Als es darum ging uns für ein Studienprojekt im Rahmen des Hauptstudiums zu entscheiden, wählten wir das Projekt welches sich mit der Integration behinderter Menschen in den Arbeitsmarkt beschäftigt, weil wir es wichtig finden, sich mit dieser Problematik forschend zu befassen. Behinderte Menschen sollten in unserer Gesellschaft völlig selbstverständlich und gleichberechtigt integriert werden. Viel an Integration wurde schon geleistet, aber gerade was die Integration in den Arbeitsmarkt angeht, kann nicht zuletzt auch aufgrund der wirtschaftlichen Lage und der allgemein recht angespannten Situation auf dem Arbeitsmarkt, von einer gelungenen Integration noch nicht die Rede sein.
Im Semester bevor wir in das Projekt einstiegen, hatte eine Gruppe berufsbegleitend Studierender schon einen Fragebogen entworfen, mit dem an Werkstätten für behinderte Menschen herangetreten werden sollte, um zu erforschen, ob und wie die Vermittlung behinderter Menschen aus den geschützten Werkstattarbeitsplätzen auf den freien Arbeitsmarkt erfolgt. Wir entschieden uns an der praktischen Umsetzung und anschließenden Auswertung der Interview- und Fragebogenbefragung mitzuwirken, da uns die Möglichkeit relativ selbständig und praktisch arbeiten zu können interessant erschien. Während des Wintersemesters 2005/2006 erfolgte die Befragung und das Sommersemester 2006 diente der Auswertung der erhaltenen Informationen. Im Folgenden sollen zunächst die Grundlagen aus denen der Fragebogen entstand erläutert werden, dann der Ablauf der Interview- und Fragebogenbefragung und die Auswertung der Fragebögen und Interviews und schließlich möchten wir in einem Abschnitt die Aufgaben des Integrationsfachdienstes erläutern, bevor wir versuchen einige weiterführende Schlussfolgerungen zu ziehen. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Allgemeine Ausführungen
- Der Kommunale Sozialverband Sachsen
- Der Maßnahmeplan der „AG Kompass“
- Die Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) in Sachsen
- Die Interviews und der Fragebogen
- Die Interviews
- Der Fragebogen
- Auswertung der Daten aus Interviews und Fragebögen
- Die Mitarbeitermeldung an den KSV Sachsen aufgrund des Maßnahmeplans der „AG Kompass“
- Die Erstellung von Leitungsprofilen durch die WfbM
- Unterstützung durch den Integrationsfachdienst
- Die Reaktion des Kommunalen Sozialverbandes
- Arbeitsplatzsuche für Mitarbeiter durch die WfbM selbst
- Finanzielle Vergütung der Vermittlung
- Umsetzungsschwierigkeiten bei der Integration behinderter Menschen in den Arbeitsmarkt
- Chancen der Integration in den Arbeitsmarkt
- Hinweise der Werkstätten
- Der Integrationsfachdienst
- Abschließende Auswertungen
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Studie befasst sich mit der Integration behinderter Menschen in den Arbeitsmarkt, analysiert die Vermittlungsstrukturen und die Herausforderungen, denen Menschen mit Behinderung bei der Arbeitsplatzsuche begegnen. Die Autoren untersuchen, wie die Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) in Sachsen bei der Integration ihrer Mitarbeiter in den freien Arbeitsmarkt unterstützen, welche Rolle der Kommunale Sozialverband Sachsen (KSV) spielt und wie der Integrationsfachdienst die Integrationsprozesse begleitet.
- Integration behinderter Menschen in den Arbeitsmarkt
- Vermittlungsstrukturen und -prozesse
- Die Rolle der WfbM, des KSV und des Integrationsfachdienstes
- Herausforderungen und Chancen der Integration
- Finanzielle Vergütung und Finanzierung der Integration
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert die Motivation für das Projekt und den Hintergrund der Studie. Kapitel 2 beleuchtet den rechtlichen Rahmen und die Arbeitsweise des KSV Sachsen sowie den Maßnahmeplan der „AG Kompass“ zur Integration behinderter Menschen in den Arbeitsmarkt. Kapitel 3 beschreibt die Interview- und Fragebogenbefragung, die als Grundlage für die Analyse dient. In Kapitel 4 werden die Ergebnisse der Interviews und Fragebögen ausgewertet. Die Kapitel fokussieren sich auf die Rolle der WfbM bei der Arbeitsplatzsuche und die Unterstützung durch den Integrationsfachdienst. Die Kapitel 4.6 und 4.7 befassen sich mit den Herausforderungen und Chancen der Integration sowie mit den finanziellen Aspekten.
Schlüsselwörter
Integration behinderter Menschen, Arbeitsmarkt, Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM), Kommunaler Sozialverband Sachsen (KSV), Integrationsfachdienst, Vermittlung, Arbeitsplatzsuche, Herausforderungen, Chancen, finanzielle Vergütung.
- Quote paper
- Jasmin Becker (Author), 2006, Integration behinderter Menschen in den Arbeitsmarkt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186313