In immer mehr Unternehmen liegt der Fokus der Beschaffung auf strategischen statt auf rein operativen Funktionen.
„Es ist die Aufgabe des Einkaufs, das Unternehmen mit allen benötigten Waren und Dienstleistungen zu wirtschaftlichen Bedingungen termingerecht und in der erforderlichen Qualität zu versorgen.“ Dieser Grundsatz taucht in vergleichbarer Formulierung in vielen Einkaufshandbüchern auf und hat Generationen überlebt. Er spiegelt wider, dass die Einkäufer in Unternehmen in der Vergangenheit oftmals lediglich als Erfüllungsgehilfen ihrer Kollegen aus der Produktion oder dem Vertrieb angesehen wurden. Sie waren dafür da, die von der Produktion angeforderten Waren zu bestellen und die Preise zu verhandeln. Die eigentlichen Tätigkeiten- das Führen von Preisverhandlungen, die Erstellung von Bestellungen, die Bestell-, Liefer- und Rechnungsprüfung sowie die Administration von Stammdaten und Bewegungsdaten- waren eher operativ. Daraus resultierte intern das Image der Einkäufer als reine Kostenverursacher und Kostentreiber.
Dies hat sich seit Mitte der 90er Jahre grundlegend geändert. Die Rolle des Einkaufs hat sich vom Bestellbüro zum strategisch orientierten Einkauf ge-wandelt. Die strategischen Funktionen reichen von der kompetenten Liefe-rantenauswahl, der Lieferantenentwicklung, der Prozessorientierung bis hin zur Prozessoptimierung. Das Aufgabengebiet der Einkäufer erstreckt sich jetzt von der Informationsbeschaffung über die Preisbeobachtung und -analyse bis hin zur geschulten Verhandlungsführung. Es hat sich also im Gegensatz zu früher immens vergrößert.
Ursache dieser Entwicklung ist unter anderem die Erkenntnis, dass der Ein-kauf bis zu 80 Prozent der Produktionskosten beeinflusst und deshalb intensiver in die strategischen Tätigkeiten eingebunden werden muss, da er dadurch über eine enorme Bedeutung für die Rentabilität sowie für den Beitrag zum Unternehmenswert verfügt. Desweiteren trägt das Aufkommen neuer Managementkonzepte wie dem Supply-Chain-Management (SCM), bei dem das Denken und Handeln in durchgängigen Prozessketten im Vordergrund steht, und dem Fokus auf Kernkompetenzen zu dieser Entwicklung bei. Auch die zunehmende Partnerorientierung der Unternehmen stellt eine wichtige Ursache für den Wandel der Rolle des Einkaufs dar. Ziel ist es hierbei, langfristige, von Vertrauen geprägte Geschäftsbeziehungen aufzubauen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Die veränderte Rolle des Einkaufs im Unternehmen
- Problemstellung
- Zielsetzung
- Lieferantenbewertung
- Einbindung der Lieferantenbewertung in das Lieferantenmanagement
- Nutzen der Lieferantenbewertung
- Ziele der Lieferantenbewertung
- Anforderungen an die Lieferantenbewertung
- Allgemeine Anforderungen an die Lieferantenbewertung
- Spezifische Anforderungen an die Lieferantenbewertung
- Bewertungskriterien
- Klassifizierung der Kriterien
- Erstellen eines Kriterienkatalogs
- Gewichtungsfaktoren
- Verfahren der Lieferantenbewertung
- Quantitative Bewertungsverfahren
- Qualitative Bewertungsverfahren
- Notensysteme
- Punktbewertungsverfahren
- Nutzwertanalyse
- Darstellung des IST- Zustandes
- Die Strukturierung des Einkaufs bei der Schmidt Präzision AG
- Die Lieferantenbewertung bei der Schmidt Präzision AG
- Kriterienkatalog der Schmidt Präzision AG
- Gewichtung der Kriterien bei der Schmidt Präzision AG
- Ermittlung der Gesamtbeurteilungszahl und Kategorisierung der Lieferanten
- Nachteile der bestehenden Lieferantenbewertung
- Zielsetzungen
- Weiterentwicklung der bestehenden Lieferantenbewertung
- Bildung eines Projektteams
- Festlegung der einzubeziehenden Lieferanten
- Auswahl der Bewertungsfrequenz
- Überarbeitung des bestehenden Kriterienkatalogs
- Auswahl eines geeigneten Bewertungsverfahrens
- Festlegung der Gewichtungsfaktoren
- Bewertung der Einzelkriterien
- Bewertungsgrundsätze
- Preis
- Qualität
- Logistik
- Flexibilität
- Kommunikation
- Festlegung der Klassifizierungsgrenzen
- Zusammenfassung
- Ausblick
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Weiterentwicklung der Lieferantenbewertung bei der Schmidt AG. Ziel ist es, die bestehende Lieferantenbewertung zu optimieren und an die aktuellen Anforderungen des Unternehmens anzupassen. Die Arbeit analysiert die aktuelle Situation, identifiziert Schwachstellen und entwickelt konkrete Lösungsansätze für eine effizientere und effektivere Lieferantenbewertung.
- Optimierung der Lieferantenbewertung
- Anpassung an aktuelle Anforderungen
- Analyse der bestehenden Situation
- Identifizierung von Schwachstellen
- Entwicklung von Lösungsansätzen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die veränderte Rolle des Einkaufs im Unternehmen und stellt die Problemstellung sowie die Zielsetzung der Arbeit dar. Im zweiten Kapitel wird die Lieferantenbewertung im Detail betrachtet, wobei die Einbindung in das Lieferantenmanagement, der Nutzen, die Ziele und die Anforderungen an die Lieferantenbewertung beleuchtet werden. Es werden verschiedene Bewertungskriterien, Gewichtungsfaktoren und Verfahren der Lieferantenbewertung vorgestellt. Das dritte Kapitel beschreibt den IST-Zustand der Lieferantenbewertung bei der Schmidt Präzision AG, einschließlich des Kriterienkatalogs, der Gewichtung der Kriterien und der Ermittlung der Gesamtbeurteilungszahl. Die Nachteile der bestehenden Lieferantenbewertung werden ebenfalls aufgezeigt. Das vierte Kapitel widmet sich der Weiterentwicklung der bestehenden Lieferantenbewertung. Es werden die Schritte zur Bildung eines Projektteams, die Festlegung der einzubeziehenden Lieferanten, die Auswahl der Bewertungsfrequenz, die Überarbeitung des Kriterienkatalogs, die Auswahl eines geeigneten Bewertungsverfahrens, die Festlegung der Gewichtungsfaktoren und die Bewertung der Einzelkriterien erläutert. Abschließend werden die Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst und ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen gegeben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Lieferantenbewertung, das Lieferantenmanagement, die Optimierung von Prozessen, die Weiterentwicklung von Methoden, die Analyse von Schwachstellen, die Entwicklung von Lösungsansätzen, die Kriterienkatalog, die Gewichtungsfaktoren, die Bewertungsfrequenz, die Bewertungskriterien und die Auswahl eines geeigneten Bewertungsverfahrens.
- Quote paper
- Anonymous,, 2011, Weiterentwicklung der Lieferantenbewertung bei der Schmidt AG, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/184921
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