Die Bachelorarbeit versucht ein möglichst exaktes und detailliertes Profil deutscher Spitzenmanager zu erstellen. Zunächst untersucht an der sozialen Herkunft, spielen dann vor allem die Berufe der Väter und die Konfession der Spitzenmanager eine wichtige Rolle.
Anschließend geht der Blick auf die Ausbildung. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Schul- und Hochschulabschluss, der Wahl des Studienfachs sowie dem erlangten akademischen Grad der Spitzenmanager.
Ebenfalls eingehend betrachtet werden Alter, Geschlecht, Staatsangehörigkeit,Geburtsort und Familienstand der Spitzenmanager. Ein kurzer Ausblick und die Zusammenfassung der Ergebnisse schließen die Arbeit ab.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Einführung in das Thema
1.2 Ziel und Inhalt der Arbeit
2 Vorgehensweise, Methodik und Definitionen
2.1 Was wird untersucht?
2.2 Methodik
2.3 Definition des Begriffs „Spitzenmanager“
2.4 Die Spitzenposition
2.5 Definition Profil
2.6 Definition DAX-30
3 Untersuchtes Kollektiv
3.1 Soziale Herkunft deutscher Spitzenmanager
3.1.1 Berufe der Väter - Untersuchung von Hartmann
3.1.2 Berufe der Väter - Untersuchung von Buß
3.1.3 Berufe der Väter - DAX-30-Vorstandsvorsitzende
3.1.4 Gibt es den vertikalen Aufstieg?
3.1.5 Hoher akademischer Ausbildungsstand der Väter
3.1.6 Konfessionszugehörigkeit
3.2 Ausbildung
3.2.1 Abitur
3.2.2 Studium
3.2.3 Studienfach
3.2.4 Akademische Grade
3.3 Persönliche Merkmale
3.3.1 Alter
3.3.2 Frauen und Männer in Spitzenpositionen
3.3.3 Staatsangehörigkeit und Geburtsort
3.3.4 Familienstand
4 Diskussion
4.1 Die soziale Herkunft
4.2 Die Rolle der Konfession
4.3 Die schulische Ausbildung
4.4 Das Studium
4.5 Soziale Herkunft und Studium: Netzwerke
4.6 Die Wahl des Studienfachs
4.7 Der akademische Grad
4.8 Das Alter der Spitzenmanager
4.9 Frauen und Männer in Spitzenpositionen
4.10 Nationalität der Spitzenmanager
4.11 Die Familie
5 Schlussbetrachtung
Anhang
Literatur- und Quellenverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Die soziale Rekrutierung der Vorstandsvorsitzenden der 100 größten deutschen Unternehmen 1996
Abbildung 2: Berufe der Väter der Spitzenmanager in Deutschland
Abbildung 3: Berufe der Väter, soziale Herkunft
Abbildung 4: Berufe der Väter, deutsche DAX-30-Vorstandsvorsitzende
Abbildung 5: Berufe der Väter der deutschen DAX-30-Vorstandsvorsitzenden, soziale Herkunft
Abbildung 6: Konfessionszugehörigkeit
Abbildung 7: Die deutschen DAX-30-Vorstandsvorsitzenden, Fachrichtung des Studiums
Abbildung 8: Spitzenmanager in Deutschland, Fachrichtung des Studiums
Abbildung 9: Die deutschen DAX-30-Vorstandsvorsitzenden, Altersverteilung ..
Abbildung 10: Die Spitzenmanager in Deutschland, Altersverteilung
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Elf Kategorien der Berufe der Väter
Tabelle 2: Anteil der deutschen Vorstandsvorsitzenden mit Promotion
Tabelle 3: Vergleich Durchschnittsalter der DAX-30-Vorstandsvorsitzenden
Tabelle 4: Staatsangehörigkeit der DAX-30-Vorstandsvorsitzenden
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung
1.1 Einführung in das Thema
Der Blick in die Medien der vergangenen Jahre zeigt: Deutsche Manager in herausragenden Positionen rücken immer stärker in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Doch warum ist das so? Was ist so interessant an diesen Köpfen? Ist ein „Spitzenmanager“1 ein besonderer Mensch? Über welche besonderen Eigenschaften verfügt er?
Während in den Wirtschaftsmagazinen wie beispielsweise der Wirtschaftswoche, dem Manager Magazin oder der Frankfurter Allgemeinen Zeitung die Konzernchefs oftmals zu Helden stilisiert werden, bleiben diese Führungskräfte für die Allgemeinheit eher unbekannte Personen. Scheinbar steht jeder Schlagersänger, TVModerator oder Fußballprofi der Bevölkerung näher, als die ungleich mächtigeren, jedoch vielfach öffentlichkeitsscheuen Wirtschaftslenker.2
Mit der Frage, ob sich Spitzenmanager als Angehörige der deutschen Wirtschaftselite über spezifische Gruppenmerkmale, Lebensläufe oder Gemeinsamkeiten fassen lassen, beschäftigen sich auch zwei Studien über die Spitzenmanager der neunziger Jahre (Hartmann 1996) und die Führungskräfte um die Jahrtausendwende (Buß 2007). Doch gelten diese Merkmale auch noch nach dem ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts?
Nachweisbar ist jedenfalls: Die Spitzenmanager unseres Landes verfügen im Allgemeinen über ein höheres Bildungsniveau als das Gros der Bevölkerung und stammen häufig aus Familien, die gesellschaftlich einem gehobenen Sozialstand angehören. Welche Rolle spielt daher das Bildungsniveau, die soziale Herkunft oder auch das Geschlecht für das Erlangen einer „Spitzenposition“3 ? Nimmt die soziale Herkunft direkten Einfluss auf die Rekrutierung für Spitzenpositionen oder sind es auch andere Faktoren, die für die Rekrutierung entscheidend sind?4
Und weiter gefragt: Kann man bei der Besetzung von Spitzenpositionen in der
Wirtschaft von sozialen Netzwerken, Verbindungen durch Sozialstatus oder auch gar von sogenannten „Seilschaften“ sprechen? Sind die Herkunft und das Netzwerk die entscheidenden Größen? Und welche Bedeutung hat die Qualifikation? Oder existiert womöglich ein geschlossenes System, das durch gezielte Rekrutierung und ein gewisses Maß an Abschottung „nicht dazugehörige Personen“ ausgrenzt?5
Diese Arbeit geht außerdem der Fragen nach, ob Vorstände deutscher Großunternehmen aus einem exklusiven Kreis stammen, sich einander gut kennen und ob letztendlich durch gezielte Rekrutierung Macht, in den Händen von Personen mit denselben Sozialmerkmalen bewahrt werden soll.6
Wie sieht also das „Profil“7 eines deutschen Spitzenmanagers aus? Handelt es sich bei den Spitzenmanagern um eine sich selbst begrenzende soziale Schicht? Wenn ja, wäre diese dann nicht durch bestimmte Merkmale gekennzeichnet - durch Merkmale, die bei der Mehrheit der ihr angehörigen Personen zu finden sein müssten?
Auf den folgenden Seiten sollen Kriterien aufgezeigt werden, die in Deutschland für das Erlangen einer Spitzenposition entscheidend sind. Geklärt werden soll auch, ob dies mit besonderen gesellschaftlichen Voraussetzungen, Eigenschaften oder Bedingungen verbunden ist. Dabei stehen die führenden Manager der deutschen DAX-30-Konzerne im Fokus, genauer deren Vorstandsvorsitzende. Ergänzend dazu werden die stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden, die Mitglieder des Vorstandes, die Aufsichtsratsmitglieder sowie die leitendenden Manager von großen Familienunternehmen aus der Studie Buß sowie die Spitzenmanager aus den Untersuchungen von Hartmann betrachtet.
1.2 Ziel und Inhalt der Arbeit
Ziel ist es, ein möglichst exaktes und detailliertes Profil deutscher Spitzenmanager zu erhalten. Zunächst untersucht an der sozialen Herkunft, spielen dann vor allem die Berufe der Väter und die Konfession der Spitzenmanager eine wichtige Rolle. Anschließend geht der Blick auf die Ausbildung. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Schul- und Hochschulabschluss, der Wahl des Studienfachs sowie dem erlangten akademischen Grad.
Ebenfalls eingehend betrachtet werden Alter, Geschlecht, Staatsangehörigkeit, Geburtsort und Familienstand der Spitzenmanager. Ein kurzer Ausblick und die Zusammenfassung der Ergebnisse schließen die Arbeit ab.
2 Vorgehensweise, Methodik und Definitionen
2.1 Was wird untersucht?
Die aktuellen DAX-30-Konzerne sowie deren Vorstandsvorsitzenden sind der Auflistung der FAZ8 und der Wirtschaftswoche9 entnommen. Die Datenerhebung zu den Vorstandsvorsitzenden der DAX-30-Unternehmen erfolgte durch eigene Recherche im Munzinger Archiv10 und im „Who is Who“11 sowie speziell bei den Berufen der Väter durch die persönliche Kontaktaufnahme mit den Unternehmen per Telefon oder E-Mail12. Sofern keine dieser Quellen Ergebnisse lieferte, wurde auf Darstellungen der FAZ13 zurückgegriffen. Die Analyse umfasst insgesamt 31 Lebensläufe.
Die eigenen Recherche-Ergebnisse wurden vor allem mit der Studie von Buß (2007) verglichen, die Spitzenmanager zum Stichjahr 200014 berücksichtigt,15 sowie mit der Untersuchung von Hartmann. Darin werden die Vorstandsvorsitzenden der 100 größten Unternehmen Mitte der neunziger Jahre mit denen aus dem Jahr 1970 verglichen. Darüber hinaus wurden Ergebnisse von anderen Autoren wie beispielsweise Zapf (1965), Kruk (1972), und Scheuch (1995) herangezogen und bewertet.
2.2 Methodik
Zunächst wurden die ermittelten Daten in eine Excel-Tabelle aufgenommen und in Registern erfasst. Auf diese Weise entstand eine umfassende Systematisierung nach Väter-Berufen, Schulbildung, Studium und Studienfachwahl sowie nach Alter, Geschlecht, Staatsangehörigkeit, Geburtsort, Familienstand und Anzahl der Kinder. Im folgenden Schritt wurden diese erfassten Merkmale nach ausländischen und deutschen Vorstandsvorsitzenden sortiert, aufbereitet und durch Berechnung weiterverarbeitet. Konkret wurden die Berufe der Väter bestimmten Berufsgruppen zugeordnet. Als Stichtag für die Berechnung des Alters der Vorstandsvorsitzenden galt der 29.08.2011. Stand diesem Tag ließen sich dann Altersklassen und Durchschnittsalter feststellen. Aus den Angaben zur Anzahl der Kinder wurden Durchschnittswerte gebildet. Für die Betrachtung der Studienfachwahl war es wichtig, die Studienfächer nach Fachbereichen zu sortieren. Die Daten wurden dann tabellarisch oder in Form von Diagrammen dargestellt. Fehlende Daten zu Vorstandsvorsitzenden sind durch Angaben in Klammern ersichtlich.
2.3 Definition des Begriffs „Spitzenmanager“
Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit der Definition des Begriffs „Spitzenmanager“. Es soll ein Verständnis geschaffen werden, wer zu den Spitzenmanagern gehört. Große Übereinstimmung besteht in der Forschungsliteratur über das Entstehen des Berufsbilds des Managers, das sich im Zuge technologischer, ökonomischer und gesellschaftlicher Veränderungen der Industrialisierung - etwa ab 1750 in England, zu Ende des 18. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum und zu Anfang des 19. Jahrhunderts in Nordamerika - herausbildet.16
Anders der Begriff „Manager“. Dieser erweckt immer häufiger den Anschein, dahinter stehe eine überbezahlte, geldgierige Berufsgruppe.17 Doch reicht dies noch nicht aus - eine allgemeingültige und anerkannte Definition des Managers gibt es nicht.18 Somit findet sich auch keine exakte Definition des Spitzenmanagers.
Auch variieren für Letzteren die Begriffe je nach verwendeter Literatur. Für sich genommen gibt es also keine Einigung darüber, welcher Personenkreis zu den Spitzenmanagern in der deutschen Wirtschaft zählt.
Kruks Erhebung von 1972 bezieht sich auf „Vorstände, Aufsichtsräte, Inhaber oder Mitinhaber, [die] an der Spitze der 381 größten Unternehmen aller Wirtschaftszweige und Rechtsformen stehen.“19
Buß (2007) dagegen richtet sein Augenmerk auf 61 Spitzenmanager der 100 größten deutschen Unternehmen20 - auf Persönlichkeiten der ersten Führungsebene. Somit ist Spitzenmanager, wer die Position eines Vorstandsvorsitzenden21, Vorstandsmitglieds oder Aufsichtsratsvorsitzenden innehat. Neben den Managern des Deutschen Aktienindex (DAX-30) wurden auch Familienunternehmer befragt, deren Unternehmen der Größe nach eine Spitzenposition zukommt. Explizit fallen leitende Angestellte nicht unter die Definition des Spitzenmanagers.22
Hartmann bezieht sich in seinen Untersuchungen aus dem Jahr 1970 und Mitte der neunziger Jahre auf die 100 größten deutschen Unternehmen und deren Vorstandsvorsitzenden.23
Die Untersuchung, des Verfassers dieser Arbeit-, konzentriert sich auf die aktuellen DAX-30-Konzerne und deren Vorstandsvorsitzende, die aktuell im Amt sind.
Für die vorliegende Arbeit werden unter dem Begriff „Spitzenmanager“ Vorstandsvorsitzende verstanden, deren stellvertretende Vorstandsvorsitzende, Vorstandsmitglieder, Aufsichtsratsvorsitzende sowie Familienunternehmer, deren Position aufgrund der Unternehmensgröße der einer Spitzenposition gleich kommt. Vertreter der zweiten und dritten Führungsebene bleiben unberücksichtigt.
Um ein möglichst breitgefächertes Spektrum an wissenschaftlicher Arbeit einzubeziehen, wurden auch Ergebnisse einbezogen, wenn es sich um Teilgruppen der oben genannten Definition des Spitzenmanagers handelt.
Eines aber ist den Spitzenmanagern durchweg gemein. In Unternehmen sind sie eine herausragende Gruppe mit besonderer Machtfülle.24 Sie gelten „als <der entscheidende Erfolgsfaktor> für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens (..)“25. Ihre Beschlüsse sind wichtig für Wachstum und Wohlergehen des Unternehmens sowie für den technologischen Fortschritt.26
2.4 Die Spitzenposition
Als Spitzenpositionen in Deutschland werden in dieser Arbeit die Positionen innerhalb der ersten Führungsebene gesehen. Darunter fallen die des Vorstandsvorsitzenden großer Unternehmen, insbesondere der DAX-30-Konzerne, die stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden, die Mitglieder des Vorstandes, Aufsichtsratsmitglieder sowie Familienunternehmer, deren Position aufgrund der Unternehmensgröße der einer Spitzenposition gleich kommt.
2.5 Definition Profil
Die vorliegende Bachelor Arbeit untersucht das Profil des deutschen Spitzenmanagers. Die Definition dieses Profils umfasst die Merkmale, die sich durch eine ausführliche Recherche ergeben haben. Diese sind die soziale Herkunft, insbesondere die Berufe der Väter; die Konfession, der Schul- und Hochschulabschluss, die Wahl des Studienfachs sowie der akademische Grad. Weitere Merkmale: Alter, Geschlecht, Nationalität, Familienstatus, Geburtsort und die Anzahl der Kinder.
2.6 Definition DAX-30
Der Deutsche Aktienindex (DAX) wurde am 1.7.1988 erstmalig veröffentlicht27 und ist der bedeutendste deutsche Aktienindex.28 Im DAX sind die 30 größten deutschen Aktiengesellschaften vertreten, die an der Börse notiert sind und gehandelt werden.29 Derzeit repräsentiert der DAX mehr als 80 Prozent des Grundkapitals inländischer börsennotierter Gesellschaften. Auch 23 Jahre nach seiner Gründung gilt der DAX als Vergleichsmaßstab und Marktbarometer für den deutschen Kapitalmarkt.30
3 Untersuchtes Kollektiv
Derzeit gibt es 31 Vorstandsvorsitzende unter den 30 DAX-notierten Konzernen. Der Grund liegt in der Doppelspitze bei SAP. 22 Spitzenmanager haben die deutsche und neun eine ausländische Staatsbürgerschaft.31 Diese Arbeit geht hauptsächlich auf die deutschen Vorstandsvorsitzenden ein, da die Strukturen und Sozialstrukturen anderer Länder nicht in jedem Fall vergleichbar sind. Ansonsten könnte es angesichts der kleinen Gruppe zu Ergebnisverfälschungen kommen. Lediglich um Ergebnisse zu stützen, wird hin und wieder auf die ausländischen Kollegen verwiesen; zusätzlich werden Auswertungen über alle DAX-30-Vorstandsvorsitzenden herangezogen.
Was die Amtszeit der 22 deutschen Vorstandsvorsitzenden betrifft, so ist Herbert Hainer bei der Adidas AG am längsten an der Konzernspitze; er übernahm den Posten des Vorstandsvorsitzenden im März 2001. Unter den neun ausländischen Vorstandsvorsitzenden übt Ben Lipps (Fresenius Medical Care) seine Funktion bereits seit 1999 aus. Er führt damit die Gesamtliste an.32
3.1 Soziale Herkunft deutscher Spitzenmanager
Untersucht wird, inwieweit die soziale Herkunft entscheidend ist, um in Spitzenpositionen der deutschen Wirtschaft zu gelangen. Es gilt darzulegen, wie sich der Beruf der Väter auf die Söhne auswirkt, aus welchem „Milieu“ Spitzenmanager stammen und ob diese Merkmale eine besondere Rolle bei der Besetzung von Spitzenpositionen spielen. Gibt es demnach herkunftsbedingte Vorteile gehobener sozialer Schichten? Wie wichtig ist die Konfession oder Konfessionszugehörigkeit für das Erlangen einer Spitzenposition?
3.1.1 Berufe der Väter - Untersuchung von Hartmann
Der Soziologe Hartmann untersucht die soziale Rekrutierung der Vorstandsvorsitzenden der 100 größten deutschen Unternehmen für die Jahre 1970 und 1996.33 In seinen Studien zieht er die Berufe der Väter der Spitzenmanager, zum Geburtszeitpunkt der befragten als beschreibendes Merkmal heran und klassifiziert diese zunächst in elf Berufsgruppen.34 Diese sind laut Hartmann (2001a):
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabelle 1: Elf Kategorien der Berufe der Väter.35
Diese Berufsgruppen wiederum werden in zwei beziehungsweise in drei „soziale Klassen“36 gebündelt. Die Berufsgruppen 1 bis 5 bilden die Arbeiterklasse/Mittelschicht37. Die restlichen sechs Berufsgruppen gehören dem gehobenen Bürgertum an; sie werden nochmals untergliedert in zwei weitere „soziale Klassen“ oder Gruppen.38 Zum einen in das gehobene Bürgertum39 im engeren Sinne.40 Zu dieser Gruppe zählt Hartmann beispielsweise größere Unternehmer, freiberufliche Akademiker, leitende Angestellte, höhere Beamte sowie Offiziere.41 Dem Großbürgertum gehören beispielsweise Vorstandsmitglieder, Großunternehmer, Direktoren sowie Geschäftsführer großer Unternehmen42 mit mehr als 100 Beschäftigten an.43 Anzumerken ist, das Großbürgertum macht 0,5 Prozent bzw. das gehobene Bürgertum im engeren Sinne 3 Prozent der Gesamtbevölkerung aus.44
Hartmanns Ergebnisse der sozialen Rekrutierung der Vorstandsvorsitzenden der 100 größten deutschen Unternehmen45 aus dem Jahre 1996 zufolge sind 42 Prozent der Vorstandsvorsitzenden Söhne von größeren Unternehmern. 19 Prozent sind Söhne höherer Beamter, dicht gefolgt von den Söhnen der leitenden Angestellten mit 14 Prozent.
Nach der oben genannten Klassifizierung der Berufsgruppen stammen 87 Prozent der Vorstandsvorsitzenden aus dem gehobenen Bürgertum oder dem Großbürgertum. 25 Jahre früher lag dieser Wert bei 83 Prozent. Nur 13 Prozent hingegen kommen zum Jahr 1996 aus der Arbeiter- und Mittelschicht, wohingegen dieser Anteil 1970 bei 17 Prozent lag.46
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Die soziale Rekrutierung der Vorstandsvorsitzenden der 100 größten deutschen Unternehmen 1996.47
3.1.2 Berufe der Väter - Untersuchung von Buß
Buß stellt die Berufe der Väter der 61 befragten Spitzenmanager in den Mittelpunkt. Er unterteilt diese zunächst in neun Berufsgruppen: In Unternehmer, freie Berufe, leitende Angestellte, Landwirte, höhere Beamte, einfache und mittlere Angestellte, Handwerker, Arbeiter und Offiziere.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Berufe der Väter der Spitzenmanager in Deutschland (n=61).48
Leitende Angestellte bilden mit 20 Prozent die größte Berufsgruppe. Gefolgt von Unternehmern mit 18 Prozent, dahinter liegen freie akademische Berufe mit rund 13 Prozent. Das höhere Beamtentum stellt 11 Prozent, Handwerker liegen bei 8 Prozent. Ebenfalls bei 8 Prozent sind die einfachen/mittleren Angestellten sowie der Beruf des Offiziers. Arbeiter sind hingegen mit 2 Prozent unter den Vätern der Spitzenmanagern vertreten.
Diese neun Berufsgruppen können in drei Milieus zusammengefasst werden. Das erste Milieu setzt sich aus Söhnen selbstständiger Unternehmer (18 Prozent), freier akademischer Berufe (wie z.B. Ärzten, Anwälte, Ingenieure, Juristen) und die der Landwirte zusammen. Dieses erste Milieu ist mit etwa 38 Prozent nur wenig kleiner als das zweite Milieu mit insgesamt 39 Prozent. Zu diesem gehören die Berufsgruppe der leitenden Angestellten (20 Prozent, beispielsweise Manager, Geschäftsführer), das höhere Beamtentum (11 Prozent) und Offiziere (8 Prozent).49
Werden Arbeiter- und Handwerksberufe sowie einfache und mittlere Angestellte in einem dritten Milieu zugeordnet, so wird die Bedeutung der Väter-Berufe deutlich: Nur knapp jeder fünfte deutsche Spitzenmanager kommt aus einem Milieu, das in ihrer Jugend der Mehrheit der deutschen Gesellschaft und deren Sozialstruktur entsprach.50
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3: Berufe der Väter, soziale Herkunft (n=61).51
3.1.3 Berufe der Väter - DAX-30-Vorstandsvorsitzende
Diese Arbeit untersucht Vorstandsvorsitzende der DAX-30-Konzerne, insbesondere die Väter-Berufe der 22 deutschen Vorstandsvorsitzenden die aktuelle im Amt sitzen. Die Berufe der Väter der deutschen Vorstandsvorsitzenden können in sieben Berufsgruppen eingeteilt werden. Die leitenden Angestellten bilden mit rund 32 Prozent die größte Berufsgruppe. Knapp jeder dritte Vorstandsvorsitzende hat demnach einen leitenden Angestellten als Vater. Die Untersuchung kommt darüber hinaus zu diesem Ergebnis: Betrachtet man insbesondere die Berufsgruppe der leitenden Angestellten unter den 22 deutschen Vorstandsvorsitzenden genauer, so ist der väterliche Beruf des Vorstands eines Unternehmens, mit zwei unter den sieben leitenden Angestellten stark vertreten.
18,2 Prozent der Väter waren Unternehmer. Dahinter rangieren jeweils mit 13,6 Prozent einfache und mittlere Angestellte sowie die Freiberufler. Jeder zweite deutsche Vorstandsvorsitzende gab an, dass sein Vater der Berufsgruppe des höheren Beamtentums angehörte. Die Berufsgruppe der Arbeiter liegt bei 4,5 Prozent. Demnach stammt nur einer der DAX-30-Vorstandsvorsitzenden aus einer Arbeiterfamilie. Die Berufsgruppe der Landwirte ist gleichfalls nur mit einem Vater vertreten. Nur über einen Vorstandsvorsitzenden waren keine Angaben zu finden.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 4: Berufe der Väter, deutsche DAX-30-Vorstandsvorsitzende (n=22).52
Betrachtet man die sieben Berufsgruppen näher, so bilden sich drei Milieus53 heraus. Zum ersten Milieu werden Unternehmer, freie akademische Berufe und Landwirte gezählt. Dieses „arrivierte“ Milieu54 stellt mit rund 36 Prozent einen großen Anteil unter den Väter-Berufen.
Mit etwas mehr als 41 Prozent zählen die leitenden Angestellten und die höheren Beamten zum zweiten Milieu und bilden den größten Anteil. Rund 18 Prozent der Väter-Berufe können dem dritten Milieu zugeordnet werden. Diese Gruppe setzt sich aus Arbeitern, einfachen und mittleren Angestellten zusammen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 5: Berufe der Väter der deutschen DAX-30-Vorstandsvorsitzenden, soziale Herkunft.55
3.1.4 Gibt es den vertikalen Aufstieg?
Nach Buß haben in Deutschland auch Söhne Aufstiegs-Chancen, deren Väter Arbeiter, Handwerker und einfache Angestellte waren.56 Vom Arbeiter zum Spitzenmanager - ein Aufstieg, der nur in ganz seltenen Fällen gelingt. So auch in wenigen Beispielen der jüngst untersuchten Gruppe. Ende Juli dieses Jahres schreibt Georg Meck in der FAZ: „Der wichtigste Autoboss im Land, ein Flüchtlingskind, hat sich aus dem Arme-Leute-Viertel in Schwaben nach oben geschafft.“57 Gemeint ist Martin Winterkorn, Sohn eines Arbeiters und aktueller Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG.58
Stellvertretend für Familienunternehmer sei auf die außergewöhnliche Karriere der Gebrüder Theodor und Karl Albrecht verwiesen (Aldi). Sie stammen aus einem sozial schwachen Elternhaus. Der Vater war zunächst Bergarbeiter,59 später arbeitete er aus gesundheitlichen Gründen als Bäcker.60
Selbst nach der Wirtschaftskrise im Jahr 2009 konnten die „Aldi-Brüder“ auf Platz eins (Karl, Aldi Süd), und zwei (Theodor, Aldi Nord) unter den reichsten Deutschen behaupten.61
Auch in der Vergangenheit ist ein vertikaler Aufstieg möglich gewesen. Ein Beispiel: Der ehemalige Rheinstahl- und Volkswagen - Chef Toni Schmücker, war ebenfalls Sohn eines Arbeiters.62
Darüber hinaus zeigt auch der Karriereweg Karl-Josef Neukirchens63 Parallelen. Neukirchen war ein typisches Arbeiterkind, der es trotz niedriger sozialer Herkunft in das Spitzenmanagement geschafft hat.64 Zehn Jahre lang (von 1993 bis 2003) war Neukirchen Vorstandsvorsitzender der Metallgesellschaft.65 Heute ist er bekannt als Unternehmenssanierer in Deutschland.66 Dennoch bleiben diese Beispiele Einzelfälle. Aus den drei Studien geht hervor, dass der Großteil der Väter in gehobenen Berufsgruppen vertreten ist.
Allerdings ist der Beruf des Vaters nicht allein entscheidend für das Erreichen von Spitzenpositionen. Andere Faktoren, wie das Fehlen eines „Bestimmten vom Elternhaus vermittelten Habitus67 “68 oder Auftreten69 und die Art der Ausbildung70 sind weitere wichtige Kriterien.71
3.1.5 Hoher akademischer Ausbildungsstand der Väter
Ein weiteres Indiz für die Herkunft der deutschen Spitzenmanager aus dem gehobenen Milieu ist, der überproportionale Anteil des akademischen Hintergrunds der Väter, der bei Weitem nicht dem Anteil innerhalb der Bevölkerung entspricht. Während Anfang der sechziger Jahre hier nicht einmal zwei Prozent einen akademischen Abschluss erreichten,72 gaben fast ein Drittel der deutschen Spitzenmanager bei Buß an, dass deren Vater ein abgeschlossenes Studium habe.73 Bei Hartmann (1996) kann man nachlesen, dass die Väter der Spitzenmanager zehn- bis fünfzehnmal häufiger Universitäten besuchten und abschlossen als der Durchschnitt der Erwerbstätigen.74
[...]
1 Der Begriff „Spitzenmanager“ wird in Kapitel 2.3 definiert.
2 Vgl. Ogger (1992), S. 19.
3 Der Begriff „Spitzenposition“ wird in Kapitel 2.4 definiert.
4 Vgl. Schubert (2006), S. 1f.
5 Vgl. Schubert (2006), S. 59.
6 Vgl. Hartmann (1996), S. 10.
7 Der Begriff „Profil“ wird in Kapitel 2.5 definiert.
8 Meck (2011a).
9 o.V. (2011a).
10 o.V. (2011c).
11 o.V. (2011b).
12 Die Antworten per E-Mail sind im Anhang 4 bis Anhang 12 angefügt.
13 Meck (2011a).
14 Daher ergeben sich keine Überschneidungen mit den Ergebnissen von Buß, da die aktuellen deutschen DAX-30-Vorstandsvorsitzenden alle nach dem Stichjahr 2000 ihren Posten übernahmen. (Siehe dazu Kapitel 3)
15 Vgl. Buß (2007), S. 7.
16 Berner (2003), S. 7.
17 Vgl. Hartmann (1996), S. 9.
18 Vgl. Berner (2003), S. 11.
19 Kruk (1972), S. 10.
20 Weiter wurden „deutsche Spitzenmanager ausländischer Konzerne [hinzugezogen], insofern deren Umsatz das Größenkriterium erfüllt.“ Buß (2007) S. 7.
21 Unter den 61 befragten Spitzenmanagern waren die Vorstandsvorsitzenden mit 26 Prozent vertreten. Vgl. Buß (2007), S. 13.
22 Vgl. Buß (2007), S. 6f.
23 Vgl. Hartmann (1997), S. 303f.
24 Vgl. Buß (2007), S. 1.
25 Berner (2003), S. 1.
26 Vgl. Buß (2007), S. 1.
27 Vgl. o.V. (2011h).
28 Vgl. o.V. (2011d).
29 Vgl. o.V. (2011e).
30 Vgl. o.V. (2011h).
31 Vgl. Daten Anhang 20, eigene Recherche. (Siehe dazu Kapitel 3.3.3)
32 Vgl. Daten Anhang 1 und Anhang 2, eigene Recherche.
33 Vgl. Hartmann (1998), S. 174.
34 Vgl. Schubert (2006), S 13.f.
35 Eigene Darstellung nach: Hartmann/Kopp (2001a), S. 441f.
36 Für Hartmann entspricht eine soziale Klasse einem sozialen Milieu. Vgl. Hartmann (2002a), S. 70.
37 Die Einteilung in die Arbeiterklasse/Mittelschicht ist grob mit dem dritten „Milieu“ gleichzusetzen, wie es Buß beschreibt. Wobei Hartmann mehr ins Detail geht. Zum Beispiel zählen kleine Selbstständige zur Arbeiterklasse/Mittelschicht dazu. Bei Buß wären diese Unternehmer und der ersten Gruppe zuzuordnen. Oder: Hartmann ordnet nur Großunternehmer dem Großbürgertum zu, größere Unternehmer dagegen dem gehobenen Bürgertum im engeren Sinne. Auch zählt Hartmann mittlere und gehobene Angestellte zur Mittelschicht. Diese entspräche bei Buß der dritten Gruppe der einfachen und mittleren Angestellten. Von diesen Gruppen nehmen beide Autoren die leitenden Angestellten aus.
38 Vgl. Hartmann (2002a), S. 34.
39 Das gehobene Bürgertum einschließlich des Großbürgertums entspricht in etwa dem ersten und zweiten Milieu von Buß sowie der Einteilung der deutschen DAX-30-Vorstandsvorsitzenden.
40 Vgl. Hartmann/Kopp (2001a), S. 442.
41 Vgl. Hartmann (2002b), S. 365.
42 Vgl. Hartmann/Kopp (2001a), S. 442.
43 Vgl. Hartmann, (2000a), S. 77.
44 Vgl. Hartmann (2002b), S. 365.
45 Hartmann spricht in diesem Zusammenhang von der Wirtschaftselite im engeren Sinne, den sogenannten Spitzenunternehmen. Vgl. Hartmann (2002a), S. 42.
46 Vgl. Hartmann (1998), S. 173.
47 Eigene Darstellung nach: Hartmann (1998), S. 174.
48 Eigene Darstellung nach: Buß (2007), S. 16.
49 Vgl. Buß (2007), S. 15f.
50 Vgl. Buß (2007), S. 16.
51 Eigene Darstellung nach: Buß (2007), S. 16.
52 Eigene Darstellung: Vgl. Daten Anhang 3, eigene Recherche.
53 Milieu nach Buß. Vgl. Buß (2007), S. 15ff.
54 Kategorisiert man die Herkunft der Manager nach „Milieus“, so entspricht das erste, „arrivierte“ Milieu weitgehend dem Großbürgertum nach Hartmann und das zweite Milieu in etwa dem gehobenen Bürgertum. Das dritte Milieu kann größtenteils der Arbeiterklasse/Mittelschicht zugeordnet werden.
55 Eigene Darstellung: Vgl. Daten Anhang 3, eigene Recherche.
56 Vgl. Buß (2007), S. 17.
57 Meck (2011a).
58 Vgl. Meck (2011a).
59 Bei den Albrecht-Brüdern ist zu berücksichtigen, dass zwar der Vater ein einfacher Arbeiter war, jedoch die Mutter selbstständige Unternehmerin, die einen kleinen Lebensmittelladen betrieb.
60 Vgl. Keun/Langer (2003).
61 Vgl. Boldt (2009).
62 Vgl. Hartmann (1997), S. 303 und Vgl. Hartmann (2000), S. 79.
63 „Bei Neukirchen, der immer als Paradebeispiel für einen Arbeitersohn angeführt wird, der es bis zum Topmanger gebracht hat, ist zudem zu berücksichtigen, dass sein Vater zwar als Arbeiter beschäftigt war, dies jedoch nur, weil er als Sohn eines mittelständischen Unternehmers enterbt worden war.“ Hartmann (2000a), S. 79. Demzufolge kann Neukirchen nur mit Einschränkungen als Arbeitersohn betrachtet werden.
64 Vgl. Hartmann (1997), S. 303.
65 Die Metallgesellschaft (später MG Technologies), wird heute unter der GEA Group AG geführt.
66 Vgl. Werres (2009).
67 Der Habitus ist fester Bestandteil einer Person. Vgl. Schubert (2006), S. 39. Bourdieu zufolge eine Art „Familiengut“, dass „ das umfassende und unmerklich vor sich gehende, bereits in frühester Kindheit im Schoß der Familie einsetzende Lernen [hervorbringe]. “ Bourdieu (1993), S. 120f. „Der Habitus ist etwas, das man besitzt, ohne es je bewusst erworben zu haben.“ Buß (2007), S. 68. (Siehe dazu Kapitel 4.7)
68 Buß (2007), S. 17.
69 Vgl. Hartmann (2003).
70 Siehe dazu Kapitel 3.2.
71 Vgl. Kruk (1972), S. 17.
72 Vgl. Scheuch (1995), S. 13.
73 Vgl. Buß (2007), S. 16.
74 Vgl. Hartmann (1996), S. 39.
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