Es wird wissenschaftlich diskutiert, ob die Zahnbehandlungsangst (ZBA) eine spezielle Form der Blut-, Spritzen- und Verletzungsangst (BII) ist. Untersuchungen über Zusammenhänge und Unterschiede zwischen diesen beiden Spezifischen Phobien fehlen bisher für den deutschen Sprachraum. Hierzu wurden 200 Probanden (132 Frauen, 68 Männer) im Alter zwischen 18 und 80 Jahren (M = 36.8) mit dem Mutilation Questionnaire (Kloreman et al., 1974), dem Dental Fear Survey (Kleinknecht et al., 1973) und dem Hierarchischen Angstfragebogen (Jöhren, 1999), sowie einem weiteren Fragebogenverfahren zur Erfassung der ZBA befragt. Hinweise für das Vorliegen einer Dentalphobie ergaben sich bei 19 Befragten (9.5%) und für das Vorliegen einer BII bei 20 Befragten (10%). Anzeichen für das komorbide Vorliegen beider Angststörungen zeigten 5 Befragte (2.5%). Frauen berichteten für beide spezifische Phobien signifikant höhere Angstwerte als Männer (t(168,292) = 3.829 und t(198) = 3.820 für jeweils p < .01). Probanden, die höhere Werte für ZBA berichteten, erreichten auch höherer Werte bezüglich des Vorliegens einer BII (r = .417, p < .01). Die Tatsache, dass etwa drei Viertel der Untersuchten als ZBA-Betroffene, nicht jedoch als BII-Betroffene klassifiziert wurden, spricht für die Kategorisierung der ZBA als eigenständige Unterform der Spezifischen Phobien.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- THEORETISCHER HINTERGRUND
- Spezifische Phobien
- Diagnostische Kriterien und klinische Merkmale der spezifischen Phobien
- Epidemiologie
- Ätiologie
- Diagnostik und Diagnoseinstrumente
- Behandlung
- Zahnbehandlungsphobie
- Definition sowie typische und spezifische Merkmale des Störungsbildes der Zahnbehandlungsphobie
- Epidemiologie
- Komorbidität
- Ätiologie
- Diagnostik und Diagnoseinstrumente
- Behandlung
- Blut-, Spritzen- und Verletzungsphobie
- Definition sowie typische und spezifische Merkmale des Störungsbildes der Blut-, Spritzen- und Verletzungsphobie
- Epidemiologie
- Komorbidität
- Ätiologie
- Diagnostik und Diagnoseinstrument
- Behandlung
- Zahnbehandlungsphobie und Blut-, Spritzen- und Verletzungsphobie
- Der Zusammenhang zwischen Dentalphobie und Blut-, Spritzen- und Verletzungsphobie im ICD-10 und DSM-IV
- Empirische Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen Dentalphobie und Blut-, Spritzen- und Verletzungsphobie
- Spezifische Phobien
- FRAGESTELLUNGEN UND HYPOTHESEN
- Ziele der Untersuchung
- Ableitung der Fragestellungen und Hypothesen der vorliegenden Studie
- METHODE
- Datenerhebung
- Erhebungsinstrumente
- Soziodemografische Variablen
- Mutilation Questionnaire
- Dental Fear Survey
- Hierarchischer Angstfragebogen
- Fragebogen zu angstauslösenden Situationen der Zahnbehandlungsangst
- Operationalisierung der untersuchten Variablen
- Eigenschaften der Stichprobe
- Datenauswertung und verwendete statistische Verfahren
- ERGEBNISSE
- Fragestellungen 1 - 3: Prävalenzraten der Dentalphobie und der Blut-, Spritzen- und Verletzungsphobie sowie Komorbidität
- Fragestellung 4 - 5: soziodemografische Variablen und Dentalphobie, Blut-, Spritzen- und Verletzungsphobie und Komorbidität
- Fragestellung 6: Zusammenhang zwischen Dentalphobie und Blut-, Spritzen- und Verletzungsphobie
- DISKUSSION
- FAZIT
- LITERATURVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Zahnbehandlungsphobie und Blut-, Spritzen- und Verletzungsphobie. Ziel ist es, die Prävalenzraten beider Phobien sowie die Komorbidität zu ermitteln und den Einfluss soziodemografischer Variablen auf die Entstehung und Ausprägung der Phobien zu analysieren. Darüber hinaus soll der Zusammenhang zwischen Zahnbehandlungsphobie und Blut-, Spritzen- und Verletzungsphobie empirisch untersucht werden.
- Prävalenzraten von Zahnbehandlungsphobie und Blut-, Spritzen- und Verletzungsphobie
- Komorbidität von Zahnbehandlungsphobie und Blut-, Spritzen- und Verletzungsphobie
- Einfluss soziodemografischer Variablen auf die Entstehung und Ausprägung der Phobien
- Zusammenhang zwischen Zahnbehandlungsphobie und Blut-, Spritzen- und Verletzungsphobie
- Theoretische und klinische Implikationen der Ergebnisse
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Zahnbehandlungsphobie und Blut-, Spritzen- und Verletzungsphobie ein und erläutert die Relevanz der Thematik. Der theoretische Hintergrund beleuchtet die diagnostischen Kriterien, die Epidemiologie, die Ätiologie, die Diagnostik und die Behandlung von spezifischen Phobien, insbesondere der Zahnbehandlungsphobie und der Blut-, Spritzen- und Verletzungsphobie. Dabei wird auch der Zusammenhang zwischen beiden Phobien im ICD-10 und DSM-IV sowie in empirischen Studien betrachtet.
Die Fragestellungen und Hypothesen der vorliegenden Studie werden im dritten Kapitel formuliert. Das vierte Kapitel beschreibt die Methode der Datenerhebung, die verwendeten Erhebungsinstrumente und die Operationalisierung der untersuchten Variablen. Die Eigenschaften der Stichprobe und die verwendeten statistischen Verfahren werden ebenfalls erläutert.
Im fünften Kapitel werden die Ergebnisse der Untersuchung präsentiert. Die Prävalenzraten der Dentalphobie und der Blut-, Spritzen- und Verletzungsphobie sowie die Komorbidität werden analysiert. Der Einfluss soziodemografischer Variablen auf die Entstehung und Ausprägung der Phobien wird untersucht. Schließlich wird der Zusammenhang zwischen Dentalphobie und Blut-, Spritzen- und Verletzungsphobie empirisch untersucht.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Zahnbehandlungsphobie, Blut-, Spritzen- und Verletzungsphobie, Komorbidität, soziodemografische Variablen, Prävalenz, Diagnostik, Behandlung, empirische Forschung, Zusammenhang, ICD-10, DSM-IV.
- Arbeit zitieren
- Dipl. Psych. Maria Weigel (Autor:in), 2007, Der Zusammenhang zwischen Zahnbehandlungsphobie und Blut-, Spritzen- und Verletzungsphobie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186495
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