Die bisher 27-bändige Edition der Goebbels-Tagebücher ist Grundlage dieser Analyse, welche Goebbels persönliche Sicht auf den Sport und dessen propagandistische Nutzung untersuchen soll. Es werden nur die Tagebuch-Eintragungen zwischen Adolf Hitlers Ernennung zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 und dem Kriegsbeginn am 1. September 1939 berücksichtigt, weil im Krieg die sportlichen Wettbewerbe zunehmend ausgesetzt wurden und Goebbels dem Sport aufgrund des Kriegsgeschehens und seiner eigentlichen Betätigungsfelder Kunst und Medien vermutlich kaum größere Beachtung geschenkt haben dürfte.
In der Friedensphase des Nationalsozialismus sind jedoch die olympischen Spiele in Garmisch und Berlin sowie zahlreiche Boxkämpfe von Max Schmeling angesiedelt. Die Analyse beschränkt sich auf diese beiden Themen, Olympia und Max Schmeling, um die Anzahl der Eintragungen zu begrenzen.
Nicht zuletzt ist die Wahl auf Olympia und Max Schmeling gefallen, weil die sportlichen Wettkämpfe durch den Nationalsozialismus politisch vereinnahmt und Goebbels Ministerium instrumentalisiert wurden. Wie sich die propagandistische Nutzung des Sports in den Tagebuch-Eintragungen des Reichsministers widerspiegelt soll ebenfalls Teil dieser Analyse sein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Boxkämpfe von Max Schmeling
- Schmeling privat
- Olympische Spiele 1936
- Sommerspiele in Berlin
- Winterspiele in Garmisch
- Fazit
- Anhang
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Tagebücher von Joseph Goebbels im Zeitraum vom 30. Januar 1933 bis zum 1. September 1939, um die Sicht des Reichsministers für Volksaufklärung und Propaganda auf den Sport und dessen propagandistische Nutzung zu untersuchen. Die Arbeit konzentriert sich auf die Olympischen Spiele 1936 in Berlin und Garmisch sowie die Boxkämpfe von Max Schmeling, da diese Ereignisse in Goebbels' Tagebüchern besonders ausführlich behandelt werden.
- Die propagandistische Nutzung des Sports im nationalsozialistischen Deutschland
- Die Rolle von Max Schmeling als nationalsozialistisches Sportidol
- Die Inszenierung der Olympischen Spiele 1936 als Propagandainstrument
- Die Darstellung von Rasse und Nationalismus in Goebbels' Tagebüchern
- Die Bedeutung des Sports für die nationalsozialistische Ideologie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Tagebücher von Joseph Goebbels als Quelle für die Analyse vor und erläutert den zeitlichen Rahmen der Untersuchung. Sie erklärt die Auswahl der Themen Olympia und Max Schmeling sowie die Gründe für die Beschränkung auf diese beiden Bereiche.
Das Kapitel "Boxkämpfe von Max Schmeling" analysiert Goebbels' Tagebucheinträge über die Boxkämpfe von Max Schmeling, insbesondere den Sieg über Joe Louis im Jahr 1936. Es wird untersucht, wie Goebbels die Kämpfe propagandistisch nutzte und welche Rolle die nationalsozialistische Rasseideologie in seinen Beschreibungen spielte.
Das Kapitel "Olympische Spiele 1936" befasst sich mit Goebbels' Sicht auf die Olympischen Spiele in Berlin und Garmisch. Es wird untersucht, wie Goebbels die Spiele als Propagandainstrument nutzte und welche Rolle der Sport für die nationalsozialistische Ideologie spielte.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Joseph Goebbels, Tagebücher, Sport, Propaganda, Nationalsozialismus, Olympische Spiele 1936, Max Schmeling, Rasseideologie, Deutschland, Geschichte.
- Citar trabajo
- Christina Quast (Autor), 2006, Joseph Goebbels und der Sport - Eine Analyse der Goebbels-Tagebücher, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186340
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