Das Versepos, oft als höchste Form literarischen Schaffens bezeichnet, hat in der deutschen
Literatur eine gewisse Sonderstellung inne und stellt den Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit dar, wobei die Frage nach einer tatsächlichen „Unmöglichkeit“ des hohen Epos im Mittelpunkt der Argumentation stehen soll. Zunächst sollen allgemeine Theorien zum Versepos, insbesondere die Betrachtungen der Philosophen J. G. Sulzer
und G. F. W. Hegel, die sich intensiv mit dieser Gattungform auseinander gesetzt haben, die
Grundlage für eine weitere Bearbeitung bilden. Anschließend sollen vier Versepen der deutschen
Literatur, Wielands Oberon, Goethes Hermann und Dorothea, Heines Atta Troll und von Droste-
Hülshoffs Das Hospiz auf dem Großen St. Bernhard, in Bezug auf ihre gattungsspezifischen
Eigenheiten untersucht werden.
Inhalt
1. Einleitung
2. Der Charakter des Epischen - theoretische Betrachtungen zum Versepos
3. Die Transposition ins Märchenhafte - Oberon von Christoph Martin Wieland
4. Epos vs. Idylle - Goethes Hermann und Dorothea
5. Heinrich Heines Atta Troll - ein humoristisches Epos
6. Anette von Droste-Hülshoffs Das Hospiz auf dem Großen St. Bernhard - eine Rückkehr zur Ernsthaftigkeit ?
7. Zusammenfassung
8. Literaturverzeichnis
- Quote paper
- Marcel Wisner (Author), 2011, Das Versepos in der neueren deutschen Literatur - eine "unmögliche" Gattungsform?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/187111
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