In dieser Arbeit soll nun die Frage beantwortet werden, welche Perspektiven ein book and claim-System für die Agrar- und Ernährungswirtschaft bieten kann. Es wird hierbei um die grundsätzlichen Möglichkeiten der Einführung eines solchen Systems in die Sektoren des konventionellen Landbaus, des organischen Landbaus und des Handels mit fair produzierter Ware gehen. Des Weiteren ist es Ziel dieser Arbeit, Ansätze zur Umsetzung für die genannten Sektoren zu erarbeiten, um so weitere Erkenntnisse zur Realisierbarkeit dieses book and claim-Systems zu erlangen. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass keine finale Konzeption zur Umsetzung des Systems stattfinden wird.
Zu Beginn der Arbeit findet die Beschreibung der chain of custody-Systeme book and claim, track and trace und massbalance statt. Diese Darstellungen dienen dem Verständnis des zu behandelnden Systems und der gegenseitigen Abgrenzung. Im Anschluss daran werden die Märkte für konventionelle, organisch produzierte und fair gehandelte Lebensmittel vorgestellt. Zunächst wird die Entwicklung, beziehungsweise Entstehung der Märkte beschrieben. Diese Märkte sind relevant, da im Rahmen der Untersuchung auf die Potenziale eines book and claim-Systems innerhalb dieser drei Sektoren eingegangen wird. Hierbei wird auch die jetzige Situation und Struktur skizziert. Darauf folgt eine Darstellung der Anbau- und Absatzstrukturen der jeweiligen Märkte.
Nach der Vorstellung der chain of custody-Systeme und der ausgewählten Märkte findet eine kurze Darstellung der, innerhalb der Märkte bereits genutzten, chain of custody-Systeme statt.
Im Anschluss daran wird die qualitative Untersuchung beschrieben. Zu Beginn dieses Teils wird die Methodik und Entwicklung des Befragungskonzeptes dargestellt, an das sich eine Vorstellung der Interviewergebnisse anschließt. Dabei wird eine Unterteilung in den allgemeinen Kenntnisstand der Befragten zu book and claim und ihren Einschätzungen bezüglich des Potenzials und Umsetzungsmöglichkeiten auf den drei Märkten durchgeführt. Daran anschließend findet die Aggregation der Ergebnisse der Befragungen statt, in dessen Rahmen auch eine Bewertung der einzelnen Argumente, die von den Befragten getätigt wurden, durchgeführt wird. In diesem Teil wird zusätzlich die Bewertung der Potenziale für die jeweiligen Märkte erörtert und die daraus folgenden Handlungsempfehlungen vorgestellt. Zum Abschluss wird eine Zusammenfassung der Themen und Erkenntnisse der Arbeit geliefert.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Zielsetzung
1.3 Vorgehensweise
2 „Book and claim“ als „chain of custody“-Ansatz
2.1 „Book and claim”
2.1.1 Ablauf eines „book and claim“-Systems
2.1.2 Aufbau eines „book and claim“-Systems
2.1.3 Vor- und Nachteile des „chain of custody”-Systems „book and claim“
2.2 Weitere „chain of custody”-Systeme
2.2.1 „Track and trace”
2.2.2 „Massbalance“
3 Märkte der Agrar- und Ernährungswirtschaft
3.1 Einführung in die Märkte der Agrar- und Ernährungswirtschaft
3.2 Markt für konventionelle Lebensmittel
3.2.1 Entwicklung des konventionellen Lebensmittelmarktes
3.2.2 Struktur des konventionellen Lebensmittelmarktes
3.2.3 Anbau und Absatz von konventionell erzeugten Produkten
3.3 Markt für ökologisch produzierte Lebensmittel
3.3.1 Entwicklung des Ökolandbaus in Deutschland
3.3.2 Struktur des Marktes für ökologische Produkte
3.3.3 Anbau und Absatz von ökologisch erzeugten Produkten
3.4 Markt für fair gehandelte Lebensmittel
3.4.1 Entstehung des fairen Handels
3.4.2 Struktur des Marktes für fair gehandelte Ware
3.4.3 Anbau und Absatz von fair gehandelten Produkten
4 „Book and claim“ - Ergebnisse einer Interviewreihe -
4.1 “Chain of custody”-Systeme in den jeweiligen Sektoren
4.2 Erarbeitung des Befragungskonzeptes
4.3 Interviewergebnisse
4.3.1 Kenntnisse der Interviewpartner zu „book and claim“
4.3.2 Einschätzung der Möglichkeiten im Lebensmittelmarkt allgemein
4.3.3 Interviewergebnisse für den konventionellen Markt
4.3.4 Interviewergebnisse für den Markt organischer Produkte
4.3.5 Interviewergebnisse für den fair gehandelten Markt
4.4 Aggregation der Interviewergebnisse - Bewertung des Potenzials
4.4.1 Ergebnisaggregation des Marktes für konventionelle Lebensmittel
4.4.2 Ergebnisaggregation des Marktes für organische Lebensmittel
4.4.3 Ergebnisaggregation des Marktes für fair gehandelte Lebensmittel
4.4.4 Vergleichende Bewertung
5 Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
Anhang
Die vorliegende Arbeit wurde am Institut für Lebensmittel- und Ressourcenökonomik (Professur für Unternehmensführung, Organisation und Informationsmanagement) der Landwirtschaftlichen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn in der Zeit von Juli 2008 bis Dezember 2008 unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. oec. Gerhard Schiefer angefertigt.
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Schema „book and claim“
Abbildung 2: Schema „tracking“ und „up/downstream tracing“
Abbildung 3: Schema „track and trace“
Abbildung 4: Schema „massbalance“
Abbildung 5: Warenstrom im konventionellen Lebensmittelhandel
Abbildung 6: Anteil der Ausgaben für einzelne Nahrungsmittel an Gesamtausgaben für Nahrungsmittel
Abbildung 7: Abfolge der ökologischen Landbausysteme im deutschsprachigen Raum
Abbildung 8: Biosiegel
Abbildung 9: Warenstrom im konventionellen Lebensmittelhandel
Abbildung 10: Mengenanteile der Verkaufsstätten organisch produzierter Lebensmittel
Abbildung 11: Konsum von ausgewähltem Bioobst in Deutschland
Abbildung 12: Konsum von ausgewähltem Biogemüse in Deutschland
Abbildung 13: Anteil ökologischer Produkte am Gesamtabsatz
Abbildung 14: Organisch bewirtschaftete Fläche anteilig pro Kontinent 2005/2006
Abbildung 15: Ökologisch bewirtschaftete Betriebe anteilig pro Kontinent 2005/2006
Abbildung 16: Lieferkette des fairen Handels
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Stärken-Schwächen-Chancen-Gefahren-Matrix
Tabelle 2: Auswahl verschiedener Organisationen des Biomarktes
Tabelle 3: Flächennutzung im ökologischen Landbau in Deutschland 2006
Tabelle 4: Fair gehandelte Produkte im Vergleich 2006
Tabelle 5: Umsatz fair gehandelter Waren (2005, 2006, 2007) in Millionen Euro und deren Steigerungsrate in Prozent
Tabelle 6: Übersicht der Verteilung des Kenntnisstandes der Befragten zu ausgewählten CoC-Systemen
Tabelle 7: Einschätzungen zu Potenzialen von „book and claim“ im Markt für konventionelle Lebensmittel
Tabelle 8: Aspekte zur Umsetzung im konventionellen Lebensmittelsektor
Tabelle 9: Einschätzungen zu Potenzialen von „book and claim“ im Markt für organische Produkte
Tabelle 10: Aspekte zur Umsetzung im organischen Landbau
Tabelle 11: Einschätzungen zu Potenzialen von „book and claim“ im fairen Handel
Tabelle 12: Aspekte zur Umsetzung im fairen Handel
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung
1.1 Problemstellung
In den vergangenen Jahren haben in der Agrar- und Ernährungswirtschaft einige rasante Entwicklungen stattgefunden. So traten neue Herausforderungen und Aufgaben auf, bei denen Nachhaltigkeit und Sicherung der Qualität einige der Schlüsselbegriffe darstellen. Der Verbraucher bezieht in seine Beurteilung und Einschätzung von Lebensmitteln vermehrt Aspekte des Anbaus und der Umwelteinflüsse ein, die zu wesentlichen Entscheidungskriterien werden, jedoch ohne, dass sich eine merkliche erhöhte Zahlungsbereitschaft entwickelt hätte (KUHNERT et al. 2003; GOTTSCHLICH et al. 2007).
Die Nachfrage nach fair gehandelten und organisch produzierten Waren stieg aus diesen Gründen in den vergangenen Jahren überproportional, was beispielsweise bei organisch produziertem Weizen zu einem Nachfrageüberhang führte (FISCHL, MADER, 2007). Um diesen Nachfrageüberhang zu bedienen und weitere neue Anforderungen zu erfüllen, bedarf es neuer Lösungswege.
Parallel zu diesen Vorgängen kam es auf dem Sektor der Produktion und dem Handel von Palmöl zur Entwicklung eines „chain of custody“-Systems mit dem Namen „book and claim“. Unter „chain of custody“-Systemen werden Nachweisketten einzelner oder mehrerer Produkteigenschaften verstanden (DPR 2008). Dieses „book and claim“-System soll Verbesserungen bei der Nachhaltigkeit der Produktion und des Handels schaffen und so auf das veränderte Konsumenteninteresse eingehen (ECOFYS 2007).
1.2 Zielsetzung
In dieser Arbeit soll nun die Frage beantwortet werden, welche Perspektiven ein „book and claim“-System für die Agrar- und Ernährungswirtschaft bieten kann. Es wird hierbei um die grundsätzlichen Möglichkeiten der Einführung eines solchen Systems in die Sektoren des konventionellen Landbaus, des organischen Landbaus und des Handels mit fair produzierter Ware gehen. Des Weiteren ist es Ziel dieser Arbeit, Ansätze zur Umsetzung für die genannten Sektoren zu erarbeiten, um so weitere Erkenntnisse zur Realisierbarkeit dieses „book and claim“-Systems zu erlangen. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass keine finale Konzeption zur Umsetzung des Systems stattfinden wird.
1.3 Vorgehensweise
Zu Beginn der Arbeit findet die Beschreibung der „chain of custody“-Systeme „book and claim“, „track and trace“ und „massbalance“ statt. Diese Darstellungen dienen dem Verständnis des zu behandelnden Systems und der gegenseitigen Abgrenzung. Im Anschluss daran werden die Märkte für konventionelle, organisch produzierte und fair gehandelte Lebensmittel vorgestellt. Zunächst wird die Entwicklung, beziehungsweise Entstehung der Märkte beschrieben. Diese Märkte sind relevant, da im Rahmen der Untersuchung auf die Potenziale eines „book and claim“-Systems innerhalb dieser drei Sektoren eingegangen wird. Hierbei wird auch die jetzige Situation und Struktur skizziert. Darauf folgt eine Darstellung der Anbau- und Absatzstrukturen der jeweiligen Märkte.
Nach der Vorstellung der „chain of custody“-Systeme und der ausgewählten Märkte findet eine kurze Darstellung der, innerhalb der Märkte bereits genutzten, „chain of custody“-Systeme statt.
Im Anschluss daran wird die qualitative Untersuchung beschrieben. Zu Beginn dieses Teils wird die Methodik und Entwicklung des Befragungskonzeptes dargestellt, an das sich eine Vorstellung der Interviewergebnisse anschließt. Dabei wird eine Unterteilung in den allgemeinen Kenntnisstand der Befragten zu „book and claim“ und ihren Einschätzungen bezüglich des Potenzials und Umsetzungsmöglichkeiten auf den drei Märkten durchgeführt. Daran anschließend findet die Aggregation der Ergebnisse der Befragungen statt, in dessen Rahmen auch eine Bewertung der einzelnen Argumente, die von den Befragten getätigt wurden, durchgeführt wird. In diesem Teil wird zusätzlich die Bewertung der Potenziale für die jeweiligen Märkte erörtert und die daraus folgenden Handlungsempfehlungen vorgestellt. Zum Abschluss wird eine Zusammenfassung der Themen und Erkenntnisse der Arbeit geliefert.
2 „Book and claim“ als „chain of custody“-Ansatz
2.1 „Book and claim”
Im folgenden Kapitel findet eine Beschreibung des Ablaufes und des Aufbaus des „chain of custody“-Systems „book and claim“ statt. Hierbei werden auch Arbeiten zu dem Markt für Stromzertifikate genutzt, in dessen Rahmen ebenfalls „book and claim“-Systeme beschrieben werden, jedoch findet diese konkrete Bezeichnung der Systeme in diesem Zusammenhang keine Verwendung. „Chain of custody“ wird im Rahmen dieser Arbeit als die Nachweiskette einzelner oder mehrerer Produkteigenschaften verstanden (DPR 2008). Des Weiteren werden im Anschluss an diese Beschreibungen potenzielle Vor- und Nachteile des Systems vorgestellt.
2.1.1 Ablauf eines „book and claim“-Systems
Das Hauptcharakteristikum eines „book and claim“-Systems ist die Trennung einer bestimmten Produkteigenschaft von dem eigentlichen physischen Produkt. Das heißt, ein Produkt, welches beispielsweise nach Anforderungen eines bestimmten Standards angebaut wurde, wird in die allgemeine Lieferkette eingespeist und das Zertifikat, welches die Erfüllung der Eigenschaften des Standards bestätigt, wird separat weitergehandelt. Nach dem Standard produzierte Waren und andere Waren lassen sich nun nicht mehr voneinander trennen bzw. unterscheiden. Innerhalb der Lieferkette besteht allerdings die Möglichkeit, dass etwa ein Verarbeiter das Zertifikat mit den zertifizierten Produkteigenschaften erwirbt und so die Möglichkeit erhält sein Produkt mit den Eigenschaften des Zertifikates und so des Standards zu bewerben, obwohl das Produkt nicht den zertifizierten Eigenschaften entsprechen muss (ECOFYS 2007). Die Güter, die zertifiziert werden und die Produkte, die in diesem Rahmen gehandelt werden, müssen jedoch „potemkinsche“ Güter sein, um eine Irreführung auszuschließen. Unter potemkinschen Gütern versteht man Güter, die Vertrauenseigenschaften beinhalten, die allerdings analytisch nicht nachzuweisen sind (JAHN 2005). Bis auf den Produzenten, der das Zertifikat veräußert und dem Käufer des Zertifikats sind alle anderen Teilnehmer der Lieferkette nicht am Handel mit den Zertifikaten beteiligt und können so auch nicht von den zertifizierten Produkteigenschaften profitieren.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Schema „book and claim“
(Quelle: Eigene Darstellung nach ECOFYS 2007)
2.1.2 Aufbau eines „book and claim“-Systems
Bei der Entwicklung eines „book and claim“-Systems sollten zu Beginn eine Reihe von Grundvoraussetzungen definiert werden. So sollte ein Regelkatalog erstellt werden, der die zu zertifizierenden Eigenschaften, die Gültigkeitsdauer der Zertifikate, die Art des Handels der Zertifikate und die auf dem Zertifikat erscheinenden Faktoren beinhaltet. Neben diesen Grundvoraussetzungen können noch weitere Eigenschaften definiert werden, wobei dies jedoch nicht zwingend notwendig ist.
Des Weiteren müssen Überlegungen zur Wertigkeit der Zertifikate angestellt werden, d. h. in welcher Maßeinheit Zertifikate ausgestellt werden. Ebenso ist zu klären welche und wie viele Eigenschaften zertifiziert werden.
Bei der Ausgestaltung der Zertifikate gibt es die Option individuelle, mit den jeweiligen speziellen Eigenschaftskombinationen des Produzenten/Erstinhabers zu erstellen, oder nur standardisierte Zertifikate zuzulassen (DRILLISCH 2001).
Ein „book and claim“-Zertifikat, gleich ob standardisiert oder auch individuell, sollte folgende Informationen beinhalten:
- Erstinhaber/Produzent
- Angaben über die zertifizierte(n) Eigenschaft(en)
- Gültigkeitsdauer, falls notwendig
- Angaben über den jeweiligen Produktionsstandard, dem die Zertifizierung zugrunde liegt
(DRILLISCH 2001, S. 65)
Ebenso wie bei der Ausgestaltung der Zertifikate, gibt es bei der eigentlichen Zertifizierung mehrere Möglichkeiten. Die Zertifizierung der Produzenten bzw. des Erstinhabers des Zertifikates kann über unabhängige Zertifizierung, durch staatliche Stellen, sowie akkreditierte Zertifizierungsgesellschaften oder durch Eigenkontrollen abgewickelt werden. Dabei kann die Eigenkontrolle gewisse Problematiken in Bezug auf Transparenz und Glaubwürdigkeit aufweißen.
Nach der Entscheidung über die Art der Zertifizierung gibt es bei einem „book and claim“-System verschiedene Alternativen einen Handel mit den Zertifikaten abzuwickeln. Einerseits besteht die Möglichkeit es über einen „over the counter“ Zertifikatsmarkt zu handeln, auf dem auch die Option besteht Zertifikate mit individuellen Eigenschaften zu handeln. Bei diesem sogenannten „over the counter“- Markt wird der Handel der Zertifikate ohne Börse, direkt zwischen den jeweiligen Marktteilnehmern durchgeführt. Andererseits ist eine Abwicklung über eine Zertifikatsbörse, die nur standardisierte Zertifikate zulassen würde, möglich. Auch ein Nebeneinander beider Varianten ließe sich bei „book and claim“ realisieren (DRILLISCH 2001, S. 114ff).
Ein eventueller Vorteil eines „over the counter“ Modells ist die individuelle Vertragsgestaltung, wobei als Nachteile Kosten, beispielsweise in Form von Transaktionskosten, der jeweiligen Abwicklung sowie die geringe Markttransparenz gesehen werden können. Hinzu kommt, dass diese Art der Marktform in Sektoren mit einer Vielzahl von Anbietern, die nur Zertifikate mit geringen Mengen bzw. Tranchen anbieten können, kritisch zu beurteilen ist, da dies unverhältnismäßig hohe Transaktionskosten zu Folge hätte.
Ein Börsenmodell arbeitet in der Regel ausschließlich mit standardisierten Zertifikaten, die keine individuelle Ausgestaltung zulassen, jedoch sind hierbei die Suchkosten geringer, da diese Aufgabe zentral von der Börse verwaltet wird (DRILLISCH 2001, S. 114f). Eine solche Börse könnte in Deutschland unter das Börsengesetz gestellt werden, um den Teilnehmer ein gewisses Maß an Rechtssicherheit zu bieten (DRILLISCH 2001, S. 116). Bei der Einführung eines solchen Modells besteht auch die Möglichkeit von Mindest- und Höchstpreise. Hierdurch können etwaige Investitionsrisiken für die Produzenten bzw. Erstinhaber des Zertifikates, zumindest in beschränktem Maße, mit einkalkulieren werden (DRILLISCH, 2001, S. 177ff). Gleich welche der beiden genannten Alternativen gewählt wird, ist ein Handel der Zertifikate über eine elektronische Plattform, aus Gründen der Effektivität und der Kosteneinsparung einem anderen vorzuziehen (DRILLISCH 2001, S. 112ff).
Neben der Wahl des Zertifikatsmarktes ist auch die Entscheidung über den Rechtscharakter des „book and claim“-Zertifikates von Bedeutung, da dies unter Umständen einer Zulassung durch hoheitliche Institutionen bedarf. Dies kann einen Effekt auf die Transaktionskosten ausüben, die wiederum einen maßgeblichen Einfluss auf die Realisierung eines „book and claim“-Systems haben (DRILLISCH 2001, S. 65).
Ebenso wie aufseiten der Produzenten, die Zertifizierung der Produkte und der Zertifikatshandel einer Kontrolle unterliegen müssen, so besteht aufseiten der Abnehmer ebenfalls ein Kontrollbedarf. Dieser bezieht sich jedoch prinzipiell nur auf die quantitative Nutzung der Zertifikate. Das heißt, es muss eine Kontrolle der Anzahl der genutzten und der erworbenen Zertifikate bestehen, um mögliche Mehrfachnutzungen auszuschließen.
Praktische Anwendung findet dieser „chain of custody“-Ansatz zurzeit im Handel mit Ökostrom und dem Handel mit Palmöl (ECOFYS 2007).
2.1.3 Vor- und Nachteile des „chain of custody”-Systems „book and claim“
Als Hauptvorteil des „book and claim“-Systems wird in der Literatur die Tatsache gesehen, dass die Einführung und auch Durchführung eines solchen Systems nur geringe Auswirkungen auf die Marktteilnehmer hat. Außerdem sind die Kosten im Vergleich zu „track and trace“- oder „massbalance“-Systemen in der Regel geringer (ECOFYS 2007, S. 55).
Einen weiteren Aspekt stellt die geringe Komplexität des Systems dar, welche positiv gewertet werden kann. Ebenso wie der Ausschluss einiger Teilnehmer der Lieferkette, da so nur zwei Handelsstufen an dem Mehrwert der zertifizierten Eigenschaften teilhaben und es nicht zu einer Abschöpfung der Rente auf jeder Stufe der Lieferkette kommen kann (ECOFYS 2007, S. 55).
Ein schwerwiegender Nachteil des Ansatzes ist die Entkopplung einer bestimmten Eigenschaft vom Produkt und die damit einhergehende nichtvorhandene Gewährleistung der Rückverfolgbarkeit (ECOFYS 2007, S. 55f). Als problematisch wird in der Literatur auch die Möglichkeit zum Missbrauch eingeschätzt sowie die mangelhafte Erfahrung bei der praktischen Umsetzung des Systems im Zusammenhang mit physischen Produkten (ECOFYS 2007, S. 56). Diese Aspekte können zu einer Einschränkung der Glaubwürdigkeit führen, die eine mögliche Umsetzung gefährden kann.
Zusammenfassend kann daraus folgende Stärken-Schwächen-Chancen-Gefahren- Matrix abgeleitet werden, um einen Überblick über die Möglichkeiten und Risiken zu erhalten, die bei der Umsetzung eines solchen Systems auftreten können.
Tabelle 1: Stärken-Schwächen-Chancen-Gefahren-Matrix für „book and claim“
(Quelle: Eigene Darstellung nach ECOFYS 2007)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.2 Weitere „chain of custody”-Systeme
Zur besseren Einordnung von „book and claim“ in die „chain of custody“-Systeme werden nun im Folgenden die „chain of custody“-Systeme „track and trace“ und „massbalance“ vorgestellt.
2.2.1 „Track and trace”
„Track and trace“ ist im Gegensatz zu „book and claim“ ein „chain of custody“-Ansatz bei dem eine volle Rückverfolgbarkeit des Produktes gewährleistet wird.
Wie der Name schon andeutet, spaltet sich ein „track and trace“-Systeme in einen „tracking“ und einen „tracing“ Teil auf. Das Hauptunterscheidungsmerkmal ist die Zeitnähe der Rückverfolgbarkeit. Unter „tracking“ versteht man die Möglichkeit Produkte oder Eigenschaften vom Produzenten in Richtung Verbraucher in Echtzeit zurückzuverfolgen wohingegen „tracing“ den Weg der Produkte, bzw. deren Eigenschaften rekonstruiert. Hierbei kann das „upstream-tracing“, bei dem ein Produkt vom Verbraucher zur Urproduktion zurückverfolgt wird, von dem „downstream-tracing“ unterschieden werden, bei dem die Rückverfolgung in umgekehrter Richtung abläuft (VERNÈDE et al. 2003, S. 8, vgl. Abbildung 2).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2: Schema „tracking“ und „up/downstream tracing“ (Quelle: VERNÈDE et al. 2003, S. 7)
Grundlage der meisten „track and trace“-Systeme im Bereich des europäischen Agrar- und Ernährungssektors ist die Verordnung EU178/2002, die seit dem 01.01.2005 verbindlich ist. Diese Verordnung legt die allgemeinen Grundsätze und Erfordernisse des Lebensmittelrechts sowie die Verfahren zur Lebensmittelsicherheit rechtsverbindlich fest und verlangt im Kern:
„ Die Rückverfolgbarkeit von Lebensmitteln und Futtermitteln ( … ) ist in allen Produktions-, Verarbeitungs- und Vertriebsstufen sicherzustellen “
(EU 2002, S. 11).
In der Verordnung, bzw. deren Interpretation, werden verschiedene Informationen unterschieden, die dokumentiert, bzw. im Ernstfall an die Behörden übermittelt werden sollen. Die Informationen, die den Behörden in jedem Fall zur Verfügung gestellt werden müssen, sind:
- Name und Anschrift des Lieferanten und die Art der gelieferten Produkte
- Name und Anschrift des Kunden und die Art der gelieferten Produkte
- Datum der Anlieferung bzw. Auslieferung.
Es wird darüber hinaus empfohlen, folgende weitere Angaben den Behörden zur Verfügung zu stellen:
- Umfang oder Menge
- ggf. Nummer der Charge
- genaue Beschreibung des Produkts (vorverpackte oder lose Ware, Obst-, Gemüsesorte, rohes oder verarbeitetes Produkt)
Bei der praktischen Ausgestaltung des Systems muss jede Stufe der Lieferkette teilnehmen und es ist des Weiteren notwendig zertifizierte und nicht-zertifizierte Ware physisch zu trennen (Segregation, vgl. Abbildung 3). Es darf auf keiner Stufe zu einer Vermischung mit nicht zertifizierten Produkten kommen (EU 2002).
Laut Verordnung EU 178/2002 wird keine betriebsinterne Rückverfolgbarkeit gefordert, jedoch ist dies in Bezug auf die Gesamtrückverfolgbarkeit ratsam. Außerdem gibt es innerhalb der Verordnung keine Vorgaben zur konkreten Ausgestaltung des eigentlichen „track and trace“-Systems, wobei allerdings eine Umsetzung mittels EDV empfehlenswert erscheint (BLL 2008).
Bei der konkreten Ausgestaltung der Systeme können noch weitere Voraussetzungen, wie zum Beispiel eine interne Rückverfolgbarkeit oder auch Informationen bezüglich der Herkunft verlangt werden. Allerdings wird dies bei Lebensmitteln, die keine besonderen Eigenschaften erfüllen müssen, in der Regel optional behandelt. Solche Vorgaben können Anwendung bei Produkten finden, die nach einem bestimmten Standard hergestellt werden wie beispielsweise in dem Sektor des organischen Landbaus (BLL 2008).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 3: Schema „track and trace“
(Quelle: Eigene Darstellung nach Ecofys 2007)
Ebenso wie bei in Europa hergestellten Waren, müssen auch für Lebensmittel, die außerhalb der EU produziert wurden, die Anforderungen der Verordnung EU 178/2002 erfüllt sein, damit sie innerhalb Europas gehandelt werden können (EAN 2004).
Als Hauptvorteil des Ansatzes wird in der Literatur die Rückverfolgbarkeit über alle Stufen der Lieferkette gesehen. Durch die Trennung von zertifizierten und nicht- zertifizierten Produkten und der Dokumentation, wann welche Produkte bezogen und ausgeliefert wurden, besteht die Möglichkeit eventuell schadhafte oder gesundheitsgefährdende Produkte bei einem vorliegenden Verdacht zu identifizieren (vgl. Abbildung 3).
Im Gegenzug ist jedoch ein hoher administrativer Aufwand mit dem System verbunden, so dass Kosten und Aufwand als negativ einzuschätzen sind (ECOFYS 2007, S. 53).
2.2.2 „Massbalance“
Bei dem „massbalance“-Ansatz wird, wie bei „track and trace“ jede Stufe der Lieferkette mit einbezogen, jedoch findet hier keine physische Trennung von zertifizierter und nicht-zertifizierter Ware statt. Die Trennung wird nur administrativ getätigt.
In der Praxis können zwei "massbalance"-Systeme unterschieden werden, wobei der Unterschied nur in der Handhabung der Dokumentation liegt. Das eine „massbalance“-System koppelt die zertifizierten Eigenschaften in Form des Zertifikates an das physische Produkt, zum Beispiel über den Frachtschein. Im Gegensatz dazu findet bei dem anderen „massbalance“-System eine unabhängige Übermittlung dieser Information statt, beispielsweise über die Rechnung. Der Unterschied der beiden Vorgehensweisen ist, dass bei dem ersten System das Produkt und die zertifizierte Eigenschaft nicht voneinander getrennt werden können (Ecofys 2007, S. 58).
Bei beiden Systemen wird jedoch nach dem „same in - same out“-Prinzip gearbeitet. Das bedeutet, wenn z. B. 40 zertifizierte Produkteinheiten und 60 nicht-zertifizierte Produkteinheiten gekauft werden, können 40 dieser insgesamt 100 Einheiten als zertifiziert weiterverkauft werden, unabhängig davon, ob diese tatsächlich zertifiziert wurden (ECOFYS 2007, S. 57, vgl. Abbildung 4).
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 4: Schema „massbalance“
(Quelle: Eigene Darstellung nach ECOFYS 2007)
Als Vorteil des „massbalance“-Systems wird gesehen, dass die Investitionskosten bei einer Neueinführung und die Kosten im laufenden Prozess, im Verhältnis zu „track and trace“-Systemen, günstiger sind, da nur administrative Umstellungen erfolgen müssen und keine Modifikationen logistischer und betriebsorganisatorischer Art. Ein weiterer, in der Literatur genannter Vorteil, gegenüber einem „book and claim“- System ist, dass keine externe Zertifikatsbörse benötigt wird und auch in Bezug auf die Glaubwürdigkeit wird der „massbalance“-Ansatz positiver bewertet (Ecofys 2007, S.58). Nachteilig wird im Umkehrschluss die Glaubwürdigkeit des „massbalance“- Ansatzes im Vergleich zu „track and trace“ gesehen, da bei „massbalance“ keine physische Trennung von zertifizierter und nicht-zertifizierter Ware stattfindet (ECOFYS 2007, S. 57).
Ein „massbalance“-System bietet sich bei Produkten an, die bei bestimmten Verarbeitungsprozessen nur mit großem Aufwand getrennt werden können, wie dies beispielsweise in der Forstwirtschaft der Fall ist (ECOFYS 2007, S. 58).
3 Märkte der Agrar- und Ernährungswirtschaft
3.1 Einführung in die Märkte der Agrar- und Ernährungswirtschaft
Dieses Kapitel beschreibt die Märkte konventionell hergestellter Lebensmittel, ökologisch produzierter Lebensmittel sowie den Markt für fair gehandelte Waren.
Diese drei Märkte wurden für die Bearbeitung des Themas ausgewählt, da sie in der Summe den Großteil der gesamten Lebensmittelproduktion abdecken. Außerdem kommt dem konventionellen Markt durch seine Größe und den anderen beiden Märkten durch ihre hohen Wachstumsraten eine besondere Bedeutung zu. Ein weiteres Auswahlkriterium ist, dass in noch keinem dieser Märkte praktische Umsetzungen eines „book and claim“-Systems stattgefunden haben und so eine relativ unvoreingenommen Befragung von Experten zu dem Thema stattfinden kann.
Für jeden der drei Märkte wird im Folgenden ein Überblick über seine Entstehung beziehungsweise Entwicklung gegeben sowie seine Struktur beschrieben. Hierbei eingeschlossen ist eine Betrachtung des jeweiligen Marktes aus wettbewerbsstrategischer Sicht. Im Anschluss daran werden die Angebots- und die aktuelle Nachfragerseite des jeweiligen Marktes beleuchtet.
3.2 Markt für konventionelle Lebensmittel
Im anschließenden Abschnitt findet die Beschreibung des Marktes für konventionelle Lebensmittel statt. Dabei wird die Absatzstruktur in Deutschland und weltweit betrachtet, wobei allerdings aufgrund der starken Unterschiede und Differenzierung des Angebots, nur einzelne Produkte bzw. Produktgruppen betrachtet werden können. Im Anschluss daran findet eine Betrachtung der Produktion von konventionellen Lebensmitteln in Deutschland und der Welt statt. Auch hier trifft die oben beschriebene Einschränkung auf einzelne Produkte bzw. Produktgruppen zu. Zunächst wird im folgenden Teil jedoch die Entwicklung des konventionellen Lebensmittelmarktes geschildert.
Es handelt sich bei diesem Markt um ein Angebotsoligopol, da der Gesamtheit der Konsumenten nur ein vergleichsweise kleiner Kreis an Lebensmitteleinzelhändlern gegenübersteht (ALEFELDER 2004, S. 6).
3.2.1 Entwicklung des konventionellen Lebensmittelmarktes
Ab dem Jahre 1945 ist zu beobachten, dass immer weniger Landwirte für eine immer größere Bevölkerung Lebensmittel produzieren müssen. Im Gegensatz dazu sind der Arbeitszeiteinsatz der Landwirte und der Einkommenseinsatz der Konsumenten, die für die Produktion bzw. Kauf der Nahrungsmittel aufgewendet werden, seit dieser Zeit stetig gefallen (AID 1990, S. 4).
Auch auf der Seite des Handels kam es im Laufe der Jahre zu einer Konzentration und Veränderung der Struktur. Nach dem Zweiten Weltkrieg dominierten hauptsächlich kleinbetriebliche Lebensmitteleinzelhändler. Zu Beginn der 1970er entstanden die ersten Discounter, welche seitdem kontinuierlich ihren Marktanteil steigern. Auch Supermärkte und andere Selbstbedienungsläden konnten seit den 1970ern ihren Marktanteil ausbauen und kleine Unternehmungen und Einzelunternehmungen verloren dagegen Marktanteile. Diese Entwicklung setzt sich bis heute fort (ALEFELDER 2004, S. 20).
3.2.2 Struktur des konventionellen Lebensmittelmarktes
Bei der Anbaustruktur in Deutschland ist im Jahr 2006 eine Ost-West-Teilung feststellbar, da die Vielzahl der insgesamt 388.000 landwirtschaftlichen Betriebe in Westdeutschland (359.000) angesiedelt war. Im Gegensatz dazu befanden sich allerdings 50% der Anbauflächen im Osten Deutschlands. Betriebe in Ostdeutschland bewirtschafteten wesentlich mehr Fläche (durchschnittlich 199 ha) als Westdeutsche (31,7 ha). Die Größe der ostdeutschen Betriebe begründet sich durch ihre Entstehung aus den landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG) der ehemaligen DDR. Eine langsame Annährung der Größenstrukturen ist aber in den letzten Jahren zu verzeichnen (BAUERNVERBAND 2006, S. 152ff).
Auf der nächsten Stufe des konventionellen Lebensmittelmarktes in Deutschland, der des verarbeitenden Gewerbes, ist eine starke Differenzierung der Betriebsstrukturen zu erkennen. So haben die Hälfte der verarbeitenden Betriebe nur 1-49 Mitarbeiter und nur 3,2% der Betriebe über 500 Mitarbeiter, wobei den größten Teil am Umsatz Betriebe mit über 500 Mitarbeitern erwirtschaften. Eine weitere Differenzierung ist bei einzelnen Branchenzweigen beobachtbar. Beispielsweise ist die Verarbeitung von Kaffee weitgehend großbetrieblich organisiert, wohingegen die Fleischverarbeitung eher kleinbetrieblich arbeitet. Eine genauere Aufschlüsselung der Strukturen findet aufgrund der hohen Komplexität des Marktes im Rahmen dieser Arbeit nicht statt (REICHHOLD 1994, S. 55ff).
Ebenso wie das verarbeitende Gewerbe ist auch der Großhandel heterogen organisiert, denn ein Großteil der Unternehmungen ist kleinstrukturiert. Allerdings bündeln 2,6% aller Großhändler über 70% des Umsatzes. Hierbei muss jedoch beachtet werden, dass die großen Einzelhandelsketten den Großhandel inzwischen weitgehend ausgeschaltet haben und dieser Absatzweg für den konventionellen Lebensmittelhandel kaum mehr Bedeutung hat (GERLACH et al. 2005).
Beim Lebensmitteleinzelhandel gibt es im Vergleich mit dem Großhandel eine noch größere Konzentrationsdichte. So setzten die acht größten Lebensmitteleinzelhandelsgruppen 92% des Gesamtumsatzes im Lebensmittel- Handelssektor um. Zu diesen Gruppen gehören zum Beispiel Discounter wie Aldi und Lidl oder Supermärkte wie Edeka und Rewe. Die höchsten Umsatzsteigerungen in den letzten Jahren konnten die Discounter erwirtschaften (GERLING, KREIMER 2006, S. 20).
[...]
-
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen.