Der Cyberspace als virtueller Raum, der noch nicht ins Wirkliche umgeschlagen ist, also der Raum, der – weit mehr als dies das Internet bisher tut – die reale Welt durch eine technisch-künstliche ersetzt, liegt (noch) sehr nahe bei den Nicht-Orten der Utopien, ist gleichsam Vision und Mission für eine Vielzahl an Philosophen und Informatikern. Wenn, wie Detlef Ipsen schreibt, „ein Raum ohne utopische Energie subjektiv entleert ist“, so ist dem Cyberspace zumindest das Räumliche, sowie eine reichhaltige subjektive Fülle nicht abzusprechen. Diese virtuelle Realität, die in Form von Flugsimulatoren und einigen Kunstwerken, wie zum Beispiel die optische und klangtechnische Simulation von Gebäuden in einem nur zweieinhalb Meter hohen Würfel (zu sehen bei der Basler Art 2001), bereits Bestandteil der Realität ist, scheint Religion und Wissenschaft, Moderne und Postmoderne, Mensch und Maschine auf eine Art und Weise zu kombinieren, die neue Theorien der Gesellschaft notwendig macht, die gar das Körperliche als erdverbundenste Basis unseres Seins immer mehr in Frage stellt und an den Rand drängt. Die Namen für diese neue Art des sozialen Miteinanders sind mittlerweile genauso vielfältig wie die dazugehörenden Theorien: Von der Datenautobahn, Virtual Cities, Telepolis, digitalen Städten, der Cybersociety, der Virtual Reality und nicht zuletzt dem Cyberspace ist die Rede.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Cyberspace im Zeitraum..
- Überblick über Film und Literatur.
- Filmauswahl.......
- Der Cyberspace als Nicht-Raum des Wirklichen
- Fiktion und Wirklichkeit..
- Mediensoziologischer Ansatz.
- Relevanz mediensoziologischer Untersuchungen
- Filminterpretation
- Wirklichkeit und Fiktion im Cyberspace.
- ,,13th Floor"
- ,,eXistenZ"
- Der Cyberspace als sozialer Nicht-Ort
- Voraussetzungen sozialer Räume
- Fixierung von Grenzen
- Fixierung von Orten...
- De-Fixierung von Menschen
- Fixierung von Menschen
- Von sozialen Nicht-Räumen..
- Der Cyberspace als Nicht-Ort der Identität und des Körperlichen …....
- „Der Rasenmäher-Mann“ und „Rasenmäher-Mann II – Beyond Cyberspace"
- ,,Snow Crash“
- Der Cyberspace als Ort und Nicht-Ort der Religion..
- The Matrix".
- ,,Neuromancer".
- Der Cyberspace als Ort der Macht und des Spiels..
- „Tron"
- Der Cyberspace als Nicht-Ort der Identität und des Körperlichen …....
- Voraussetzungen sozialer Räume
- Abschließende Betrachtungen
- Literaturverzeichnis.
- Anhang
- Abbildungen..
- Filmverzeichnis.
- Glossar
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Magisterarbeit untersucht den Cyberspace in Film und Literatur als digitalen Nicht-Ort. Sie analysiert die Darstellung des Cyberspace als virtueller Raum, der die reale Welt durch eine technisch-künstliche ersetzt, und untersucht die Auswirkungen auf die soziale Interaktion und die menschliche Identität. Die Arbeit befasst sich mit den mediensoziologischen Aspekten des Cyberspace und analysiert, wie er in fiktiven Geschichten dargestellt wird.
- Der Cyberspace als Nicht-Raum des Wirklichen
- Der Cyberspace als sozialer Nicht-Ort
- Die Darstellung von Identität und Körperlichkeit im Cyberspace
- Der Cyberspace als Ort und Nicht-Ort der Religion
- Der Cyberspace als Ort der Macht und des Spiels
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Cyberspace als virtuellen Raum vor, der die reale Welt durch eine technisch-künstliche ersetzt. Sie beleuchtet die Bedeutung des Cyberspace als Nicht-Ort und die Notwendigkeit neuer Theorien der Gesellschaft, die das Körperliche in Frage stellen. Die Arbeit untersucht die Entwicklung des Cyberspace als neuen Raum und die Auswirkungen auf die soziale Interaktion.
Das Kapitel "Der Cyberspace im Zeitraum" bietet einen Überblick über die Darstellung des Cyberspace in Film und Literatur. Es beleuchtet die Historie der Fiktion Cyberspace und die Herausforderungen einer mediensoziologischen Arbeit. Das Kapitel "Der Cyberspace als Nicht-Raum des Wirklichen" untersucht den Cyberspace als Nicht-Raum des Wirklichen und analysiert die Darstellung von Wirklichkeit und Fiktion in Filmen wie "13th Floor" und "eXistenZ".
Das Kapitel "Der Cyberspace als sozialer Nicht-Ort" untersucht den Cyberspace als sozialen Nicht-Ort und analysiert die Voraussetzungen sozialer Räume. Es beleuchtet die Darstellung von Identität und Körperlichkeit im Cyberspace in Filmen wie "Der Rasenmäher-Mann" und "Snow Crash". Das Kapitel untersucht auch den Cyberspace als Ort und Nicht-Ort der Religion in Filmen wie "The Matrix" und "Neuromancer". Schließlich analysiert es den Cyberspace als Ort der Macht und des Spiels in Filmen wie "Tron".
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Cyberspace, Nicht-Ort, virtuelle Realität, Film, Literatur, Mediensoziologie, Identität, Körperlichkeit, Religion, Macht, Spiel, soziale Interaktion, Fiktion, Wirklichkeit.
- Quote paper
- Stefan Philipp (Author), 2002, Binäre Wirklichkeit. Der Cyberspace in Film und Literatur als digitaler Nicht-Ort., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/185811
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