In der Forschung ist das Thema Werbewirkung bereits sehr vielseitig bearbeitet worden. Dennoch gibt es keine allgemeingültige Theorie und kein Gesamtmodell zur Werbewirkung. Dies wird vermutlich auch nie vollständig möglich sein, denn die Entwicklung der Werbewirkungstheorie und -forschung ist sehr komplex. Die vielen vorhandenen Messverfahren und die in der Forschung identifizierten Wirkungsebenen, -indikatoren sowie -maße stehen zwar nebeneinander, schließen sich jedoch nicht gegenseitig aus. In dieser Arbeit sollen einige Methoden auf den Prüfstand gestellt werden und es
wird der Versuch vorgenommen ein neues Modell zur Messung der Aufmerksamkeit von Plakaten zu entwickeln. Plakate sind heutzutage fast an jeder Straßenecke, jedem Pfeiler und jedem
Gebäude zu finden. Trotzdem hat man sich in der Forschung erst sehr wenig mit der Wirkung von (Wahl-)Plakaten beschäftigt. Besonders der Aspekt der Aufmerksamkeit spielt bei Plakaten eine
große Rolle. Die Menschen auf den Straßen haben meist wenig Zeit und es ist relativ schwer deren Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Dem Plakat gelingt dies vor allem unterbewusst. Das aus der Aufmerksamkeit über mehrere Wirkungsebenen letztlich ein Kaufverhalten resultieren kann, belegen viele verschiedene Werbewirkungsmodelle. Deshalb soll hier nur auf die Aufmerksamkeit als grundlegendes Element der Werbewirkung eingegangen werden. Ausgangspunkt bilden die verschiedenen bereits angewendeten Methoden, worauf aufbauend ein neues Modell entwickelt und geprüft wird.
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Tabellen- und Abbildungsverzeichnis
- Einleitung
- 1 Definitionen
- 1.1 Plakate
- 1.2 Werbewirkung
- 1.3 Aufmerksamkeit
- 2 Methoden in der Anwendung
- 2.1 Pretests
- 2.2 Posttests
- 2.2.1 Plakat-Media-Analyse
- 2.2.2 G-Wert
- 2.2.3 Gewichtete Tages-Kontakt-Chance (OSCAR)
- 2.2.4 CONTUR
- 2.2.5 Plakatbarometer
- 2.2.6 Plakatmonitor
- 2.2.7 Postershift
- 2.3 Zusammenfassung
- 3 Forschungsfrage
- 4 Entwicklung eines neuen Modells der Messung von Plakataufmerksamkeit
- 4.1 Ausgangspunkt: empirische Methoden
- 4.2 Gestaltungsmöglichkeiten
- 4.3 Ausgewähltes Plakat für die Untersuchung
- 4.3.1 Verwendetes Filmmaterial
- 4.3.2 Verwendetes qualitatives Befragungsdesign
- 4.3.3 Darstellung, in Anlehnung an Flick (1999) und Spöhring (1989))
- 4.4 Ergebnisse der Untersuchung
- 5 Kritische Stellungnahme
- 6 Qualitativ besser als quantitativ? - Ein Ausblick
- Literaturverzeichnis
- Anhang
- Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Messung von Plakataufmerksamkeit und zielt darauf ab, die bestehenden Methoden zu kritisieren und ein neues Modell zu entwickeln. Die Arbeit analysiert verschiedene Methoden, die in der Praxis angewendet werden, und untersucht deren Stärken und Schwächen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung eines neuen Modells, das auf qualitativen Methoden basiert und die Aufmerksamkeit von Plakaten in realen Situationen erfasst.
- Kritik der bestehenden Methoden zur Messung von Plakataufmerksamkeit
- Entwicklung eines neuen Modells zur Messung von Plakataufmerksamkeit
- Anwendung qualitativer Methoden zur Erfassung von Plakataufmerksamkeit
- Analyse der Ergebnisse der Untersuchung
- Diskussion der Vor- und Nachteile qualitativer und quantitativer Methoden
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Werbewirkung und die Bedeutung von Plakaten als Werbemittel ein. Sie stellt die Forschungsfrage und die Zielsetzung der Arbeit dar. Kapitel 1 definiert die Begriffe Plakat, Werbewirkung und Aufmerksamkeit. Kapitel 2 gibt einen Überblick über die in der Praxis angewendeten Methoden zur Messung von Plakataufmerksamkeit, sowohl quantitative als auch qualitative Ansätze. Kapitel 3 stellt die Forschungsfrage der Arbeit dar. Kapitel 4 beschreibt die Entwicklung des neuen Modells zur Messung von Plakataufmerksamkeit, das auf qualitativen Methoden basiert. Es werden die verwendeten Materialien und Methoden sowie die Ergebnisse der Untersuchung dargestellt. Kapitel 5 bietet eine kritische Stellungnahme zu den Ergebnissen und diskutiert die Vor- und Nachteile des neuen Modells. Kapitel 6 gibt einen Ausblick auf die zukünftige Forschung und die Bedeutung qualitativer Methoden in der Werbewirkungsforschung.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Messung von Plakataufmerksamkeit, Werbewirkung, qualitative Methoden, Pretests, Posttests, Plakat-Media-Analyse, G-Wert, OSCAR, CONTUR, Plakatbarometer, Plakatmonitor, Postershift, Video-Life-Test, qualitative Forschung, Aufmerksamkeit, AIDA-Modell, Informationsflut, Zeitknappheit, Kaufverhalten.
- Arbeit zitieren
- Martin Weiß (Autor:in), 2005, Welche Aufmerksamkeit erhalten Plakate? Kritik der Messung von Plakatwirkungen und Entwicklung eines neuen Modells, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186142
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