Die Diskussion über Topmanager in Deutschland ist vollends entbrannt. Egal ob die Höhe der Managergehälter oder die Wahl zum Manager des Jahres, immer wieder ist der Topmanager der Presse eine Schlagzeile wert. Doch wer sind diese Topmanager? Wo liegen ihre Wurzeln? Wie wird man in Deutschland Topmanager und welchen Karriereweg muss man einschlagen? Während sich in den USA, England und Frankreich der klassische Weg über eine der Eliteuniversitäten herauskristallisiert hat, sucht man in Deutschland vergebens nach solchen Institutionen. Die wenigen in Deutschland vorhandenen wissenschaftlichen Untersuchungen zu Topmanagern und ihren Karrieren bieten ein eher unklares und unvollständiges Bild zu diesem Themenbereich. Die Zielstellung dieser Arbeit besteht darin, zu untersuchen, ob sich in den Lebensläufen von Topmanagern Gemeinsamkeiten wiederfinden und typische Karrieren extrahieren lassen. Die Analyse erfolgt einerseits durch theoretische Überlegungen, die mit zahlreichen Studien untermauert werden, andererseits über eine Erhebung der Lebensläufe der 80 Vorstandsvorsitzenden der im DAX und MDAX gelisteten Aktiengesellschaften. Hierzu werden in Kapitel zwei und drei die Begriffe Karriere und Topmanager ausführlich hinterleuchtet und definiert. Kapitel vier widmet sich den theoretischen Einflüssen auf die Karriere, wobei demografische Faktoren, Humankapitalfaktoren, Unternehmensfaktoren, sowie Faktoren der objektiven Karriere betrachtet werden. Kapitel fünf stellt die Methodik der Erhebung dar. In Kapitel sechs wird eine erste deskriptive Analyse durchgeführt, sowie ausgewählte Korrelationen in der Datenbasis beschrieben. Hier zeigt sich, dass vor allem die demografischen Faktoren und Humankapitalfaktoren eine bedeutende Rolle spielen. Nicht nur das Alter und das Geschlecht, sondern auch die Wahl des Studienfaches und die Höhe des Bildungsabschlusses, sind von entscheidender Bedeutung. In Kapitel sieben werden schließlich durch eine Clusteranalyse 6 Musterlebensläufe extrahiert: der Konservative, der junge Konservative, der Arbeiter, der Progressive, der Sprunghafte sowie der Star sind das Ergebnis. Diese exemplarischen Lebensläufe werden schließlich anhand von Fallstudien ausführlich beschrieben, wobei die Unterschiede in den Voraussetzungen, aber auch im Karriereverlauf deutlich herausgearbeitet werden. In Kapitel acht wird mit einer Schlussbetrachtung und einer kritischer Würdigung die Arbeit abgeschlossen.
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Aufbau der Arbeit
- 1.2. Die Karriere
- 2. Stand der Forschung in Deutschland
- 2.1. Begriffsdefinitionen
- 2.2. Der Topmanager
- 3. Topmanager einer deutschen Aktiengesellschaft
- 3.1. Auswahl und Bestellung des Vorstandes
- 3.2. Aufgaben und Arbeit des Vorstandes
- 3.3. Beendigung der Bestellung
- 4. Theoretische Grundlagen
- 4.1. Bezugsrahmen
- 4.2. Der objektive Karriereerfolg von Topmanagern
- 4.3. Die demografischen Faktoren
- 4.4. Die Humankapitalfaktoren
- 4.5. Die Unternehmensfaktoren
- 4.6. Die objektive Karriere
- 5. Methodik und Vorgehen
- 5.1. Untersuchungsgruppe
- 5.2. Messung von Karrieren
- 5.3. Operationalisierung und Variablen
- 5.4. Clusteranalyse
- 6. Resultate
- 6.1. Darstellung deskriptiver Ergebnisse
- 6.2. Zusammenhänge in der Datenbasis
- 7. Fallstudien
- 7.1. Der Konservative (C1: n=10)
- 7.2. Der junge Konservative (C2: n=11)
- 7.3. Der Arbeiter (C3: n=2)
- 7.4. Der Progressive (C4: n=15)
- 7.5. Der Sprunghafte (C5: n=7)
- 7.6. Aussagekraft der Cluster
- 7.7. Der Star (C6: n=11)
- 8. Schlussbetrachtung
- 8.1. Zusammenfassung und Fazit
- 8.2. Kritische Würdigung und Ausblick
- Anhang
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der empirischen Analyse von Karrieren von Topmanagern in deutschen Aktiengesellschaften. Ziel ist es, die Karriereverläufe von Topmanagern zu untersuchen und die Faktoren zu identifizieren, die den Karriereerfolg beeinflussen. Die Arbeit analysiert die demografischen, humankapitalbezogenen und unternehmensbezogenen Faktoren, die den Karriereverlauf von Topmanagern prägen.
- Analyse von Karriereverläufen von Topmanagern in deutschen Aktiengesellschaften
- Identifizierung von Faktoren, die den Karriereerfolg beeinflussen
- Untersuchung der demografischen, humankapitalbezogenen und unternehmensbezogenen Faktoren
- Entwicklung eines Modells zur Erklärung von Karriereverläufen
- Ableitung von Implikationen für die Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Topmanagerkarrieren ein und erläutert den Aufbau der Arbeit. Kapitel 2 beleuchtet den Stand der Forschung in Deutschland und definiert zentrale Begriffe wie Karriere und Topmanager. Kapitel 3 befasst sich mit der Auswahl und Bestellung von Vorständen in deutschen Aktiengesellschaften, ihren Aufgaben und der Beendigung ihrer Bestellung. Kapitel 4 stellt die theoretischen Grundlagen der Arbeit vor und erläutert den Bezugsrahmen, die objektiven Karriereerfolgsfaktoren sowie die demografischen, humankapitalbezogenen und unternehmensbezogenen Faktoren. Kapitel 5 beschreibt die Methodik und das Vorgehen der empirischen Untersuchung, einschließlich der Untersuchungsgruppe, der Messung von Karrieren, der Operationalisierung von Variablen und der Clusteranalyse. Kapitel 6 präsentiert die Ergebnisse der Untersuchung, sowohl deskriptive Ergebnisse als auch Zusammenhänge in der Datenbasis. Kapitel 7 analysiert die Ergebnisse anhand von Fallstudien, die verschiedene Karriereverläufe von Topmanagern beleuchten. Die Schlussbetrachtung fasst die Ergebnisse zusammen, zieht ein Fazit und gibt einen Ausblick auf zukünftige Forschungsfragen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Topmanager, Karriere, Karriereerfolg, Aktiengesellschaft, Vorstand, Auswahl, Bestellung, Aufgaben, Beendigung, demografische Faktoren, Humankapitalfaktoren, Unternehmensfaktoren, Methodik, Clusteranalyse, Fallstudien, Deutschland.
- Citar trabajo
- Stephan Bielefeldt (Autor), 2007, Karrieren von Topmanagern - eine empirische Analyse, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186364
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