Schulische Leistungsdefizite resultieren bei vielen Kindern aus der Unfähigkeit, dem
Unterrichtsgeschehen aufmerksam folgen zu können. Nicht wahrgenommene
Unterrichtsinhalte führen zu Informationslücken, was starke Probleme bei der Bewältigung
des Schulalltags nach sich ziehen kann. Eine mögliche Ursache ist dabei das so genannte
„Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom“ (kurz: ADS), was keinesfalls nur als medizinisches
Problem verstanden werden sollte.
Möglichkeiten der Förderung dieser Kinder und ein theoretischer Hintergrund sollen
Hauptgegenstand dieser Arbeit sein. Die Aspekte der außerschulischen Arbeit als Alternative
und der zusätzlichen Unterstützung der Eltern wird untersucht und am Beispiel eines
Nachhilfeinstitutes exemplarisch erläutert. Durch die langjährige Arbeit mit Kindern in einer
Nachhilfeschule sollen Möglichkeiten und Grenzen einer solchen Förderung aufgezeigt und
beschrieben werden. [...]
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theoretische Einordnung
- 2.1 Besonderheiten der Aufmerksamkeitsstörungen
- 2.2 Entdeckung der eigenen Selbstwirksamkeit
- 2.3 Nosologie des Aufmerksamkeitsdefizitsyndroms
- 2.4 Ein Spezialfall
- 2.5 Möglicher Verlauf des ADS
- 2.5.1 Das Säuglingsalter
- 2.5.2 Das Vorschulalter
- 2.5.3 Die Schulzeit
- 2.5.3.1 Rechnen
- 2.5.3.2 Rechtschreibung
- 2.5.3.3 Lesen
- 2.5.4 Das Jugendalter
- 3 Ursachen
- 4 Interventionsmöglichkeiten
- 4.1 Medikamentöse Interventionsmöglichkeiten
- 4.2 Wirkungsweisen der Stimulanzien
- 4.3 Effizienz von Psychopharmaka
- 4.4 Praktische Umsetzungen in der außerschulischen Förderung
- 4.5 Hilfe zur Selbsthilfe
- 4.6 Komplikationen
- 5 Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Förderung von hypoaktiven Kindern in der Grundschule, insbesondere im Hinblick auf die Zusammenarbeit zwischen schulischer und außerschulischer Betreuung. Ziel ist es, Möglichkeiten einer kontinuierlichen Entwicklung aufzuzeigen und zu beschreiben.
- Herausforderungen hypoaktiver Kinder im schulischen Kontext
- Interventionen und Fördermöglichkeiten (medikamentös und nicht-medikamentös)
- Die Rolle der außerschulischen Betreuung bei der Förderung
- Zusammenarbeit zwischen Eltern, Lehrern und außerschulischen Einrichtungen
- Langfristige Entwicklungsperspektiven für hypoaktive Kinder
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Förderung von Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit ohne Hyperaktivität (ADS) in der Grundschule ein. Sie hebt die Schwierigkeiten dieser Kinder im Unterricht hervor und benennt das Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom als mögliche Ursache. Die Arbeit fokussiert sich auf die außerschulische Förderung als Ergänzung zur schulischen Betreuung und beschreibt die Erfahrungen einer Nachhilfeschule. Besonders betont wird die Unauffälligkeit dieser Kinder im Vergleich zu den hyperaktiven Varianten des ADS und die damit verbundenen Herausforderungen bei der Diagnose und Intervention. Die kritische Betrachtung medikamentöser Interventionen und der Fokus auf die Wichtigkeit einer ganzheitlichen Förderung durch Zusammenarbeit aller Beteiligten (Eltern, Lehrer, Therapeuten) werden bereits hier angedeutet.
2 Theoretische Einordnung: Dieses Kapitel bietet einen theoretischen Hintergrund zum Verständnis von Aufmerksamkeitsstörungen und ADS. Es beleuchtet die Besonderheiten von ADS ohne Hyperaktivität, die Herausforderungen bei der Selbstwirksamkeitserfahrung, und die diagnostischen Kriterien nach DSM-IV und ICD-10. Der mögliche Verlauf von ADS über verschiedene Altersstufen (Säuglingsalter, Vorschulalter, Schulzeit, Jugendalter) wird detailliert beschrieben, inklusive spezifischer Schwierigkeiten in den Bereichen Rechnen, Rechtschreibung und Lesen. Das Kapitel dient als Grundlage für das Verständnis der in den folgenden Kapiteln diskutierten Interventionsmöglichkeiten.
3 Ursachen: Dieses Kapitel widmet sich den Ursachen von ADS. Obwohl im gegebenen Textausschnitt keine detaillierte Ausführung zu diesem Kapitel vorhanden ist, kann man vermuten, dass hier verschiedene Faktoren, die zum Auftreten von ADS beitragen könnten, eingehend diskutiert werden. Das könnte genetische Veranlagung, neurobiologische Faktoren, aber auch umweltbedingte Einflüsse umfassen.
4 Interventionsmöglichkeiten: Dieses Kapitel stellt verschiedene Interventionsmöglichkeiten für Kinder mit ADS vor. Es werden sowohl medikamentöse Ansätze (Stimulanzien) als auch nicht-medikamentöse Methoden im außerschulischen Bereich (z.B. Arbeit mit Verstärkerplänen, Hilfe zur Selbsthilfe) detailliert erläutert. Die Wirkungsweisen der Stimulanzien und deren Effizienz werden kritisch bewertet, wobei auch mögliche Nebenwirkungen und Komplikationen thematisiert werden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der praktischen Umsetzung der außerschulischen Förderung und der Bedeutung der Zusammenarbeit aller beteiligten Personen (Eltern, Lehrer, Therapeuten).
Schlüsselwörter
Hypoaktive Kinder, Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (ADS), Grundschule, außerschulische Förderung, schulische Integration, Interventionsmöglichkeiten, Zusammenarbeit, Eltern, Lehrer, Therapeuten, Selbstwirksamkeit, Medikamentöse Therapie, Verstärkerpläne, Hilfe zur Selbsthilfe.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Förderung hypoaktiver Kinder in der Grundschule
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über die Förderung von Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit ohne Hyperaktivität (ADS) in der Grundschule. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen, und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Zusammenarbeit zwischen Schule und außerschulischer Betreuung.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Das Dokument behandelt die Herausforderungen hypoaktiver Kinder im schulischen Kontext, Interventionsmöglichkeiten (medikamentös und nicht-medikamentös), die Rolle der außerschulischen Betreuung, die Zusammenarbeit zwischen Eltern, Lehrern und außerschulischen Einrichtungen und die langfristigen Entwicklungsperspektiven für hypoaktive Kinder. Es werden die Besonderheiten von ADS ohne Hyperaktivität, der Verlauf von ADS über verschiedene Altersstufen und die Schwierigkeiten in den Bereichen Rechnen, Rechtschreibung und Lesen detailliert beschrieben.
Welche Kapitel umfasst das Dokument?
Das Dokument gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Theoretische Einordnung, Ursachen, Interventionsmöglichkeiten und Zusammenfassung und Ausblick. Die Einleitung führt in das Thema ein und benennt die Herausforderungen. Das zweite Kapitel bietet einen theoretischen Hintergrund zu Aufmerksamkeitsstörungen und ADS. Das dritte Kapitel befasst sich mit den Ursachen von ADS. Das vierte Kapitel stellt verschiedene Interventionsmöglichkeiten vor, sowohl medikamentös als auch nicht-medikamentös. Das fünfte Kapitel fasst die Ergebnisse zusammen und gibt einen Ausblick.
Welche Interventionsmöglichkeiten werden beschrieben?
Das Dokument beschreibt sowohl medikamentöse Interventionsmöglichkeiten (Stimulanzien) als auch nicht-medikamentöse Methoden im außerschulischen Bereich. Zu den nicht-medikamentösen Methoden gehören beispielsweise die Arbeit mit Verstärkerplänen und Hilfe zur Selbsthilfe. Die Wirkungsweisen der Stimulanzien und deren Effizienz werden kritisch bewertet, inklusive möglicher Nebenwirkungen und Komplikationen. Die Bedeutung der praktischen Umsetzung der außerschulischen Förderung und der Zusammenarbeit aller Beteiligten (Eltern, Lehrer, Therapeuten) wird hervorgehoben.
Welche Rolle spielt die außerschulische Förderung?
Die außerschulische Förderung spielt eine zentrale Rolle im Dokument. Sie wird als wichtige Ergänzung zur schulischen Betreuung dargestellt. Das Dokument betont die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Schule und außerschulischen Einrichtungen, um eine kontinuierliche Entwicklung der Kinder zu gewährleisten. Konkrete Beispiele für außerschulische Fördermaßnahmen werden im Kapitel zu den Interventionsmöglichkeiten diskutiert.
Wer sind die Zielgruppen des Dokuments?
Das Dokument richtet sich an alle, die sich mit der Förderung von Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit ohne Hyperaktivität (ADS) beschäftigen, darunter Eltern, Lehrer, Therapeuten, und Mitarbeiter außerschulischer Einrichtungen. Es dient als Informationsquelle und bietet einen Überblick über aktuelle Forschungsstände und praktische Anwendungsmöglichkeiten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter, die den Inhalt des Dokuments prägnant beschreiben, sind: Hypoaktive Kinder, Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (ADS), Grundschule, außerschulische Förderung, schulische Integration, Interventionsmöglichkeiten, Zusammenarbeit, Eltern, Lehrer, Therapeuten, Selbstwirksamkeit, Medikamentöse Therapie, Verstärkerpläne, Hilfe zur Selbsthilfe.
- Citar trabajo
- Lars Antoch (Autor), 2004, Förderung von hypoaktiven Kindern in der Grundschule - Möglichkeiten einer kontinuierlichen Entwicklung in Zusammenarbeit von schulischer und außerschulischer Betreuung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/186015