Der Index für Inklusion gibt die Möglichkeit, eine inklusive Schulentwicklung zu fördern. Mit der dazugehörigen Materialsammlung (z.B. Fragebögen) kann er jeder einzelnen Schule bei den Schritten auf dem Weg hin zu einer „Schule für alle“ helfen, die eine Pädagogik der Vielfalt anstrebt. Er soll ein Hilfsmittel sein, um ein inklusives Leitbild der Schule zu entwickeln. Er benutzt den Begriff Inklusion, und meint damit die Erziehung und Bildung aller Kinder und Jugendlichen. Die drei Dimensionen des Index sind: inklusive Kulturen schaffen, inklusive Strukturen etablieren und inklusive Praktiken entwickeln.
Inhaltsverzeichnis
- Die Behindertenrechtskonvention (BRK)
- Theorieteil: Inklusion
- Begriff
- Inklusion ist nicht Integration
- Praktische Umsetzung
- Praxisteil: Stellungnahme einiger Politiker des Bayerischen Landtages zur Inklusion
- Individuelle persönliche Position zur inklusiven Schule
- Literatur- und Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Thema Inklusion, wobei die Behindertenrechtskonvention (BRK) als Grundlage dient. Der Fokus liegt auf der Analyse des Begriffs Inklusion, seiner Bedeutung für das Bildungssystem und der Umsetzung in der Praxis. Die Arbeit beleuchtet die Positionen von Politikern des Bayerischen Landtages zum Thema Inklusion und reflektiert die persönliche Position der Autorin im Kontext ihrer Erfahrungen mit ihrem Bruder, der das Down-Syndrom hat.
- Die Behindertenrechtskonvention (BRK) und ihre Bedeutung für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen
- Der Begriff Inklusion und seine Abgrenzung zur Integration
- Die praktische Umsetzung von Inklusion im Bildungssystem
- Die Positionen von Politikern des Bayerischen Landtages zum Thema Inklusion
- Die individuelle Position der Autorin zur inklusiven Schule
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Hausarbeit beschäftigt sich mit der Behindertenrechtskonvention (BRK) und ihren zentralen Leitideen. Die BRK wurde im Jahr 2006 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet und zielt auf die Förderung und den Schutz der Rechte von Menschen mit Behinderungen. Die Konvention betont die Bedeutung von Würde, Teilhabe, Selbstbestimmung, Inklusion, Barrierefreiheit und Chancengleichheit. Sie stellt die Menschenrechte von Menschen mit Behinderungen in den Vordergrund und fordert die Umsetzung von Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung und zur Bekämpfung von Vorurteilen. Besonders hervorzuheben sind Artikel 8 und Artikel 24 der BRK, die sich mit Bewusstseinsbildung und dem Aspekt der Bildung befassen. Artikel 8 fordert Maßnahmen zur Schärfung des Bewusstseins für die Rechte und die Würde von Menschen mit Behinderungen und zur Bekämpfung von Klischees und Vorurteilen. Artikel 24 setzt sich für ein integratives Bildungssystem ein, das die Entfaltung der individuellen Fähigkeiten und die Teilhabe an einer freien Gesellschaft ermöglicht.
Das zweite Kapitel der Hausarbeit widmet sich dem Begriff Inklusion und seiner Bedeutung für das Bildungssystem. Inklusion steht für die Einbeziehung und den Einschluss aller Menschen, unabhängig von ihren Fähigkeiten oder Besonderheiten. Die Autorin beleuchtet verschiedene Definitionen von Inklusion und betont die Notwendigkeit, dass alle Kinder und Schüler als gleichwertig betrachtet und gefördert werden. Sie stellt die Unterschiede zwischen Inklusion und Integration heraus und zeigt die Herausforderungen auf, die mit der Umsetzung von Inklusion in der Praxis verbunden sind. Die Autorin greift zudem den Index für Inklusion auf, der als Instrument zur Förderung einer inklusiven Schulentwicklung dient. Dieser Index basiert auf den drei Dimensionen: inklusive Kulturen schaffen, Strukturen etablieren und inklusive Praktiken entwickeln.
Das dritte Kapitel der Hausarbeit analysiert die Positionen von Politikern des Bayerischen Landtages zum Thema Inklusion. Die Autorin untersucht die Aussagen von Vertretern der CSU, der SPD, der Freien Wähler und der Grünen, die im Rahmen einer Veranstaltung zum Tag der Behinderten im Landtag ihre Ansichten zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen dargelegt haben. Die Autorin stellt fest, dass die Politiker zwar die Notwendigkeit von Inklusion erkennen, jedoch unterschiedliche Auffassungen hinsichtlich der Umsetzung in der Praxis vertreten. Sie kritisiert den Ansatz der CSU, der Förderschulen als unverzichtbare Lernorte für die Inklusion sieht und die Bedeutung von Behindertenwerkstätten betont. Die Autorin lobt hingegen die Positionen der SPD und der Grünen, die sich für ein gemeinsames Lernen von Kindern mit und ohne Behinderungen in Kindertagesstätten und Schulen einsetzen und einen gesellschaftlichen Bewusstseinswandel fordern. Die FDP-Politikerin Brigitte Meyer hingegen plädiert für eine Integration von Menschen mit Behinderungen und betont die Bedeutung von barrierefreier Gestaltung von Gebäuden und öffentlichem Nahverkehr. Die Autorin kritisiert Meyers Ansichten als nicht fortschrittlich und stellt fest, dass sie die Idee der Inklusion nicht vollständig verinnerlicht hat.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Behindertenrechtskonvention (BRK), Inklusion, Integration, Bildung, Schule, Förderschule, gesellschaftliche Teilhabe, Barrierefreiheit, Chancengleichheit, Bewusstseinswandel und die Positionen von Politikern des Bayerischen Landtages zum Thema Inklusion.
- Quote paper
- Carolin Kulp (Author), 2010, Inklusion nach der Behindertenrechtskonvention , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/189202
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