Dieser Bericht über das Sozialpraktikum in einer Kindertagesstätte fand im Rahmen des Hochschulstudiums an der Universität Greifswald statt.
Inhalt:
1. Firmenbeschreibung
1.1. Profil der Institution
1.2. Methoden, Arbeitsformen und Organisation der sozialen Arbeit
1.3. Kurze Firmengeschichte
2. Praktikumsbericht
3. Praktikumsauswertung
1. Firmenbeschreibung
1.1. Profil der Institution
Die Kindertagesstätte „Regenbogen“ in XX hat das „Institut Lernen und Leben e.V.“ als ihren Träger gewählt. Dies ist ein Verein aus Rostock, der nach dem Konzept der Kreativitätspädagogik arbeitet. Kreativitätspädagogik meint eine experimentelle Pädagogik, die Erziehung nicht als vorplanbares Szenario sieht, sondern offen ist für Veränderungen und neugierig auf den Dialog mit Kindern.
Ich habe diese Einrichtung für mein Sozialpraktikum ausgewählt, weil ich hier die Möglichkeit habe, über einen längeren Zeitraum mit Kindern (außerschulisch) pädagogisch zu arbeiten. Ich habe vorher schon zwei Praktika dort absolviert und war immer sehr zufrieden.
Die Institution arbeitet mit Kindern vom Krippen- bis zum Grundschulalter.
Acht Erzieherinnen mit mindestens einem Fachschulabschluss als staatlich anerkannter Erzieher kümmern sich um das Wohl der Kinder. Eine der Erzieherinnen ist die Leiterin und vorwiegend mit den Führungsaufgaben beschäftigt. Ihr Name ist Frau E.. Frau L. ist stellvertretende Leiterin. Einmal im Monat findet eine Teambesprechung statt, in der über Probleme oder Ideen gesprochen wird.
Eine Erzieherin ist jeweils einer Gruppe zugeteilt und in der Krippe arbeiten zwei Erzieherinnen. Die Tagesstätte ist voll ausgelastet (12 Kinder in der Krippe, jeweils 18 in den drei mittleren Gruppen und 22 in der Vorschulgruppe); die Anzahl der Mitarbeiterinnen ist nach Aussage der Leiterin ausreichend.
Die Kita verfügt über einen Gruppen- und einen Schlafraum für die Kleinsten (0 bis 3Jahre) und drei Gruppenräume für die Drei- bis Fünfjährigen. Die Vorschule und der Hort befinden sich in einem anderen Gebäude, am anderen Ende der Außenanlage. Dort befindet sich auch ein Turnraum.
Im Hauptgebäude gibt es je einen Waschraum für die drei Altersgruppen und die Garderobe ist auf dem Flur. Es gibt einen großen Essensaal, der jedoch nur noch von den Vorschul- und Hortkindern zum Essen genutzt wird und in dem auch andere Veranstaltungen, wie Video schauen, Musikschule und Elternabende, stattfinden. An den Saal grenzt eine Küche. Die Institution verfügt außerdem über ein Büro, zwei Bäder und eine Garderobe für die Angestellten.
Ein großer Garten lädt zum Spielen im Freien ein.
1.2. Methoden, Arbeitsformen und Organisation der sozialen Arbeit
Die Arbeitsmethode beruht auf Projekte, in denen die Kinder durch eigene Tätigkeit erkennen und lernen sollen. Die Themen sind nach hinten offen und gehen nur solange die Kids Interesse zeigen.
Es herrscht eine offene Arbeitsform. Es gibt keinen strikten Plan, sondern man möchte mit den Kids zusammenarbeiten. Diese Arbeit erfolgt in altersgemischten Gruppen. Man möchte, dass die Kids eine vernünftige Interaktion zwischen unterschiedlichen Altersgruppen lernen. Die Großen helfen den Kleinen und umgekehrt. Es soll eine Art Geschwisterrolle entstehen. Toleranz und Rücksichtnahme werden vermittelt.
1.3. Kurze Firmengeschichte
Die Geschichte des XX Kindergartens geht bis zum Ende des 2. Weltkriegs zurück.
Zur Zeit der Trennung Deutschlands gab es eine Krippe und in den Sommermonaten (Juni, Juli, August) gab es so genannte „Erntekitagruppen“, die nur zur Erntezeit geöffnet waren. In den 60-er Jahren wurde die „alte“ Kita erbaut, in der heute noch die Vorschul- und Hortgruppe ist. 1983 wurde die „neue“ Kita im örtlichen Neubaugebiet gegründet aufgrund steigender Kinderzahlen. Erst zog die Krippe und dann der Kindergarten ein. Die „alte“ und die „neue“ Kita konnten nebeneinander existieren. Nach der Wende wurde dann die „alte“ Kita geschlossen. 2000 wurde aus Kostengründen die Kita „Regenbogen“ gebaut und besteht bis heute.
2. Praktikumsbericht
Während meines dreiwöchigen Praktikums in der Kindertagesstätte wurde ich auf meinen Wunsch hin, in der Vorschule eingesetzt.
Die Kita führt bereits seit drei Jahren Vorschulgruppen mit bisher 18 bis 22 Kindern.
In den Jahren 2002/2003 und 2003/2004 wurde nach einem in Berlin erarbeiteten Rahmenplan für so genannte „Vorklassen“ gearbeitet, da Frau B., die Vorschulerzieherin, vor fünf Jahren aus Berlin nach XX zog und diese Arbeitsmaterialien mit brachte. Seit August 2004 wird nach dem neuen „Bildungsplan für die pädagogische Arbeit mit Fünfjährigen in Kindertageseinrichtungen des Landes Mecklenburg- Vorpommern“ gearbeitet und man führt regelmäßig Beobachtungsbögen.
Dieser Bildungsplan ist in der Hand der Erzieherin ein ganz entscheidendes Arbeitsmaterial und wird von Frau B. persönlich als Grundlage für fast alle Ideen, Angebote und viele Projekte genutzt.
Dieser Bildungsplan ist Teil einer von allen Bundesländern nach der Veröffentlichung von PISA aufgenommenen Reformdiskussion. Man fordert die Optimierung frühkindlicher institutionalisierter Förderung, da nach nationalen Studien ein erheblicher Nachhol- und Modernisierungsbedarf testiert wurde.
Schwerpunkte sind: - Entwicklung der sprachlichen Kompetenzen
- Elementare Fähigkeiten im Umgang mit Mengen
- Förderung der räumlichen Orientierung
- Altersgerechte Entwicklung der Grob- und Feinmotorik
- Entwicklung der Fähigkeit, mit allen Sinnen wahrzunehmen und
Entwicklung des Denkens
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- Arbeit zitieren
- Julia Diedrich (Autor:in), 2005, Bericht über das Sozialpraktikum in der Kindertagesstätte "Regenbogen", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/189287
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