In der Vergangenheit gab es immer wieder Wirtschaftskrisen mit massiven weltweiten Auswirkungen. Vor der Weltwirtschaftskrise in 2007 bis 2009, herrschte vor allem in Deutschland eine wirtschaftliche Hochkonjunktur. Als jedoch der US-amerikanische Hypothekenmarkt in der zweiten Hälfte des Jahres 2007 zusammenbrach, verkehrte sich dieser Wirtschaftsboom in einen massiven Abschwung. Dieser fand seinen ersten Höhepunkt am 15. September 2008, dem „black Monday“, an dem eine der größten US-Investmentbanken namens Lehmann Brothers, aufgrund von Verlusten in Höhe von rund vier Milliarden US-Dollar, Insolvenz anmeldete. Daraufhin stürzte der US-amerikanische Aktienleitindex Dow Jones in die Tiefe und zog weltweit alle Börsen mit sich. Seit 1929 verzeichnete die Weltwirtschaft keinen so starken Einbruch mehr. Selbst massive finanzielle Zuschüsse der Zentralbanken konnten die Talfahrt der Märkte kaum noch bremsen. Die extremen Ausmaße wirkten sich schließlich global auf unterschiedliche wirtschaftliche Branchen aus. Die weltweite Angst vor einer Rezession und um die eigene Existenz führte zu einem eingeschränkten Konsumverhalten. Verbraucher verzichteten auf teure Konsumgüter, was sich schnell in Absatzeinbrüchen von Neuwagen bemerkbar machte. Dadurch traf die Wirtschaftskrise die Automobilindustrie besonders schwer. Der Verkauf von Neuwagen brach dramatisch ein. Da ein folgenschwerer Kollaps der Automobilwirtschaft drohte, reagierte die deutsche Regierung schnell und setzte Konjunkturprogramme auf, um Investitionen und den Konsum wieder anzukurbeln. Kfz-Steuerreformen, die Umweltprämie und Subventionen anwendungsorientierter Forschungsprojekte für neue Antriebstechnologien wurden als wirtschaftspolitische Instrumente eingesetzt, um den Automobilabsatz wieder zu stabilisieren. Ob und wie die in Deutschland eingesetzten wirtschaftspolitischen Instrumente Wirkung zeigten, ist die zentrale Fragestellung meiner Projektabschlussarbeit. Es wird eine kritische Bilanz gezogen, welche Segmente der krisengebeutelten deutschen Automobilwirtschaft als Gewinner oder sogar auch Verlierer aus der Krise hervorgingen und welche Bedeutung dies für die zukünftigen Rahmenbedingungen der Automobilindustrie hat. Waren die getroffenen Fördermaßnahmen überhaupt notwendig oder hätte sich der Markt von alleine wieder reguliert? Auch dies gilt es im Folgendem zu erörtern.
Inhaltsverzeichnis
Abkurzungsverzeichnis
1. Einleitung
2.Die Wirtschaftskrise
2.1. Chronologie der Wirtschaftskrise von 2007 bis 2009
2.2. Deutsche Konjunkturprogramme
2.2.1. Konjunkturpaket I
2.2.2. Konjunkturpaket II
3. Wirtschaftspolitische Instrumente zur Konjunkturstabilisierung Wirtschaftspolitische Instrumente zur Konjunkturstabilisierung
3.1. Neuregelung der KFZ-Steuer
3.2. Förderung anwendungsorientierter Forschung im Bereich Mobilität
3.3. Stärkung der PKW-Nachfrage - die Umweltprämie
4.Die Auswirkungen der wirtschaftspolitischen Instrumente auf einzelne Marktsegmente
4.1. Auswirkungen auf die Automobilhersteller und -händler
4.1.1. Marktsituation vor und während der Krise
4.1.2. Auswertung von Geschäftsberichten und wirtschaftlichen Kennzahlen
4.1.3. Auswertungen von Verkaufs- und Zulassungszahlen
4.1.4. Auswirkungen auf Preispolitik und Wettbewerb
4.1.5. Aktuelle Marktsituation
4.2. Auswirkungen auf die Automobilzulieferer am Beispiel der Continental AG
4.2.1. Die Geschichte der Continental AG
4.2.2. Marktsituation vor und während der Wirtschaftskrise
4.2.3. Auswertung von Geschäftsberichten und wirtschaftlichen Kennzahlen
4.2.4. Aktuelle Marktsituation
4.3. Auswirkungen auf Auto-Werkstätten und Autoverwerter
5.Gewinner und Verlierer derwirtschaftspolitischen Instrumente
6. Branchenentwicklung und Prognose der Automobilindustrie
7.Fazit
Abbildungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
- Citar trabajo
- Caroline Pickert (Autor), 2011, Auswirkungen wirtschaftspolitischer Instrumente während der Wirtschaftskrise auf die Automobilindustrie, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/187452
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