft man die Gefahr sich unnötig vom Arbeitsplatz zu entfernen und der Konzentrationsfaden reißt. Äußere Störfaktoren können also weitestgehend vermieden und abgestellt werden.
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1 O.V., 2010 (Internetquelle), Stand: 17.12.2010.
2 Dpa, 2010 (Internetquelle), Stand: 17.12.2010
3 Solms, A., 2009, S.33.
4 Grüning, C., 2009, S.105.
5 Vgl. Metzger., 2008. S.42.
6 Vgl. Grüning, C., 2009, S. 105.
7 Grüning, C., 2009, S. 105.
8 Vgl. Solms, C., 2009, S. 33.
9 Eydt, C., 2010 (Internetquelle), Stand: 18.12.2010.
- Citation du texte
- Marlen Etzel (Auteur), Lukas Fymys (Auteur), 2011, Konzentrationsfördernde Lernmethoden - ein Überblick, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/189858
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