Seit den Ereignissen im Atomkraftwerk von Fukushima im März dieses Jahres ist die
Diskussion um die Art der Energieversorgung in Deutschland erneut entfacht. Die
Bundesregierung ist seither bemüht, eine schnelle sogenannte „Energiewende“ zu
vollziehen, also einen Umstieg von einer Energieproduktion mit fossilen Energieträgern
hin zur nachhaltigen Energieerzeugung mit erneuerbaren Energieträgern.1
In Anbetracht dieser aktuellen Diskussion untersucht die vorliegende Hausarbeit
einen Fall von geplanter „Energiewende“ auf kommunaler Ebene. Genauer gesagt:
der Prozess der Planung eines Windparks in der Gemeinde Stockelsdorf in
Schleswig-Holstein wird genau exploriert und diskutiert. Die Gemeinde strebt mit
dem Bau nach Unabhängigkeit von externen Energielieferanten und einer
selbstständigen Versorgung der Bevölkerung mit nachhaltig erzeugtem Strom. Doch
es wird sich zeigen, dass Planungen für Windenergieanlagen langwierig sind und
sich verschiedene Hindernisse ergeben können.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Methode
3. Theorien
3.1 Die Veto-Spieler-Theorie
3.2 Akteurzentrierter Institutionalismus
4. Umweltpolitik in der EU und in der Bundesrepublik
4.1 Umweltpolitisches Handeln auf EU-Ebene
4.2 Umweltpolitisches Handeln auf Bundesebene
5. Umweltpolitik auf Landes- und Kommunalebene
5.1 Ausbau der Windenergie in Schleswig-Holstein
5.2 Reaktion und Entwürfe in Stockelsdorf
5.3 Weiterer Prozess
6. Hindernisse
6.1 Bürokratische Hindernisse
6.2 Bürgerinitiativen
7. Zusammenfassung
8. Literaturverzeichnis
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