In der Diskussion um das weltberühmte Höhlengleichnis aus Platons "Politeia" wird stets dem Aufstieg des Gefangenen ans Lichts Aufmerksamkeit gewidmet. Doch der Geläuterte kehrt zurück und wird ermordet. Die Arbeit befasst sich mit diesem selten diskutierten Aspekt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Politeia
- Beschreibung des Höhlengleichnisses
- Einbettung des Gleichnisses in die Politeia
- Die Dimensionen des Höhlengleichnisses
- Intention zum Aufstieg
- Intention zum Abstieg
- politisch
- Erkenntnistheoretisch
- Ontologisch
- Probleme des Abstiegs
- Scheitern des Abstiegs
- Schluß
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Höhlengleichnis in Platons Politeia und legt den Schwerpunkt auf die Probleme des Abstiegs. Ziel ist es, die Schwierigkeiten und Widersprüche aufzuzeigen, die mit dem Abstieg des Philosophen aus der Welt der Ideen zurück in die Höhle der Unwissenheit verbunden sind. Die Arbeit untersucht, wie sich diese Probleme auf die politische, erkenntnistheoretische und ontologische Ebene der Politeia auswirken.
- Das Höhlengleichnis als Metapher für den Erkenntnisprozess
- Die Rolle des Philosophen in der Gesellschaft
- Die Schwierigkeiten der Kommunikation zwischen Wissen und Unwissenheit
- Die Verbindung von Philosophie und Politik
- Die Frage nach der Gültigkeit platonischer Ideen in der realen Welt
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema des Höhlengleichnisses ein und stellt die Relevanz des Abstiegs in den Mittelpunkt der Betrachtung. Die Politeia wird als Rahmenwerk des Gleichnisses vorgestellt, wobei Platons Ideen zur Gerechtigkeit und zur idealen Staatsform beleuchtet werden. Die Beschreibung des Höhlengleichnisses erläutert die Szenerie der Höhle und die Situation der Gefangenen, die nur Schatten an der Wand sehen. Die Einbettung des Gleichnisses in die Politeia zeigt die Verbindung des Höhlengleichnisses mit den anderen Gleichnissen Platons, dem Sonnengleichnis und dem Liniengleichnis, auf. Die Dimensionen des Höhlengleichnisses analysieren die vier Stufen des Aufstiegs und die abrupte Darstellung des Abstiegs. Die Intention zum Aufstieg beleuchtet die Rolle des Unbekannten, der den Gefangenen zum Aufstieg zwingt, und die Bedeutung der »sokratischen Methode«. Die Intention zum Abstieg untersucht die politische, erkenntnistheoretische und ontologische Perspektive des Abstiegs. Die Probleme des Abstiegs befassen sich mit den Schwierigkeiten, denen der Philosoph beim Abstieg in die Höhle begegnet, und dem Konflikt zwischen Wissen und Unwissenheit. Der Abschnitt über das Scheitern des Abstiegs analysiert die Gründe für das Scheitern der Mission des Philosophen und die Frage nach der Realisierbarkeit platonischer Ideen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Höhlengleichnis, Platons Politeia, den Abstieg, die Erkenntnis, die Philosophie, die Politik, die Gerechtigkeit, die Unwissenheit, die Schattenwelt, die Ideenwelt, die Vernunft, die Wahrnehmung, das Sein, das Seiende und das Problem der Kommunikation zwischen Wissen und Unwissenheit. Der Text beleuchtet die Schwierigkeiten und Widersprüche, die mit dem Abstieg des Philosophen aus der Welt der Ideen zurück in die Höhle der Unwissenheit verbunden sind, und untersucht, wie sich diese Probleme auf die politische, erkenntnistheoretische und ontologische Ebene der Politeia auswirken.
- Arbeit zitieren
- Tankred Stachelhaus (Autor:in), 1998, Platons Höhlengleichnis: der Abstieg, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1884
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