In dieser Arbeit wird ein zentrales Problem von Studierenden untersucht:
"Die Qualität und Verfügbarkeit aktueller, vorlesungsbegleitender Materialien"
Basierend auf eigenen Erfahrungen aus meinem Informatikstudium lässt sich behaupten, dass die heute üblichen vorlesungsbegleitenden Materialien wie Scripte, Powerpointpräsentationen und ähnliche Formen nicht mehr ausreichend sind. Vielfach müssen die Studierenden zahlreiche andere Quellen für ein besseres Verständnis der im Unterricht vermittelten Sachverhalte und deren praktischer Anwendung mühselig aufspüren und aufbereiten.
In Anbetracht der immer komplexeren Zusammenhänge und spezialisierten Anwendungssysteme ist es daher wichtig, neue, praxisnähere, sowie einheitlichere Materialien anzubieten. Diese Materialien sollten von dem Dozenten ohne viel Aufwand zeitnah bereitgestellt werden können und für alle Studierenden leicht zugänglich und schnell zu beziehen sein.
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2.1 Problemfall: Vorlesungsbegleitende Materialien
Sicherlich existieren bereits Lösungen in Form neuartigen Lehrmaterials. Kreative Ansätze, zu finden unter www.d-lecture.de oder www.uni-tv.uni-erlangen.de, zeigen dies. Doch allen Lösungsansätzen gemeinsam ist die lediglich punktuelle Nutzung und das geringe Angebot in Vorlesungen. Meistens sind dies dann noch sehr informatiklastige Fächer, da scheinbar nur dieses Klientel das notwendige Interesse und Know-How für die Erstellung solcher Materialien mitzubringen vermag. In den meisten Fällen werden demzufolge noch immer die typischen Skripte oder erstellten Präsentationsfolien zur Vorlesungsdokumentation verwendet. Im Folgenden sollen diese Materialtypen einmal näher betrachtet werden.
2.1.1 Arten der angebotenen Materialien
Das folgende Kapitel wird die unterschiedlichen Arten des unterrichtsbegleitenden Materials aufzeigen. In einer daran anschließenden Untersuchung soll dann die Eignung des Materialtypus für eine erfolgreiche Vermittlung des Lernstoffes in den speziellen Vorlesungen betrachtet werden.
Da ich in meinem Informatikstudium alle für mich relevanten Lehrmaterialien archiviert habe, konnte ich auf ein breites Spektrum an Lehrmaterialien zurückgreifen. Darunter befinden sich folgende Arten:
- Schriftliche Skripte/Tutorials, teils bebildert im Word- oder PDF-Format (90%)*
- Präsentationsfolien im Powerpoint- oder PDF-Format (89%)*
- Grafiken/Bilder im JPG-Format (52%)*
- Beispiel Quellcodes im HTML- oder PDF-Format (63%)*
- Video & Audio Dateien (zusammen 21%)*
* Die Prozentangaben zeigen das Ergebnis der Umfrage, in welcher Form digitales Lehrmaterial angeboten wird.
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2.1.2 Bereitstellung & Darreichungsformen der Daten
Neben der Wahl der Materialart (Schriftstück, Grafik, Video o.ä.) existiert eine vielleicht noch größere und wichtigere Problematik. Sie betrifft die Bereitstellung und die Darreichungsformen der Lehrmaterialien.
Zurzeit existieren an vielen Hochschulen und Universitäten noch keine einheitlichen Systeme, um Lehrmaterial zugänglich zu machen oder aktuelle Meldungen an die Studenten weiter zu geben. Vielmehr sind unzählige Lösungsansätze entstanden, die ich einmal aus meiner eigenen Erfahrung darstellen möchte:
Veröffentlichungstechniken für Lehrmaterialien:
- Dateianhänge in Forenthreads (43%)*
- FTP-Server Zugriff (57%)*
- Download von eigenen Homepages (54%)*
- Download vom Hochschul-Webspace (69%)*
- CD`s oder USB-Sticks zum Anfang der Vorlesung (31%)*
- Ausgabe von gedrucktem Material (54%)*
- Auf bestimmten Rechnern in der Hochschule hinterlegt (36%)*
- Per E-Mail (39%)*
- CMS der Bildungseinrichtung (44%)*
* Die Prozentangaben hinter den einzelnen Veröffentlichungtechniken zeigen
die Antworten der Umfrage, wie das Lehrmaterial veröffentlicht wird.
Dass sich die Ergebnisse dabei alle gleichmäßig zwischen ca. 30 und 70% befinden, verdeutlicht das Fehlen eines einheitlichen Standards.
Sicherlich sind mit dieser Auflistung noch nicht alle Derivate der Materialverteilung abgedeckt. Doch lässt sich in Verbindung mit den Umfrageergebnissen bereits klar erkennen, wie unstrukturiert und vielfältig die Verbreitungsformen sind. Aufgrund gerade dieser Vielfältigkeit ergeben sich für den Lernenden zahlreiche unvorhersehbare Probleme.
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2.1.3 Problematiken für den Studierenden / Lernenden
Durch die vielen nebeneinanderher existierenden
Materialverteilung und -produktion, sieht sich der Lernende mit zahlreichen Hindernissen bei der Materialbeschaffung und -einsicht konfrontiert:
Erreichbarkeit der Daten:
Die existierenden Speicherorte wie FTP, Webspace oder bestimmte Arbeitsplätze in der Hochschule sind nur bedingt erreichbar. Häufig ist für den Zugang ein sich regelmäßig änderndes Passwort von Nöten, welches natürlich auch immer wieder aufs Neue beschafft werden muss. Des Weiteren sind diese Speicherorte nicht in jedem Fall von außen, sprich außerhalb des LAN`s der Hochschule Brhv. abrufbar. Vorgeschaltete Firewalls oder einfach nur eine fehlende Verbindung nach außen, sowie technische Probleme wie Serverausfälle oder Ähnliches, sind nicht zu unterschätzende Störfaktoren.
Darreichungsformen:
Da die Dozenten leider über keine einheitliche Softwareausstattung verfügen oder eigene zu nutzen pflegen, entsteht ein sprichwörtlicher „Dschungel“ an Dateiformaten.
Damit die Lernenden dennoch Einblick in den Lernstoff erhalten können, muss die entsprechende Software zum Öffnen und Bearbeiten der Dateien besorgt werden. Dass es dabei des Häufigeren zu Versionskonflikten kommt, erschwert den Zugriff noch einmal zusätzlich. Besonders kompliziert gestaltet sich dieser Vorgang, wenn entsprechende Programme nur für andere Betriebssysteme als das eigene verfügbar sind. So müssen zum Beispiel Kommilitonen, die das benötigte Betriebssystem betreiben, die Dateien zunächst aufbereiten, um sie dann den anderen zur Verfügung zu stellen.
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2.2 E-Learning Aspekte
Der E-Learning Hype wurde sicherlich erst entfacht mit der Einführung der HTML 2.0, welche mit RFC 1866 1 im Jahre 1995 definiert wird. Erst zu diesem Zeitpunkt entstand die Möglichkeit, Multimedia auf leichte Art und Weise in Onlinedokumente (Hypertext) einzubinden.
>> „Hypermedia ist [also] ein Oberbegriff für Hypertext und unterscheidet sich von Multimedia per definitionem lediglich durch die nicht lineare Verknüpfung
der Informationsknoten.“ << 2
Das Hypertext-Konzept erhielt mit dieser Entwicklung zusätzliche Attraktivität für die E-Learning Anwendungen. Gleichzeitig stellt der erfolgreiche Umgang dieser Technologie aber wesentlich höhere Anforderungen an den Benutzer.
So muss der heutige Nutzer nicht nur einen Web-Browser bedienen können, sondern er muss darüber hinaus auch besondere Lese- und Schreibkompetenzen im WWW entwickeln. Bisher ist es leider oft noch üblich, dass z.B. nur ein normaler Text im Internet verfügbar gemacht wird. Das große Potential einer möglichen Hypermedia-Dokumentation wird dabei in keinem Maße ausgeschöpft. Doch gerade wegen dieser Verknüpfungsmöglichkeiten gilt die Hypermediatechnologie noch immer als das am meisten verfolgte Konzept, große Mengen von nicht gleichmäßig strukturierten Daten und Informationen abzulegen. 3 Lernende können sie so zu einem beliebigen Zeitpunkt in bestimmten Lernsituationen zur Lösung einer gestellten Aufgabe heranziehen.
Bei weiteren Betrachtungen gilt aber zu bedenken, dass Hypertext kein „Lernsystem“ im weiteren Sinne und kein „Lehrsystem“ im engeren Sinne ist, sondern vielmehr ein „Informationssystem“, das zu Lern- und Lehrzwecken verwendet werden kann. 2b __________________________________
1 einzusehen unter rfc.net/rfc1866.html
2 [Hol201] S.187 2b sinngemäß [Hol201] S.189
3 vgl. Internetquelle 18 (http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/LERNEN/Hypertextlernen.shtml)
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Akzeptanz der Studenten
Ein weiteres Kernproblem ist das der studentischen Akzeptanz virtueller Angebote. Die Studierenden müssen erst lernen, neue virtuelle Lernangebote in ihren Lernalltag zu integrieren. Eigene Erfahrungen zeigen, dass dies mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden ist. Die Studierenden sehen virtuelle Lerneinheiten oft nur als zusätzliche Lernangebote und weisen sich selbst für die Arbeit damit zuwenig Zeit zu. Das führt zu Oberflächlichkeit und geringer Lerneffizienz.
2.2.1 Entwicklungen des E-Learnings
Eine große Anzahl an Fachtagungen und Kongressen beweist 1 , dass E-Learning zurzeit eine ähnliche Hochphase durchläuft wie E-Commerce vor einigen Jahren. In Unternehmen wie an Hochschulen wird mit E-Learning die Hoffnung verbunden, Wissen zielgerichteter und vor allem kostengünstiger zu vermitteln. Letzteres dürfte angesichts bisheriger Erfahrungen mit neuen Lehr- und Lernformen aber eher eine Illusion sein.
>> Grundlage eines neuen Lernens wäre die zu entwickelnde Kompetenz, sich im Anlassfall,
etwa bei aktuellen Problemen, Informationen und Wissensbestände zu beschaffen. Dies
entspricht also eher einer Art Aktualisierung von in Datenbanken gespeichertem Wissen als
das Lernen auf Vorrat. Ein solches Erlernen und Üben von Metakompetenzen erfordert eine
neue Didaktik, die wohl keine Schul- und Kursdidaktik im Sinne von traditionellen Aus- und
Weiterbildungstrainings sein kann, sondern eine Didaktik der Verfügbarkeit sein müsste, die
sich z.B. für kurze Zeit in einen ablaufenden Arbeitsprozess einschieben kann, um
zielgenaues Wissen zu erarbeiten. << 2
__________________________________
1 Internetrecherche über Google:
http://www.vdi-nachrichten.com/ingacademy/veranstaltungskalender/suche/default.asp http://www.checkpoint-elearning.de/events/
2 vgl. [Mei04] „2. Wandlungstendenzen der Lernkulturen“
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2.2.2 Blended Learning - die Lösung?
Blended Learning bedient sich der effektiven und äusserst flexiblen Lernformen elektronischer Lehrstoffvermittlung und verbindet diese mit den sozialen Komponenten einer Präsenzveranstaltung. Durch diese Symbiose der Vorteile aus beiden Lernarrangements werden diverse Synergieeffekte erzeugt, die den Lernerfolg und die Motivation der Lernenden garantieren sollen.
Sicherlich soll in dieser Diplomarbeit das Bildungssystem der Universitäten und Hochschulen nicht angezweifelt oder gar auf den Kopf gestellt werden. Vielmehr soll die Ausbildung und die Vermittlung von Lehrstoffen effizienter gestaltet werden. Ein Dozent soll nicht befürchten müssen, dass mit dem Einsatz des hier zu entwickelnden EDU-Feed Systems die Hörsäle in Zukunft leer bleiben, weil ein Großteil der Studenten lieber zuhause bleibt und mit dem Computer lernt.
Angestrebt wird ein Szenario, bei dem die Präsenzphasen wie bisher gestaltet werden und die Lernenden ZUSÄTZLICH in ihren Lernphasen neben den Vorlesungen von ihrem Dozenten unterstützt werden. Dass dies natürlich nur auf virtueller Ebene geschehen kann ist klar, da das Zeitbudget der Dozenten sehr begrenzt ist und das Ganze auch aus finanzieller Sicht von der Bildungseinrichtung getragen werden muss.
Vorstellbare virtuelle Unterstützungen könnten asynchrone Kommunikationsmittel,
Vorlesungsmitschnitte oder weiterführende Informationsquellen zu den
Unterrichtseinheiten sein. Leider war der Aufwand mit den bisher existierenden Softwarelösungen für solle Angebote viel zu groß, als dass sie rege Anwendung gefunden hätten.
In den folgenden theoretischen Lösungsansätzen, soll der Rahmen für eine neuartige, virtuelle Unterstützung von laufenden Lehreinheiten skizziert werden. In diesem Abschnitt sollen Lösungswege für die unter 2 beschriebenen Probleme gefunden werden, wobei natürlich die Erkenntnisse aus dem Kapitel 2.2 mit einfließen sollen.
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3.1 Multimediale Vorlesungsmaterialien
Unter Einhaltung der Prinzipien didaktischen Handelns wie der Motivation, Übung, Strukturierung und Veranschaulichung soll im Folgenden gezeigt werden, welche Arten multimedialer Materialien in Frage kommen. 1 Natürlich sind auch weiterhin schriftliche Ausarbeitungen von den Lehrenden anzufertigen, auf deren Entstehungsprozess aber nicht näher eingegangen werden soll, da die Qualität der vorherrschenden Scripte bereits für gut befunden werden kann.
Diese Aussage unterstützend kann auch auf die Umfrage verwiesen werden.
5. Wie bewertet ihr die Qualität der vorlesungsbegleitenden Materialien?
- Hervorragend (9%)
- Gut (52%)
- Akzeptabel (55%)
- Schlecht (9%)
- Unzureichend (7%)
6. Reicht der Umfang des Lehrmaterials, um die Vorlesung zu bestehen?
- Ja und darüber hinaus (10%)
- Ja (59%)
- Geht so, es muss recherchiert werden (50%)
- Gerade so, es muss VIEL recherchiert werden (4%)
- Reicht nicht (5%)
7. Wünscht ihr euch multimedialeres Lehrmaterial (Video, Audio und Co)?
- Nein, Schriftliches reicht vollkommen. (32%)
- Ja, Skripte und multimediale Elemente würden sich gut ergänzen, aber nicht
ohne Skripte (69%)
- Ja, nur Multimedia! Wer braucht Skripte? (1%)
8. Wie gut seht ihr die Qualität des von Videos vermittelten Wissens?
- Sehr gut! Besser als Skripte! (2%)
- Die ideale Ergänzung zu Skripten, aber nicht gänzlich ohne (34%)
- Videos helfen, komplexe Handlungsabläufe besser zu verstehen (42%)
- Video sind nett anzusehen, aber nicht wirklich zu gebrauchen (32%)
- Videos können keine Lehrinhalte vermitteln (8%)
__________________________________
1 vgl. [Hub01] „2. Prinzipien didaktischen Handelns“
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3.1.1 Audioaufnahmen
a) Die produktionstechnisch wohl simpelste Variante stellt die durchgängige Audioaufnahme einer laufenden Vorlesung dar. Mittels Mikrofon und Aufnahmegerät (Siehe Kapitel 4.1.1) wird das gesprochene Wort aufgenommen.
Vorteile: Nachteile:
- Äußerst einfache Produktion. - Gestiken, Mimiken, Folien und
- Der komplette Inhalt einer Vorlesung Tafelbilder werden nicht erfasst.
- Das Tonmaterial ist sehr lang, was eine wird wiedergegeben. (Inklusive der Wortmeldungen anderen Studenten.) gezielte Suche bestimmter Inhalte
- Die Vorlesung kann jederzeit und erschwert.
- Entstehung von störenden Pausen, falls überall verfolgt werden.
- Die Vorlesung kann je nach Inhaltstiefe z.B. Bildschirmarbeit gemacht wurde.
- Multimedial ausgerichtete Vorlesungeneben anderen Tätigkeit “konsumiert” werden. sind aufgrund der fehlenden visuellen Komponente nur schwer zu verfolgen.
- Hohes Datenvolumen. (Langsamer Up- & Download.)
b) Keine neue Variante aber eine Abwandlung der vorherigen Audioaufnahme stellt die bearbeitete Audioaufnahme dar. Dabei wird die Audioaufzeichnung nachträglich bearbeitet, wobei unwichtige oder störende Passagen entfernt werden. Zusätzlich können noch Ergänzungen integriert werden und das Material in kleinere Abschnitte unterteilt werden. Um das Datenvolumen für den Up- und Download zu verringern und die Audioqualität zu verbessern, kann noch mittels spezieller Audiofilterung und einem Kompressionsverfahren das Material abschließend optimiert werden.
Vorteile: Nachteile:
- Relativ einfache Produktion. - Gestiken, Mimiken, Folien und
- Das Tonmaterial ist aufgrund des Tafelbilder werden nicht erfasst.
- Der Dozent muss Zeit und Mühe in den Beschnitts wesentlich „übersichtlicher“.
- Die Vorlesung kann jederzeit und Zuschnitt investieren.
- Multimedialausgerichtete Vorlesungen überall verfolgt werden.
- Die Vorlesung kann je nach Inhaltstiefe sind aufgrund der fehlenden visuellen neben anderen Tätigkeit “konsumiert” Komponente nur schwer zu verfolgen.
- Zusätzliche Programme und Kenntnisse werden.
- Geringes Datenvolumen. (Zuschnitt und
für die Bearbeitung erforderlich. Kompression.)
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3.1.2 Videoaufzeichungen
Videoaufnahmen sind von vornherein mit einem größeren Produktionsaufwand verbunden als es bei Audioaufnahmen der Fall ist. Diesem größeren Aufwand steht aber auch ein großer Mehrwert gegenüber. Fehlt bei Audioaufnahmen die visuelle Komponente, was die Integration von Tafelbildern und Folien unmöglich macht, so bringen Videoaufnahmen diese sehr wichtige Komponente von Hause aus mit. Auch bei Videoaufzeichungen lassen sich wieder verschiedene Nutzungstypen klassifizieren, wie im Folgenden schnell klar wird.
a) Ähnlich der Audioaufnahme, kann eine simple Aufzeichnung der Vorlesung in Bild und Ton erfolgen. Hierzu benötigt man lediglich eine Videokamera, sowie ein hochwertiges Mikrofon. Da die Rohdaten bei Videokameras nicht in einem komprimierten Format vorliegen, wie es bei Audioaufnahmen häufig der Fall ist, muss das Material nach der Aufnahme immer von einem Rechner komprimiert werden. Weil ohne Kompression exorbitante Dateivolumina entstehen würden, ist dieser Schritt unerlässlich. Breitbandige Zugänge in unserer DSL-Zeit wären nicht in der Lage, solch große Datenmengen in akzeptabler Zeit zu übertragen.
Vorteile: Nachteile:
- Fördert die Auseinandersetzung mit - Sehr hohes Datenaufkommen.
- Komprimierung muss vorgenommen dem Lernstoff.
- Einbindung visueller Medien möglich. werden, deshalb immer hoher (Folien, Tafel etc.) Softwarenutzungs- und Zeitbedarf.
- Ermöglicht eine Festigung des - Lange Videos sind nur schwer gezielt
Lehrstoffes. (Anwesenheit während der durchsuchbar.
- Lange Ladezeiten. Vorlesung vorrausgesetzt.)
- Einfache Darstellung komplexer - Anderweitige Tätigkeiten neben der
Videobetrachtung unmöglich. Vorgänge durch die visuelle (Aufmerksamkeitszwang) Komponente.
- Erhöhter Hardwareaufwand im Gegensatz zur Audioaufnahme.
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3.1.3 Erfolgsaussichten solcher multimedialer Lehrmaterialien
Da ich die Lerneffizienz multimedialer Lehrmaterialien natürlich nur subjektiv bewerten kann, kontaktierte ich einen der aktuell erfolgreichsten Anbieter von Video-Trainings. Die Grazer Firma „Video2Brain“ bietet fachlich und didaktisch perfekt aufbereitete Videoseminare auf CD-Rom und DVD an. Diese Video-Trainings können auf Notebooks, TV-Geräten und auf DVD-Player jeglicher Art betrachtet werden. Sie bieten so für ein Selbststudium oder auch ein Gruppenseminar ein didaktisch wertvolles Grundgerüst zum Erlernen diverser Handlungskompetenzen in zahlreichen Softwaresystemen. Ein Mitarbeiter von Video2Brain stellte mir Material zur Verfügung, aus dem deutlich wurde, wie Erfolg versprechend die Nutzung solcher Video-Trainings ist.
Ein Kunde (Fotoschule-Frankfurt) schrieb zum Beispiel:
„Videotraining spart Zeit, Nerv und Geld! Da setzt man sich gemütlich an seinen Rechner, schiebt die DVD ins Laufwerk, klickt auf eine Lektion, deren Thema einem gerade am Herzen liegt, und schon erläutert eine angenehme und sichere Stimme anhand von gutem Bildmaterial und in wohldurchdachten Arbeitsschritten die Grundzüge, Werkzeuge und Untiefen von beispielsweise Photoshop“
Ein anderer Kunde meinte:
„Unverkrampft und in heimeliger Atmosphäre hat der Zuschauer die Möglichkeit, mit Freude und im eigenen Lerntempo das jeweilige Thema zu erleben bzw. zu erlernen.“
Das anerkannte „eLearning Journal“ (ein Magazin fürs „Lernen just in time“), zeichnete „Video2Brain“ für die „äußerst gelungenen interaktiven Videotrainings“ mit dem eLearning Award Dezember 2005 aus.
Laut Jury zeichnen sich die „gut strukturierten Trainings besonders durch ihre Praxisnähe aus und ermöglichen didaktisches Lernen mit schnellen Erfolgen. Jede Menge Expertentipps runden dabei das Ganze ab. Die Interaktivität der Trainings macht das Lernen zum Vergnügen.“
Die Fachzeitschrift PC-Video berichtete in der Ausgabe 2/2005 in einem Fazit über „Lernen per DVD“:
Für den Anfänger wie auch für den Profi, der sich in neue Editing-Software einarbeiten will, sind Lernvideos eine enorme Bereicherung. Gerade erst sind sie den Kinderschuhen entwachsen und schon zeichnet sich für sie mit den neuesten Konzepten und der aktuellen Screenshot-Technologie eine brillante Zukunft ab, die reichlich Angebots-Zuwachs verspricht. Gegen die neue Welt leicht zugänglicher Video-Tutorials wird es die bisherige Schule der interaktiven Übungs-CDs mit dicken Handbüchern zukünftig schwer haben.
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3.2 Veröffentlichung der Materialien
Nachdem aufgezeigt wurde, in welcher Form multimediales Lehrmaterial produziert werden könnte und wie Erfolg versprechend die Nutzung solcher Trainingseinheiten ist, soll auf den folgenden Seiten ein Prinzip skizziert werden, wie der Lehrende dieses Material auf einfachem Wege publizieren kann und die Lernenden über neues Material in Kenntnis gesetzt werden können.
- Citation du texte
- Sascha Gesierich (Auteur), 2006, Ein webbasiertes CMS zur Publikation von Lehrmaterialien und Unterstützung laufender Lehreinheiten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186233
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