Der erste Teil meiner Arbeit setzt sich somit aus einer detaillierten Analyse des Faktorenschemas nach Christiane Nord zusammen. Hierbei wird bei der Analyse in textexterne und textinterne Faktoren unterteilt. Die Analyse der Wirkung des Textes bildet den Abschluss dieses theoretischen Teils. Daran anschließend wird im praktischen Teil meiner Arbeit erörtert, wie ein potentieller Übersetzungsauftrag für den in der Süddeutschen Zeitung erschienenen Artikel für ein italienisches Zielpublikum lauten könnte. Es folgt die Übersetzung ausgewählter Textpassagen, die den Übersetzer sowohl bei der Textanalyse des Ausgangstextes als auch bei der Anpassung an die Zielsprache vor eine große Herausforderung stellen. Die einzelnen Beispiele der ausgewählten Textpassagen werden im letzten Teil meiner Arbeit im Kommentar zur Übersetzung, in chronologischer Reihenfolge erläutert. Im Schlusswort werden die wesentlichen Analyseergebnisse noch einmal kurz zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Ausgangstext
3. Ausgangstextanalyse
3.1. Textexterne Faktoren
3.1.1. Senderpragmatik
3.1.2. Intention des Senders
3.1.3. Empfängerpragmatik
3.1.4. Medium
3.1.5. Ortspragmatik
3.1.6. Zeitpragmatik
3.1.7. Kommunikationsanlass
3.1.8. Textfunktion
3.2. Textexterne Faktoren
3.2.1. Textthematik
3.2.2. Textinhalt
3.2.3. Präsuppositionen
3.2.4. Aufbau und Gliederung des Textes
3.2.5. Nonverbale Elemente
3.2.6. Lexik
3.2.7. Syntax
3.2.8. Suprasegmentale Elemente
3.3. Wirkung
4. Potentieller Übersetzungsauftrag
5. Übersetzung
6. Kommentare zur Übersetzung
7. Schlusswort
8. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Das zu Grunde liegende Thema dieser wissenschaftlichen Arbeit ist eine kommentierte Übersetzung.
Behandelt wird der Artikel, der am 8. Februar 2003 in der deutschen Tageszeitung „Süddeutsche Zeitung“ unter der Rubrik Streiflicht erschienen ist.
Da der Text einen komplexen Sachverhalt behandelt und zudem über kulturspezifische Merkmale verfügt, die an die Zielkultur angepasst werden müssen, geht meiner Übersetzung eine Analyse des Ausgangstextes voraus, die sich hauptsächlich auf das Analysemodell von Christiane Nord stützt. Dieses schien mir aufgrund der praktischen und didaktischen Zielsetzung besonders geeignet.
Der erste Teil meiner Arbeit setzt sich somit aus einer detaillierten Analyse des Faktorenschemas nach Christiane Nord zusammen. Hierbei wird bei der Analyse in textexterne und textinterne Faktoren unterteilt. Die Analyse der Wirkung des Textes bildet den Abschluss dieses theoretischen Teils.
Daran anschließend wird im praktischen Teil meiner Arbeit erörtert, wie ein potentieller Übersetzungsauftrag für den in der Süddeutschen Zeitung erschienenen Artikel für ein italienisches Zielpublikum lauten könnte.
Es folgt die Übersetzung ausgewählter Textpassagen, die den Übersetzer sowohl bei der Textanalyse des Ausgangstextes als auch bei der Anpassung an die Zielsprache vor eine große Herausforderung stellen.
Die einzelnen Beispiele der ausgewählten Textpassagen werden im letzten Teil meiner Arbeit im Kommentar zur Übersetzung, in chronologischer Reihenfolge erläutert.
Im Schlusswort werden die wesentlichen Analyseergebnisse noch einmal kurz zusammengefasst.
2. Ausgangstext
Das Streiflicht
1 (SZ) Wenn man Menschen besser verste-
hen will, ist es immer gut zu wissen,
wann sie geboren wurden. Der 9. Juli
zum Beispiel ist, zumindest auf der nörd-
5 lichen Halbkugel, für gewöhnlich ein
schöner Sommertag, an dem die Wärme
einen freundlich stimmt, die Schwalben
unter dem Firmament ihre fröhlichen Ka-
priolen treiben und der Duft reifenden
10 Getreides als die Sinne anregendes Par-
füm der Schöpfung über die Fluren weht.
Der 9. Juli also ist ein friedlicher, ange-
nehmer Tag. Er ist so idyllisch, dass offen-
bar viele Menschen, die an diesem Tag
15 aus der Mutter in die Welt purzeln, von
Anfang an die Schnauze voll haben von
der Idylle. Je weiter ihr Leben fortschrei-
tet, desto mehr entwickeln sie sich zu
griesgrämigen, mindestens aber zyni-
20 schen Krakeelern, die den Sommer und
die Freundlichkeit hassen. Wenn sie Ge-
treide sehen, denken sie ans Niedertram-
peln, Schwalben mögen sie am liebsten
in Weißweinsauce, und der blaue Him-
25 mel erweckt bei ihnen die Assoziation an
Jagdbomber. Am 9. Juli wurden zum Bei-
spiel geboren: Gustav Noske („Einer
muss den Bluthund machen“), Courtney
Love („The bitch is back“), O. J. Simpson
30 („Ich habe meine Frau nicht umge-
bracht“) und Donald Rumsfeld.
Ach ja, Rumsfeld. Gibt es denn irgend-
einen Amerikaner, der amerikanischer
wäre als The Secretary of Defense Do-
35 nald Henry Rumsfeld? In wunderbarer
Weise bestätigt er alle Vorurteile über
Amerika, die zwischen Yokohama und
Freiburg existieren. Er war Navy-Pilot,
hat seit Richard Nixon irgendwie allen
40 rechtgläubigen, also republikanischen
Präsidenten gedient, ist wohlhabend aus
eigener Leistung und verspottet (9. Juli!)
alle Weicheier dieser Welt. Mit den Deut-
schen, geführt von dem ungedienten So-
45 zialisten Schröder, hat es der ausgerech-
net deutschstämmige Donald zurzeit be-
sonders. Der Herr des Pentagons sieht
das Land seiner Vorfahren gemeinsam
mit Kuba und Libyen in einer Achse der
50 Widerständigen. Immerhin genießen wir
ein gewisses Privileg unter diesen Ach-
senmächten. Anstatt eine Invasion zu
probieren (Kuba, 1962) oder die Haupt-
stadt zu bombardieren (Tripolis, 1986),
55 hält es Rumsfeld noch für angebracht,
dieses Deutschland aus Anlass der
Münchner Sicherheitskonferenz selbst
zu besuchen.
In zu großer Sicherheit sollte dies den
60 Bundeskanzler indessen nicht wiegen,
denn als Sonderbotschafter von Ronald
Reagan hat Rumsfeld 1983 auch schon
Saddam Hussein in Bagdad die Hand ge-
schüttelt. Damals allerdings galt für Sad-
65 dam noch jene Charakterisierung, die
Präsident Roosevelt in rumsfeldischer
Diktion einmal über einen mittelamerika-
nischen Diktator abgegeben hat: „Er ist
ein Bastard, aber er ist unser Bastard.“
70 Für Schröder trifft Letzteres in den Au-
gen der pentagonesischen Donaldisten
schon nicht mehr zu.
3. Ausgangstextanalyse
Auf die Frage, welchen Zweck eine Ausgangstextanalyse erfüllt, kann man sagen, dass sie zur Erleichterung des Textverständnisses und der darauf folgenden Übersetzung dient. Sie ermöglicht dem Leser (bzw. dem Übersetzer) eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Text, der in einzelne Bestandteile zerlegt wird.
Bei der Textanalyse spielt die kommunikative Funktion, die durch Faktoren der kommunikativen Situation erfüllt wird, eine entscheidende Rolle (vgl. Nord 1995: S. 40).
Christiane Nord unterscheidet zwischen textexternen und textinternen Faktoren, wobei erstere sich auf die oben erwähnten Faktoren der kommunikativen Situation, also auf die kommunikative Funktion, beziehen, während die textinternen Faktoren Bezug nehmen auf das Kommunikationsinstrument Text (vgl. Nord 1995: S. 40).
Die kommunikative Situation, in die ein Text eingebettet ist, ist nach Christiane Nord für den Rezipienten von entscheidender Bedeutung und geht über die rein semantisch-syntaktischen Merkmale eines Textes hinaus.
Um das Zusammenspiel textexterner und textinterner Faktoren als Überblick in komprimierter Form vorliegen zu haben, bietet sich das Abfrage-Schema, bzw. die sogenannten „W-Fragen“ von Christiane Nord bei der Analyse des Ausgangstextes an (vgl. Nord 1995: S. 40 f.).
3.1. Textexterne Faktoren
3.1.1. Senderpragmatik
Durch die Frage „wer“ übermittelt, lässt sich der Sender, bzw. der Textproduzent ermitteln.
Bei dem vorliegenden Text lässt sich aufgrund des Mediums in dem er erscheint eindeutig der Sender feststellen, doch erscheint im Textumfeld nicht der Name des Autors, der nach Christiane Nord, Aufschluss darüber gibt, wer der eigentliche Textproduzent, bzw. der Autor ist. Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um einen Artikel, der unter der täglich erscheinenden Kolumne Streiflicht auf Seite eins der Süddeutschen Zeitung veröffentlicht wird.
Die Autoren werden in dieser Kolumne nie erwähnt, sind also dem Textumfeld nicht zu entnehmen, da die Artikel dieser Kolumne von der Redaktion verfasst werden und die Namen aller Redaktionsmitglieder zu viel Platz wegnehmen würden (vgl. URL 1).
Ein Versuch meinerseits, mich bei der Redaktion der Süddeutschen Zeitung nach dem, bzw. den Autoren des vorliegenden Artikels zu erkundigen, blieb erfolglos. Daher ist es mir nicht möglich den, bzw. die eigentlichen Textproduzenten zu nennen, sondern muss mich auf den Sender des Textes beschränken, bei dem es sich, wie bereits erwähnt, um die Süddeutsche Zeitung handelt.
Nach Christiane Nord lässt das Fehlen des Verfassernamens darauf schließen, dass der Textproduzent als Person keine Rolle spielt oder sich verborgen halten will (vgl. Nord 1995: S. 49). Da es sich hier um eine Gruppe von Autoren handelt, nämlich der Redaktionsmitglieder, die „nach den Maßgaben des Senders, nach den Vertextungsregeln
und –konventionen der zu verwendeten Sprache und Kultur den Text herstellen“ (Nord 1995: S. 49), spielen die Namen der einzelnen Autoren eine untergeordnete Rolle.
Das Streiflicht der Süddeutschen Zeitung ist in Deutschland bei einer sehr großen Leserschaft[1] beliebt, vor allem weil es häufig in ironischem Ton kritischen Bezug zum aktuellen Weltgeschehen nimmt.
Auch in italienischen Medien finden sich solche ironischen, kritischen Artikel, die häufig Bezug zu aktuellen politischen oder aber auch gesellschaftspolitischen Ereignissen nehmen.
Betrachtet man den Aspekt der Thematik und den des ironischen und sprachlich ausgeschliffenen Stils, aber auch den des Mediums, so kann man das Streiflicht mit der italienischen Kolumne L’Amaca von Michele Serra im Kommentarteil Pagina dei commenti (in etwa im Mittelteil der Zeitung befindlich) der überregionalen italienischen Tageszeitung La Repubblica vergleichen. Die Kolumne, die meist aus sehr kurzen Glossen besteht, erscheint auch, wie das Streiflicht, täglich, bis auf Montags, und wird, im Gegensatz zum Streiflicht, nur von einem Autor geschrieben. Aber auch diese Kolumne rühmt sich großer Beliebtheit bei ihren italienischen Lesern, wie das Streiflicht bei seinen deutschen Lesern.
3.1.2. Intention des Senders
Die Frage „wozu“ gibt Aufschluss über die Intention des Senders. Aus dem Textumfeld ist eine eindeutige Intention nicht zu erschließen, dennoch lassen einzelne Faktoren Rückschlüsse auf die Senderintention zu.
Untersucht man beispielsweise, welche Rolle der Sender im vorliegenden Text einnimmt, so lässt sich feststellen, dass er sich in die Empfängerrolle begibt, was durch die Verwendung des Personalpronomens in der 1. Person Plural in folgender Aussage deutlich wird: „Immerhin genießen wir ein gewisses Privileg unter diesen Achsenmächten.“ (Zeile 50-52). Dieses „wir“ lässt auch darauf schließen, dass der bzw. die Autoren des Textes, sowie der Adressatenkreis, Deutsch sind, was nicht nur aufgrund des Textinhaltes deutlich wird wie z.B. in Zeile 43-47: „Mit den Deutschen, geführt von dem ungedienten Sozialisten Schröder, hat es der ausgerechnet deutschstämmige Donald zur Zeit besonders.“ und in Zeile 56-58: „[...] hält es Rumsfeld für angebracht, dieses Deutschland aus Anlass der Münchener Sicherheitskonferenz selbst zu besuchen.“, sondern natürlich auch durch den Erscheinungsort der Zeitung, in der der Artikel veröffentlicht wird – nämlich Deutschland.
Die Frage nach der Grundfunktion der Kommunikation, die der Intention des Senders entspricht, kann bei der Ermittlung der Senderintention eine große Rolle spielen.
Katharina Reiß liefert hier eine klare Unterteilung der verschiedenen Texttypen, die wie folgt aufgebaut ist (vgl. Reiß; Vermeer 1991: S. 206):
- Informativer Texttyp: Dieser Texttyp ist durch den Inhalt und somit durch die
Darstellung geprägt.
- Expressiver Texttyp: Bei diesem Texttyp dominiert der sprachliche Ausdruck.
- Operativer Texttyp: Dieser Texttyp zeichnet sich durch seine Appellfunktion aus.
Im vorliegenden Text handelt es sich um eine Glosse, die unter der Kolumne Streiflicht erschienen ist, welche sozusagen ein ganz bestimmtes „Markenzeichen“ trägt: stets eine kritische und mit Ironie ausgeschmückte Betrachtung eines aktuellen Ereignisses zu liefern.
Das Streiflicht wurde als „Ort der Meinungsfeierlichkeit errichtet “ (URL 4) und erzählt „mal feinsinnig oder umgangssprachlich, rational erklärend, sogar logisch deduzierend und natürlich auch skurril von allen Dingen, die das Leben betreffen.“ (URL 3).
Für die Sprache, die im Streiflicht eine besondere Rolle spielt und dafür, dass diese Kolumne die Welt und die Sicht des Lesers auf sie in ganz eigener Weise spiegelt, erhielt die Kolumne den Deutschen Sprachpreis 2003 der Henning-Kaufmann-Stiftung (vgl. URL 3).
Als Glosse, die als Bezeichnung für einen kurzen Meinungsartikel steht, der einen Gesichtspunkt eines Themas attraktiv und oft bissig darstellt und kommentiert und häufig auch Meinungsstreiflicht genannt wird (vgl. URL 6), will dieser Artikel den Leser indirekt zu einer bestimmten Einstellung bewegen, und ist somit sowohl dem inhaltsbetonten, als auch dem appellbetonten Texttyp zuzuordnen.
Die Tatsache, dass der Text anlässlich der Spaltung Europas hinsichtlich der Unterstützung der USA in der Irak-Frage erschienen ist, liefert einen Hinweis, dass der Sender dieser Entwicklung eher kritisch gegenübersteht, denn Deutschland gehörte zu den europäischen Ländern, die die USA in ihrem vermeintlichen Krieg gegen die Diktatur und für die Schaffung einer Demokratie im Irak, nicht unterstützen wollte.
Weitere Hinweise, die die kritische Haltung des Senders gegenüber der amerikanischen Vorgehensweise und vor allem gegenüber der Vorgehensweise des US-Verteidigungs-ministers Donald Rumsfeld, unter US-Präsident George Bush, aufzeigen, sind in den Ausdrücken wie „griesgrämig“ (Zeile 19) und „zynischen Krakeelern“ (Zeile 19-20), mit denen unter anderem Donald Rumsfeld bezeichnet wird, zu finden. Auch im Satz „In wunderbarer Weise bestätigt er alle Vorurteile über Amerika, die zwischen Yokohama und Freiburg existieren.“ (Zeile 35-38) kommt die kritische Haltung des Senders deutlich zur Geltung.
Weiter deutet der Sender bereits mit dem ersten Satz auf seine Intention: „Wenn man Menschen besser verstehen will, ist es immer gut zu wissen, wann sie geboren wurden.“ (Zeile 1-3). Der Sender will dem Leser zu verstehen geben, dass erst wenn man einen Menschen wirklich versteht, kann man auch die wahren Beweggründe herausfinden und seine wahren Absichten erkennen oder zumindest erahnen. Er verpackt diese Aussage in Ironie, denn er behauptet im vorliegenden Text, dass man mit dem Wissen des Geburtsdatums eines Menschen auch den Menschen selbst besser versteht. Was der Sender damit erreichen möchte ist, beim Leser Skepsis und eine kritische Haltung hervorzurufen.
3.1.3. Empfängerpragmatik
Die Frage „wem“ bezieht sich auf den Empfänger und stellt nach Christiane Nord einen pragmatischen Faktor dar (vgl. Nord 1995: S. 58).
Auch wenn die Kolumne Streiflicht keine expliziten Empfängerdaten liefert, so lassen sich dennoch wichtige Daten über einen potentiellen Rezipienten ableiten. Dieser lässt sich aufgrund der Tatsache, dass die Kolumne täglich in der Süddeutschen Zeitung erscheint, auf eine gebildete deutsche Leserschaft einschränken, womit formal Höhergebildete (Abiturienten, Studenten), Einkommensstarke, Fach- und Führungskräfte gemeint sind (vgl. URL 2).
Der Sender will also einen kritischen Rezipienten erreichen, der über ein ausgeprägtes politisches Interesse verfügt und bei dem ein relativ umfassendes Weltwissen vorausgesetzt werden kann, wofür auch die Verweise auf zynische, „zwielichtige“ oder prinzipienlose Personen aus der Gegenwart, aber auch aus der Vergangenheit stehen, wie „Courtney Love“ (Zeile 28-29), „O. J. Simpson“ (Zeile 29) und „Gustav Noske“ (Zeile 27).
Da die Kolumne täglich erscheint und sich regelmäßig an einen Adressatenkreis richtet, der diese Kolumne aufgrund bestimmter Merkmale und Eigenschaften liest, ist dies mit einer bestimmten Erwartungshaltung von Seiten des Rezipienten verbunden. Die Leserschaft des Streiflichts interessiert sich für die Auswirkungen und die kritische Darlegung der aktuellen Ereignisse, die in einem bestimmten Stil, geprägt von sprachlichem Geschick und unverkennbarer Ironie, formuliert werden.
3.1.4. Medium
Die Frage über „welches Medium“ bezieht sich auf den Kanal, der als Träger dieses Textes fungiert (vgl. Nord 1995: S. 64).
Bei dem vorliegenden Text ist das Medium die deutsche überregionale Tageszeitung Süddeutsche Zeitung, die man allgemein als liberale Tageszeitung einordnen kann, die in ihrer politischen Tendenz „ein wenig links von der Mitte“ (URL 5) steht.
Die Süddeutsche Zeitung ist, mit knappem Vorsprung vor der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, die Auflagenstärkste – 429667 Exemplare - überregionale Tageszeitung, die von weit über 1,1 Millionen Leser gelesen wird, sechs Tage die Woche erscheint, zu den meinungsbildenden Weltblättern mit lokaler und regionaler Verankerung gehört (vgl. URL 2) und sich aufgrund ihrer besonderen Kommentarvielfalt, ihren Reportagen und ihrer Prinzipien Liberalität, Toleranz und redaktionelle Unabhängigkeit auszeichnet (vgl. URL 2). Dadurch nimmt die Süddeutsche Zeitung in Deutschland eine ähnliche Stellung ein, wie in Italien die nationale Tageszeitung La Repubblica, mit Hauptsitz in Rom.
[...]
[1] Die überregionale Tageszeitung Süddeutsche Zeitung erreicht täglich über 1,1 Millionen Leser (vgl. URL 2).
- Citation du texte
- Elisabetta D'Amato (Auteur), 2003, Ausgangstextanalyse und kommentierte Übersetzung des am 8. Februar 2003 in der "Süddeutschen Zeitung" erschienenen Artikels unter der Rubrik "Streiflicht", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/18698
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