1. Einleitung
Durch die stetig voranschreitenden Entwicklungsprozesse der Medientechnologien und den immer stärker werdenden Konvergenzen in allen Bereichen der Medienlandschaft entstehen fortlaufend neue Geschäftsmodelle und Branchen, welche die Medienmärkte grundlegend verändern. Vorangetrieben wurden diese Veränderungen vor allem durch das Aufkommen des Internets, mit seinen netzwerkartigen Strukturen und den oftmals kollaborativen Grundkonzepten, dass die User dazu einlädt aktiv an der Bereitstellung von Content zu partizipieren. Für die „klassischen Medien“ brachte das Internet jedoch, vor allem bezüglich der ökonomischen Aspekte, nicht nur positive Effekte. Während das Internet und die onlinebasierten Geschäftsmodelle eine immer größere Beliebtheit bei den Nutzern verzeichnen können, verlieren die „klassischen Medien“ an Nutzerzahlen, Umsätzen und Werbeerlösen. Diese Entwicklungen und das Aufkommen von neuen Märkten und Nischenprodukten lassen sich auch im Musikbusiness beobachten, über die sich die Big Player wie Sony, Universal, Warner etc. keineswegs erfreuen.
Als Reaktion auf die Entwicklungen der neuen Märkte im digitalen Zeitalter und der daraus folgenden Veränderungen in der Medienlandschaft, leitete Chris Anderson, US-amerikanischer Journalist und derzeitiger Chefredakteur des Technologie-Magazins "Wired" seine sogenannte Long Tail-Theorie ab.
Sein Werk "The Long Tail - Der lange Schwanz, Nischenprodukte statt Massenmarkt. Das Geschäft der Zukunft" bildet daher auch den Grundlagentext dieser Ausarbeitung, in der die Theorie des Long Tails im Folgenden speziell auf das Musikbusiness angewendet wird. Im Vordergrund stehen dabei die Fragen, welche Prozesse, Geschäftsmodelle und Veränderungen mit der Long Tail-Entwicklung einhergehen.
Um die Long Tail-Theorie zu verstehen, muss jedoch zunächst ein historischer Abriss über die Hitkultur der Musiklandschaft getätigt werden, da sie über viele Jahre das Musikbusiness bestimmte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Hitkultur
- Rahmenbedingungen und Entwicklungen im digitalen Zeitalter
- Der Long Tail
- Digitale Märkte vs. reale Märkte
- Innovationen im digitalen Zeitalter
- Die Wirkungsmechanismen des Long Tail
- Ausblick und Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Ausarbeitung analysiert die Long Tail-Theorie von Chris Anderson im Kontext der Musikwirtschaft. Sie untersucht, wie die Digitalisierung und die Verbreitung von Nischenprodukten die Hitkultur verändern und welche neuen Geschäftsmodelle im digitalen Zeitalter entstehen.
- Der Wandel der Hitkultur im Musikbusiness
- Die Bedeutung der Digitalisierung und Konvergenz
- Charakteristika digitaler Märkte und ihre Auswirkungen
- Die Wirkungsmechanismen des Long Tail
- Neue Geschäftsmodelle und Vertriebskanäle im digitalen Musikmarkt
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Long Tail-Theorie im Kontext der Musikwirtschaft ein und beleuchtet die Veränderungen, die durch die Digitalisierung und das Internet in der Medienlandschaft entstanden sind.
Kapitel 2 analysiert die Hitkultur der Musiklandschaft und zeigt den Rückgang der traditionellen Hitsysteme auf. Es werden Statistiken über die Verkaufszahlen von Musikalben in den letzten Jahrzehnten präsentiert, um den Wandel im Musikbusiness zu verdeutlichen.
Kapitel 3 beleuchtet die Rahmenbedingungen und Entwicklungen im digitalen Zeitalter, insbesondere die Digitalisierung und Konvergenz. Es werden die technischen und technologischen Prozesse der Digitalisierung von Musik erklärt und die Entstehung des Multimedia-Marktes durch die Zusammenführung von Telekommunikations-, Medien- und Informationstechnologie beschrieben.
Kapitel 4 widmet sich der Long Tail-Theorie von Chris Anderson. Es werden die Unterschiede zwischen digitalen und realen Märkten hinsichtlich Preis-, Produktions- und Distributionsprozessen herausgearbeitet. Darüber hinaus werden die Innovationen im digitalen Zeitalter, wie z.B. MP3, Musiktauschbörsen und Downloadservices, sowie die Repertoireerweiterung von Online-Musikdiensten wie Rhapsody untersucht.
Kapitel 4.3 analysiert die Wirkungsmechanismen des Long Tail. Es werden die „Demokratisierung der Produktionsmittel" und die „Demokratisierung der Vertriebsmittel" als wichtige Faktoren für das Wachstum des Long Tail identifiziert. Darüber hinaus wird die Verbindung zwischen Angebot und Nachfrage im digitalen Musikmarkt untersucht.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Long Tail-Theorie, die Musikwirtschaft, die Digitalisierung, Konvergenz, Hitkultur, Nischenprodukte, digitale Märkte, Geschäftsmodelle, Vertriebskanäle, Musikproduktion, Musikdistribution, Online-Musikdienste, Repertoireerweiterung, Demokratisierung der Produktionsmittel, Demokratisierung der Vertriebsmittel, Angebot und Nachfrage. Der Text analysiert die Veränderungen im Musikbusiness im digitalen Zeitalter und zeigt die Bedeutung der Long Tail-Theorie für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle und Vertriebskanäle auf.
- Citar trabajo
- Julian Gilbert (Autor), 2011, Die Theorie des "Long Tails" angewendet auf das Musikbusiness, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/188168
-
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X.