Schulische Leistungsdefizite resultieren bei vielen Kindern aus der Unfähigkeit, dem
Unterrichtsgeschehen aufmerksam folgen zu können. Nicht wahrgenommene
Unterrichtsinhalte führen zu Informationslücken, was starke Probleme bei der Bewältigung
des Schulalltags nach sich ziehen kann. Eine mögliche Ursache ist dabei das so genannte
„Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom“ (kurz: ADS), was keinesfalls nur als medizinisches
Problem verstanden werden sollte.
Möglichkeiten der Förderung dieser Kinder und ein theoretischer Hintergrund sollen
Hauptgegenstand dieser Arbeit sein. Die Aspekte der außerschulischen Arbeit als Alternative
und der zusätzlichen Unterstützung der Eltern wird untersucht und am Beispiel eines
Nachhilfeinstitutes exemplarisch erläutert. Durch die langjährige Arbeit mit Kindern in einer
Nachhilfeschule sollen Möglichkeiten und Grenzen einer solchen Förderung aufgezeigt und
beschrieben werden. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Einordnung
- Besonderheiten der Aufmerksamkeitsstörungen
- Mögliche externe und interne Konflikte der ADS-Kinder
- Entdeckung der eigenen Selbstwirksamkeit
- Nosologie des Aufmerksamkeitsdefizitsyndroms
- DSM-IV und ICD-10 im Vergleich
- Ein Spezialfall
- Möglicher Verlauf des ADS
- Das Säuglingsalter
- Das Vorschulalter
- Die Schulzeit
- Rechnen
- Rechtschreibung
- Lesen
- Das Jugendalter
- Besonderheiten der Aufmerksamkeitsstörungen
- Ursachen
- Interventionsmöglichkeiten
- Medikamentöse Interventionsmöglichkeiten
- Wirkungsweisen der Stimulanzien
- Effizienz von Psychopharmaka
- Praktische Umsetzungen in der außerschulischen Förderung
- Das Arbeiten mit Verstärkerplänen
- Hilfe zur Selbsthilfe
- Komplikationen
- Zusammenfassung und Ausblick
- Verzeichnis der Abbildungen
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Förderung von hypoaktiven Kindern in der Grundschule. Sie untersucht die Möglichkeiten einer kontinuierlichen Entwicklung in Zusammenarbeit von schulischer und außerschulischer Betreuung. Der Fokus liegt dabei auf dem Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (ADS) ohne Hyperaktivität, einer Variante, die im Vergleich zum hyperkinetischen Syndrom weniger Aufmerksamkeit erhält.
- Theoretische Einordnung des ADS und seiner Besonderheiten
- Analyse der Herausforderungen, denen hypoaktive Kinder im schulischen und außerschulischen Kontext begegnen
- Untersuchung von Interventionsmöglichkeiten, sowohl medikamentös als auch pädagogisch
- Bewertung der Rolle der außerschulischen Förderung, insbesondere im Rahmen von Nachhilfeeinrichtungen
- Hervorhebung der Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Eltern, Lehrern und außerschulischen Einrichtungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Förderung von hypoaktiven Kindern in der Grundschule ein und erläutert die Problematik von Leistungsdefiziten aufgrund von Aufmerksamkeitsstörungen. Die Arbeit fokussiert dabei auf das ADS ohne Hyperaktivität und die Bedeutung einer kontinuierlichen Entwicklung in Zusammenarbeit von Schule und außerschulischer Betreuung.
Das Kapitel „Theoretische Einordnung“ beleuchtet die Besonderheiten von Aufmerksamkeitsstörungen, insbesondere die Herausforderungen, denen ADS-Kinder im schulischen und außerschulischen Kontext begegnen. Es werden verschiedene Aspekte wie die Entdeckung der eigenen Selbstwirksamkeit, die Nosologie des Aufmerksamkeitsdefizitsyndroms und der mögliche Verlauf des ADS von der Säuglingszeit bis zum Jugendalter behandelt.
Das Kapitel „Ursachen“ befasst sich mit den Ursachen des ADS und den verschiedenen Faktoren, die zu dieser Störung beitragen können. Es werden sowohl biologische als auch umweltbedingte Faktoren berücksichtigt.
Das Kapitel „Interventionsmöglichkeiten“ untersucht verschiedene Ansätze zur Förderung von hypoaktiven Kindern. Es werden sowohl medikamentöse Interventionsmöglichkeiten wie die Verabreichung von Stimulanzien als auch pädagogische Ansätze wie die Arbeit mit Verstärkerplänen und die Förderung der Selbsthilfe beleuchtet. Die Effizienz von Psychopharmaka und die praktischen Umsetzungen in der außerschulischen Förderung werden ebenfalls diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Förderung von hypoaktiven Kindern, das Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (ADS) ohne Hyperaktivität, die kontinuierliche Entwicklung, die Zusammenarbeit von Schule und außerschulischer Betreuung, Interventionsmöglichkeiten, medikamentöse und pädagogische Ansätze, Verstärkerpläne, Selbsthilfe, Nachhilfeeinrichtungen und die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Eltern, Lehrern und außerschulischen Einrichtungen.
- Citar trabajo
- Lars Antoch (Autor), 2004, Förderung von hypoaktiven Kindern in der Grundschule - Möglichkeiten einer kontinuierlichen Entwicklung in Zusammenarbeit von schulischer und außerschulischer Betreuung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186015
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