Vertrauen ist unserem Leben ein allgegenwärtiges Element des menschlichen Zusammenlebens. Ohne eine gewisse Basis des Vertrauens könnte die Menschheit nicht überleben. Ein gewisses Vertrauen unter den Menschen muss es geben, damit das Zusammenleben funktioniert. Niemand würde sich in sein Auto setzten, wenn er nicht darauf vertrauen würde, dass die anderen Verkehrsteilnehmer auf die Verkehrsregeln Rücksicht nehmen. Ebenfalls würde niemand zu einem Arzt gehen, wenn er nicht darauf vertrauen würde, dass dieser sein Handwerk versteht und ihn heilt. Was wäre Kommunikation ohne das Vertrauen, dass die gemachte Aussage der Wahrheit entspricht? Kein Mensch würde kommunizieren ohne den Glauben daran, dass das Gesprochene aufrichtig ist. Jegliche Kommunikation würde Ihren Sinn verlieren. Im beruflichen Umfeld ist das Vertrauensverhältnis zwischen Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen und Vorgesetzen oft gestört. Diese Arbeit soll daher einen Überblick über den Zusammenhang von Vertrauen in der Kommunikation, das Spiel mit der Angst im Berufsleben sowie einen kleinen Überblick über Lösungsansätze geben, wie man Vertrauen aufbauen kann.
Inhaltsverzeichnis
1. Einführung, Aufbau und Zielsetzung
2 Vertrauen und Kommunikation
2.1. Vertrauen und Kommunikation im Allgemeinen
2.2. Die Kunst der Vertrauensbildung
2.3. Die Kunst des Verständnisses und Rechtgebens
2.4. Die Kunst Gemeinsamkeiten zu entdecken
3 Das Spiel mit der Angst im Beruf
3.1. Folgen der Einschüchterung
3.1.1. Leistungsverlust
3.1.2. Demütigung und Kontrolle
3.1.3. Verteidigung und Rache
4 Lösungsansätze
5 Abschließende Betrachtung
Literaturverzeichnis
1. Einführung, Aufbau und Zielsetzung
Vertrauen ist unserem Leben ein allgegenwärtiges Element des menschlichen Zusammenlebens. Ohne eine gewisse Basis des Vertrauens könnte die Menschheit nicht überleben. Ein gewisses Vertrauen unter den Menschen muss es geben, damit das Zusammenleben funktioniert. Niemand würde sich in sein Auto setzten, wenn er nicht darauf vertrauen würde, dass die anderen Verkehrsteilnehmer auf die Verkehrsregeln Rücksicht nehmen. Ebenfalls würde niemand zu einem Arzt gehen, wenn er nicht darauf vertrauen würde, dass dieser sein Handwerk versteht und ihn heilt.
Was wäre Kommunikation ohne das Vertrauen, dass die gemachte Aussage der Wahrheit entspricht? Kein Mensch würde kommunizieren ohne den Glauben daran, dass das Gesprochene aufrichtig ist. Jegliche Kommunikation würde Ihren Sinn verlieren. Im beruflichen Umfeld ist das Vertrauensverhältnis zwischen Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen und Vorgesetzen oft gestört. Diese Arbeit soll daher einen Überblick über den Zusammenhang von Vertrauen in der Kommunikation, das Spiel mit der Angst im Berufsleben sowie einen kleinen Überblick über Lösungsansätze geben, wie man Vertrauen aufbauen kann.
2 Vertrauen und Kommunikation
2.1. Vertrauen und Kommunikation im Allgemeinen
Vertrauen und Kommunikation sind eng miteinander verknüpft und bilden zusammen ein Grundgerüst für das menschliche Zusammenleben.
Ohne gewisse Vertrauensvorschüsse kann der Mensch nicht überleben.
„Wer das Vertrauen in die Möglichkeit der Kommunikation tatsächlich verliert, der verliert die Bedingung der Möglichkeit von Kommunikation“, stellt Juchem zu Recht fest. Wir gehen beim Kommunizieren selbstverständlich davon aus, dass der Gesprächspartner meint, was er sagt; oder, wenn das nicht der Fall ist, dass er so offensichtlich etwas anderes meint, als er sagt, dass der Adressat eine gute Chance hat, dies zu erkennen. (Keller 2007, S.38)
Ironische Aussagen unterscheiden sich von der Art der Aussage, sowie des Tonfalls von ernstgemeinten Aussagen, so dass der Mitteilungsempfänger dies klar trennen kann.
2.2. Die Kunst der Vertrauensbildung
Vertrauen wächst mit der Zeit und ist bei den meisten Menschen nicht von vorne herein vorhanden. Jedoch ist es weit einfacher Vertrauen zu zerstören als aufzubauen.
Vertrauensbildung ist eine langfristige Maßnahme und basiert auf der Wertschätzung von Mensch und Leistung. Um das Vertrauen von Menschen zu gewinnen, ist es zwingend erforderlich, dass versprochene Handlungen ausgeführt werden (vgl. Enkelmann 2004, S. 17).
2.3. Die Kunst des Verständnisses und Rechtgebens
Ein wichtiges Element bei der Vertrauensbildung ist das Verständnis für Menschen. Gibt man/frau seinem Gesprächspartner/seiner die Gesprächspartnerin das Gefühl, dass man/frau ihn versteht, so wird sein Vertrauen gestärkt und er fühlt sich wohl. Gibt man/frau einem Menschen Recht und ermutigt ihn seinen Standpunkt darzulegen, so fühlt dieser sich bestätigt und ist eventuell später bereit die eigene Meinung anzunehmen und die vorgesehene Position einzunehmen. Solange der Gesprächspartner/die Gesprächspartnerin denkt, dass man/frau seine/ihre Argumente nicht verstanden hat, wird er/sie immer weiter argumentieren und sich schließlich zurück ziehen. Das Gespräch wäre ohne zufriedenstellendes Ergebnis beendet.
2.4. Die Kunst Gemeinsamkeiten zu entdecken
„Gemeinsamkeiten erzeugen Vertrauen und Sympathie, während Unterschiede nicht selten Misstrauen und Antipathie bewirken“ (Enkelmann 2004, S. 79). Daher ist es wichtig, die Gemeinsamkeiten zu analysieren um eine gemeinsame Grundlage zu bekommen und gezielt darauf aufzubauen. Gemeinsamkeiten können Meinungen und Ansichten, Geschmack und Mode, berufliche Erfahrungen, körperliche Merkmale, Mimik und Gestik, Gangart, Sprechweise, Dialekt, Lachen, Gewohnheiten oder persönliche Vorlieben sein (vgl. Enkelmann 2004, S. 80). Je mehr Gemeinsamkeiten sich finden lassen, desto höher ist die Chance Vertrauen zu gewinnen.
„Wer erfolgreich kommunizieren will, muss Menschen mögen!“ (Enkelmann 2004, S. 80), ansonsten kann kein wirkliches Vertrauen entstehen. Das Unterbewusstsein von kann man nur schwer täuschen, es spürt genau, ob ein Mensch es ehrlich meint oder nur auf sein eigenes Wohl aus ist ( vgl. Enkelmann 2004, S. 60).
3 Das Spiel mit der Angst im Beruf
Im beruflichen Umfeld sollte Vertrauen und intelligentes Verhalten kombiniert werden. Führungskräfte erzeugen oft unnötige Angst und gefährden somit das Vertrauensverhältnis. „Das Spiel mit der Angst ist für viele Chefs eine verlockende Strategie, weil die Angst eine so mächtige Emotion darstellt.“ (Enkelmann 2004, S. 54). Oft wird der mächtige Einfluss der Angst und die gravierenden Folgen auf die Psyche der Menschen unterschätzt. Von einem leichtfertiger Umgang mit der Angst ist daher abzuraten.
3.1. Folgen der Einschüchterung
3.1.1. Leistungsverlust
Jedoch erzeugt die vorsätzliche Einschüchterung nur kurzfristig eine Wirkung, da das ausgeschüttete Adrenalin den Menschen antreibt sich verstärkt zu engagieren. Jedoch wird die Aufmerksamkeit des verängstigten Mensches in erster Linie auf den Selbstschutz gerichtet sein, wodurch die Leistungsfähigkeit sinkt (vgl. Enkelmann 2004, S. 54). Es wird nur noch soviel gearbeitet, wie von den Vorgesetzen verlangt wird.
Das vorhandene Potential der Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen wird nicht mehr ausgeschöpft. Durch die Angst wird die Kreativität unterbunden und innovative Ideen werden nicht entwickelt und vorgetragen. Das Leistungsniveau ist eher durchschnittlich.
Verängstigte Mitarbeiter streben nicht nach exzellenten Leistungen, sondern achten vielmehr auf eine möglichst unangreifbare Darstellung ihrer unterdurchschnittlichen Leistungen. Sie investieren übermäßig viel Energie in die Absicherung von Entscheidungen und berufen sich auf Formalitäten (Enkelmann 2004, S. 55).
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- Melanie Müller (Author), 2010, Die Macht der Angst und des Vertrauens in der Kommunikation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/189240
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