Die Suche nach alternativen Finanzierungsmodellen für die deutsche Kulturlandschaft bewegt sich im Spannungsfeld der ökonomischen Vorteilhaftigkeit sowie der gesellschaftlichen Verträglichkeit eines derartigen Unterfangens. Im Hinblick auf den Umfang der momentan durch den Staat erbrachten Finanzleistung muss der Ausgangspunkt einer solchen Debatte dabei stets die öffentliche Kulturfinanzierung sein. In einem Bereich, der bisher in ganz entscheidendem Maße als Aufgabe der öffentlichen Hand verstanden wurde und in dem erst angesichts knapper öffentlicher Kassen verstärkt die Optionen einer durch private Initiativen gestalteten Kulturverwaltung diskutiert werden, lässt sich die politische Realität nicht vollständig ausblenden. Dabei setzt sich sowohl bei den Kulturtreibenden als auch auf Seiten der staatlichen Kulturpolitik vermehrt die Überzeugung durch, dass Kultur und kulturelle Leistung nicht nur Werte an sich darstellen , deren ?Gewicht für den einzelnen wie für Staat und Gesellschaft [...] nicht entscheidend mit wirtschaftlichen Maßstäben gemessen werden? kann, sondern diese ebenfalls erhebliche wirtschaftliche Bedeutung sowie wirtschaftliche Chancen beinhalten. Welche Grenzen und Möglichkeiten beinhaltet die private Kulturfinanzierung im Bereich der Museen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vorüberlegungen
- Abgrenzung wichtiger Begriffe
- Bestandsaufnahme
- Kunst als wirtschaftliches Gut
- Das Konzept der Rational Choice Theory
- Anwendbarkeit auf den Bereich der Kunst
- Kunst und Kommerz
- Möglichkeiten der privaten Finanzierung von Museen
- Welche ökonomischen Merkmale zeichnen die „Kulturproduktionsstätte Kunstmuseum“ aus?
- Welche soziokulturellen Entwicklungen beeinflussen das Museum von heute?
- Ansatzpunkte für ein profitables Museumsmanagement
- Möglichkeiten der Kooperation zwischen öffentlichen Kultureinrichtungen und privaten Geldgebern
- Schlussbetrachtung – Grenzen der privaten Museumsfinanzierung
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Möglichkeiten und Grenzen der privaten Finanzierung von Museen in Deutschland. Sie analysiert die aktuelle Situation der öffentlichen Kulturförderung und beleuchtet die Chancen und Risiken einer verstärkten privaten Beteiligung an der Finanzierung von Museen. Die Arbeit befasst sich mit den ökonomischen und soziokulturellen Aspekten der Museumsfinanzierung und stellt verschiedene Modelle der privaten Finanzierung vor.
- Die Rolle der öffentlichen Kulturförderung in Deutschland
- Die ökonomischen Merkmale von Museen
- Die soziokulturellen Entwicklungen im Museumsbereich
- Möglichkeiten der privaten Finanzierung von Museen
- Grenzen und Gefahren der privaten Museumsfinanzierung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der privaten Kulturfinanzierung ein und stellt die Relevanz der Thematik im Kontext der aktuellen Debatte um die Zukunft der deutschen Kulturlandschaft dar. Sie beleuchtet die Bedeutung der öffentlichen Kulturfinanzierung und die Notwendigkeit, alternative Finanzierungsmodelle zu diskutieren.
Das Kapitel „Vorüberlegungen“ befasst sich mit der Abgrenzung wichtiger Begriffe wie Kunst und Museum. Es werden verschiedene Definitionen und Interpretationen dieser Begriffe vorgestellt und die Bedeutung der jeweiligen Begriffsbestimmung für die Analyse der privaten Museumsfinanzierung herausgestellt. Des Weiteren wird eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation der öffentlichen Kulturförderung in Deutschland vorgenommen. Die Arbeit beleuchtet die Rolle der öffentlichen Hand, die Bedeutung des privaten Engagements und die Herausforderungen, die sich aus knappen öffentlichen Mitteln ergeben.
Das Kapitel „Kunst als wirtschaftliches Gut“ analysiert die Kunst aus einer wirtschaftswissenschaftlichen Perspektive. Es wird die Anwendbarkeit der Rational Choice Theory auf den Bereich der Kunst diskutiert und die Frage geklärt, inwieweit Kunst als ein normales wirtschaftliches Gut betrachtet werden kann. Darüber hinaus werden die Zusammenhänge zwischen Kunst und Kommerz beleuchtet und die Möglichkeiten einer privat gesteuerten Finanzierung von Museen erörtert.
Das Kapitel „Möglichkeiten der privaten Finanzierung von Museen“ stellt verschiedene Modelle der privaten Finanzierung vor und analysiert die ökonomischen und soziokulturellen Aspekte der Museumsfinanzierung. Es werden die Herausforderungen und Chancen einer verstärkten privaten Beteiligung an der Finanzierung von Museen diskutiert und verschiedene Ansätze für ein profitables Museumsmanagement vorgestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die private Kulturfinanzierung, die Finanzierung von Museen, die öffentliche Kulturförderung, die Rational Choice Theory, Kunst und Kommerz, Museumsmanagement, die soziokulturellen Entwicklungen im Museumsbereich und die Herausforderungen der Zukunft der deutschen Kulturlandschaft.
- Arbeit zitieren
- Denis Drechsler (Autor:in), 2002, Möglichkeiten und Grenzen der privaten Kulturfinanzierung am Beispiel von Museen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186064
-
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen.