„Das kenn´ ich aus dem Fernsehen“, „Darüber habe ich kürzlich erst einen Film gesehen“ – mit solchen Bemerkungen von Schülern werden heutige Lehrer in ihrem Unterricht immer häufiger konfrontiert, da das Fernsehen inzwischen mehr Einfluss auf das Interesse, Wissen, Verständnis und Bewusstsein der Schüler als der Unterricht nimmt. Das Problem dabei ist, dass es sich bei den jungen Rezipienten zum großen Teil um „Film-Analphabeten“ handelt, die sich durch die Bildsprache des Films so stark faszinieren lassen, dass sie das Filmgeschehen als echte Realität erleben, ohne in den Prozessen des abstrahierenden Denkens und der kritischen Auseinandersetzung eine Distanzierung von diesem naiven Erleben vornehmen zu können. Um Schüler zu bewusstem, kritischen Filmsehen, zur Auseinandersetzung mit den Aussagen des Films zu erziehen, muss dem Unterricht die wichtige Aufgabe der Vermittlung von mehr Medienkompetenz zukommen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und didaktische Reflexion
- Knappe Sachanalyse des Filmes
- Handlungs- und Figurenanalyse
- Analyse ausgewählter narrationsspezifischer Darstellungsverfahren
- Analyse ausgewählter filmspezifischer Darstellungsverfahren
- Interpretation auf Grundlage der Analyse
- Begründung und Ziele für die Arbeit mit „Todesspiel“ im Deutschunterricht
- Aus der Begründung gewonnene Ziele für eine Sequenz
- Entwurf einer Unterrichtssequenz zum Film
- Unterrichtsstunde
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert den Fernsehfilm „Todesspiel“ von Heinrich Breloer im Hinblick auf seinen Einsatz im Deutschunterricht. Ziel ist es, die medialen Gestaltungsmittel des Films zu untersuchen und aufzuzeigen, wie diese im Unterricht zur Förderung von Medienkompetenz und kritischem Filmverständnis genutzt werden können. Der Film bietet einen Ansatzpunkt für die Verknüpfung von Deutsch und Geschichte, da er das Thema Terrorismus behandelt.
- Medienkompetenz und kritisches Filmsehen
- Analyse filmischer Darstellungsverfahren
- Verknüpfung von Deutsch- und Geschichtsunterricht
- Das Thema Terrorismus und seine filmische Darstellung
- Die Rolle der Medien im Kontext historischer Ereignisse
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung und didaktische Reflexion: Diese Einleitung beleuchtet die wachsende Bedeutung von Filmen im Leben von Schülern und die Notwendigkeit, Medienkompetenz im Unterricht zu fördern. Sie argumentiert, dass Schüler oft ein naives Filmverständnis haben und nicht in der Lage sind, kritisch mit filmischen Aussagen umzugehen. Der Film "Todesspiel" wird als Beispiel gewählt, um die Verknüpfung von medienpädagogischen und geschichtsdidaktischen Aspekten zu demonstrieren, insbesondere im Kontext des Themas Terrorismus.
Knappe Sachanalyse des Filmes: Dieser Abschnitt bietet eine detaillierte Analyse des Films "Todesspiel", unterteilt in Handlungs- und Figurenanalyse, sowie die Analyse ausgewählter narrativer und filmspezifischer Darstellungsverfahren. Die Analyse der Figuren Helmut Schmidt und Hanns Martin Schleyer steht im Mittelpunkt, wobei deren Handlungen und Motive im Kontext des politischen und gesellschaftlichen Umfelds der RAF-Zeit beleuchtet werden. Die Analyse der filmischen Mittel zeigt, wie der Regisseur die Geschichte inszeniert und welche Wirkung dies auf den Zuschauer hat.
Begründung und Ziele für die Arbeit mit „Todesspiel“ im Deutschunterricht: Dieser Teil begründet den Einsatz des Films "Todesspiel" im Unterricht. Es wird argumentiert, dass der Film Schülern hilft, filmische Stilmittel zu erkennen und deren Wirkung zu verstehen. Die Analyse der filmischen Gestaltungsmittel ermöglicht eine kritische Auseinandersetzung mit den Aussagen des Films und fördert somit die Medienkompetenz der Schüler. Konkrete didaktische Ziele für eine Unterrichtssequenz werden formuliert.
Schlüsselwörter
Medienkompetenz, Filmsprache, Filmanalyse, Todesspiel, Heinrich Breloer, RAF, Terrorismus, Geschichtsunterricht, Deutschunterricht, Medienpädagogik, kritisches Denken, filmische Darstellungsverfahren, Helmut Schmidt, Hanns Martin Schleyer.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Todesspiel": Eine Unterrichtssequenz
Was ist der Inhalt der Arbeit?
Die Arbeit analysiert den Fernsehfilm „Todesspiel“ von Heinrich Breloer im Hinblick auf seinen Einsatz im Deutschunterricht. Sie untersucht die medialen Gestaltungsmittel des Films und zeigt auf, wie diese im Unterricht zur Förderung von Medienkompetenz und kritischem Filmverständnis genutzt werden können. Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung mit didaktischer Reflexion, eine detaillierte Filmanalyse (Handlung, Figuren, narrative und filmspezifische Darstellungsverfahren), eine Begründung für den Einsatz des Films im Unterricht, sowie den Entwurf einer konkreten Unterrichtssequenz.
Welche Themen werden im Film und in der Arbeit behandelt?
Der Film „Todesspiel“ und die Arbeit behandeln das Thema Terrorismus, insbesondere im Kontext der RAF. Weitere Schwerpunkte sind Medienkompetenz, kritisches Filmsehen, die Analyse filmischer Darstellungsverfahren, die Verknüpfung von Deutsch- und Geschichtsunterricht, und die Rolle der Medien im Kontext historischer Ereignisse. Die Figuren Helmut Schmidt und Hanns Martin Schleyer stehen im Mittelpunkt der Filmanalyse.
Welche Ziele werden mit der Arbeit verfolgt?
Das Hauptziel ist es, den Einsatz des Films „Todesspiel“ im Deutschunterricht zu belegen und zu zeigen, wie er zur Förderung der Medienkompetenz und des kritischen Denkens bei Schülern beitragen kann. Die Arbeit will aufzeigen, wie filmische Stilmittel erkannt und deren Wirkung verstanden werden können. Konkrete didaktische Ziele für eine Unterrichtssequenz werden formuliert.
Welche Aspekte des Films werden analysiert?
Die Filmanalyse umfasst eine Handlungs- und Figurenanalyse, sowie eine Analyse ausgewählter narrativer und filmspezifischer Darstellungsverfahren. Es wird untersucht, wie der Regisseur die Geschichte inszeniert und welche Wirkung dies auf den Zuschauer hat. Die Analyse konzentriert sich auf die Figuren Helmut Schmidt und Hanns Martin Schleyer und deren Handlungen und Motive im Kontext der RAF-Zeit.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung und didaktische Reflexion, knappe Sachanalyse des Films (inkl. Handlungs- und Figurenanalyse sowie Analyse filmischer Darstellungsverfahren), Begründung und Ziele für die Arbeit mit „Todesspiel“ im Deutschunterricht, Entwurf einer Unterrichtssequenz und eine exemplarische Unterrichtsstunde. Ein Inhaltsverzeichnis und eine Zusammenfassung der Kapitel sind ebenfalls enthalten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Medienkompetenz, Filmsprache, Filmanalyse, Todesspiel, Heinrich Breloer, RAF, Terrorismus, Geschichtsunterricht, Deutschunterricht, Medienpädagogik, kritisches Denken, filmische Darstellungsverfahren, Helmut Schmidt, Hanns Martin Schleyer.
Für wen ist diese Arbeit gedacht?
Diese Arbeit richtet sich an Lehrerinnen und Lehrer im Deutschunterricht, die nach geeigneten Filmen für den Unterricht suchen und ihre Schüler im Bereich Medienkompetenz und kritischem Denken fördern möchten. Sie bietet eine didaktische Aufarbeitung des Films "Todesspiel" und kann als Grundlage für die Planung und Durchführung von Unterrichtseinheiten verwendet werden.
- Quote paper
- Katja Kraus (Author), 2011, Eine Filmanalyse des ARD- Fernsehfilms von H. Breloer „Todesspiel“, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/188474