„Wer heute das große Potenzial gut ausgebildeter Frauen nicht ausschöpft und ihnen Karrierechancen eröffnet, wird morgen im Wettstreit um die klugen Köpfe das Nachsehen haben“ (Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend).
Da es mir persönlich am Herzen liegt, dass Frauen die gleichen Chancen wie Männer in allen Lebenslagen haben, machte ich mir zum Ziel, mit dieser Arbeit einen Beitrag zur Verbesserung der Chancengleichheit von Frauen und Männern zu leisten.
Da ich selbst schon lange in einem von Männern dominierten Beruf arbeite und in persona den Eintritt von Frauen in die Bundeswehr und den damit verbundenen organisationsbedingten Schwierigkeiten, Vorurteilen und Ängsten, miterlebt habe, fühlte ich mich darin bestärkt, auch einen anderen „Männerberuf“ bezüglich der Chancengleichheit von Frauen und Männern zu betrachten. Dabei war mir besonders der Einblick in die Hintergründe wichtig, die zum fortwährenden Bestand eines „Männerberufes“ führen.
Die Idee, die Berufsfeuerwehr auf die Ursachen ihrer Frauenunterrepräsentanz hin zu untersuchen, entstand im Zusammenwirken mit der Gleichstellungsstelle für Frauen der Landeshauptstadt München. In einem Praktikum in der Gleichstellungsstelle lernte ich das erste Mal Vertreter der Berufsfeuerwehr München kennen und führte daraufhin eine Vorstudie im Rahmen eines Praktikumsberichtes durch. Schon damals erkannte ich erste Tendenzen, die als Ursachen der Marginalität von Frauen in der Berufsfeuerwehr gesehen werden können.
Mit freundlicher Unterstützung der Berufsfeuerwehr München konnte in dieser Arbeit am Beispiel dieser Berufsfeuerwehr, Gründe aufgezeigt werden, die zu der derzeitigen geringen Berufsfeuerwehrfrauenzahl führen.
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Vorwort
- 1 Einleitung
- 1.1 Wissenschaftliche Fragestellung
- 1.2 Methodisches Vorgehen
- 1.2.1 Experteninterviews
- 1.2.1.1 Auswahlverfahren der Experten
- 1.2.1.2 Analysemethoden
- 1.2.1.3 Transkription
- 1.2.1.4 Darstellung der Datenaufbereitung und Auswertung
- 1.2.2 Fragebögen
- 1.2.2.1 Befragung der Berufsfeuerwehrleute
- 1.2.2.2 Befragung der Bewerber/-innen
- 1.2.2.3 Auswertung der Fragebögen
- 1.2.3 Zusammenfassung
- 1.2.1 Experteninterviews
- 1.3 Aktueller Stand der Veröffentlichungen über Frauen in Feuerwehren
- 2 Grundlagendokumente und deren Relevanz für die Berufsfeuerwehr
- 2.1 Gesetzesgrundlagen
- 2.1.1 Das Grundgesetz
- 2.1.2 Das Bayerische Gleichstellungsgesetz
- 2.1.3 Gleichstellungssatzung der Landeshauptstadt München
- 2.1.4 Dienstanweisung- Gleichstellungsstelle für Frauen der Landeshauptstadt München
- 2.1.5 Zusammenfassung der Gesetzesgrundlagen
- 2.2 Umsetzung des Gleichstellungsgebotes in der Berufsfeuerwehr München
- 2.3 Status Quo der aktuellen Personallage der Berufsfeuerwehren
- 2.3.1 Die Personalsituation der Berufsfeuerwehren im Bundesländer- Vergleich
- 2.3.2 Das Personalpotenzial der Feuerwehren in Bayern
- 2.3.3 Bewerbungen und Einstellungen in der Berufsfeuerwehr München in den Jahren 2004 bis 2008
- 2.3.3.1 Bewerbungen für den mittleren feuerwehrtechnischen Dienst von 2004 bis 2008
- 2.3.3.2 Bewerbungen für den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst von 2004 bis 2008
- 2.3.3.3 Bewerbungen für den höheren feuerwehrtechnischen Dienst von 2004 bis 2008
- 2.3.3.4 Zusammenfassung
- 2.1 Gesetzesgrundlagen
- 3 Theorien geschlechtsspezifischer Segregation und deren Anwendung auf die Berufsfeuerwehr
- 3.1 Die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung - eine theoretische Einführung
- 3.2 Ungleichheiten der Geschlechterverteilung in den Erwerbsbereichen
- 3.3 Ausgewählte Theorien zur Erklärung der geschlechtsspezifischen Segregation auf dem Arbeitsmarkt und der Berufsfeuerwehr
- 3.3.1 Die geschlechtsspezifische Typisierung von Berufen
- 3.3.1.1 Grundaussagen dieser Theorie
- 3.3.1.2 Die geschlechtsspezifische Typisierung der Berufsfeuerwehr
- 3.3.2 Die strukturtheoretischen Ansätze
- 3.3.2.1 Grundaussagen dieser Theorie
- 3.3.2.2 Geschlechtsspezifische Segregation bei der Berufsfeuerwehr unter strukturtheoretischer Sichtweise
- 3.3.3 Die Segmentierungstheorie
- 3.3.3.1 Grundaussagen dieser Theorie
- 3.3.3.2 Die Berufsfeuerwehr unter Betrachtung der Segmentierungstheorie
- 3.3.4 Theorien Sozialer Schließung und Herstellung von Geschlechtergrenzen
- 3.3.4.1 Öffnungs- und Schließungsprozesse
- 3.3.4.2 Soziale Schließung in der Berufsfeuerwehr
- 3.3.1 Die geschlechtsspezifische Typisierung von Berufen
- 3.4 Strukturelle Ursachen und Mechanismen der geschlechtsspezifischen Segregation
- 3.4.1 Männerbünde und männerbündnische Kulturen
- 3.4.1.1 Die Bedeutung von Männerbünden auf die Erwerbstätigkeit der Frauen
- 3.4.1.2 Die Berufsfeuerwehr- ein Männerbund?
- 3.4.2 Frauenquotierungen
- 3.4.2.1 Sind Frauenquotierungen gerecht?
- 3.4.2.2 Frauenquotierung in der Berufsfeuerwehr
- 3.4.3 Der Elitebegriff
- 3.4.3.1 Der Elitebegriff als soziologische Kategorie
- 3.4.3.2 Leistungswissen und Berufsstruktur
- 3.4.3.3 Die Berufsfeuerwehr- eine Elite?
- 3.4.3.4 Einfluss elitärer Strukturen auf die Berufswahl von Frauen
- 3.4.1 Männerbünde und männerbündnische Kulturen
- 4 Abschlussbetrachtung
- 4.1 Zusammenfassung der Ergebnisse
- 4.2 Ausblick und Maßnahmen
- 4.3 Schlussbewertung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit untersucht die Ursachen der geringen Anzahl von Frauen in der Berufsfeuerwehr am Beispiel der Berufsfeuerwehr München. Ziel ist es, die Gründe für die Marginalität von Frauen in diesem Berufsfeld zu analysieren und mögliche Lösungsansätze aufzuzeigen. Die Arbeit befasst sich mit den strukturellen und kulturellen Faktoren, die die Berufsfeuerwehr zu einem klassischen Männerberuf machen.
- Geschlechtsspezifische Segregation in der Berufsfeuerwehr
- Analyse von Theorien zur Erklärung der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung
- Bedeutung von Männerbünden und männerbündischen Kulturen
- Einfluss von Frauenquotierungen und elitärer Strukturen
- Mögliche Maßnahmen zur Förderung von Frauen in der Berufsfeuerwehr
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die wissenschaftliche Fragestellung und das methodische Vorgehen der Arbeit vor. Es werden die Methoden der Experteninterviews und Fragebögen erläutert, die zur Datenerhebung eingesetzt wurden. Zudem wird der aktuelle Stand der Veröffentlichungen über Frauen in Feuerwehren zusammengefasst.
Kapitel 2 befasst sich mit den rechtlichen Grundlagen und der Umsetzung des Gleichstellungsgebotes in der Berufsfeuerwehr München. Es werden die relevanten Gesetze und Verordnungen sowie die Personalsituation der Berufsfeuerwehren im Bundesländer-Vergleich und in Bayern dargestellt. Die Analyse der Bewerbungszahlen und Einstellungen in der Berufsfeuerwehr München von 2004 bis 2008 zeigt die geringe Anzahl von Frauen, die sich für diesen Beruf bewerben und eingestellt werden.
Kapitel 3 analysiert verschiedene Theorien zur Erklärung der geschlechtsspezifischen Segregation auf dem Arbeitsmarkt und deren Anwendung auf die Berufsfeuerwehr. Es werden die Theorien der geschlechtsspezifischen Typisierung von Berufen, die strukturtheoretischen Ansätze, die Segmentierungstheorie und Theorien Sozialer Schließung und Herstellung von Geschlechtergrenzen vorgestellt und auf die Berufsfeuerwehr angewendet. Die Analyse zeigt, dass die Berufsfeuerwehr durch verschiedene strukturelle und kulturelle Faktoren zu einem klassischen Männerberuf geworden ist.
Kapitel 4 fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf mögliche Maßnahmen zur Förderung von Frauen in der Berufsfeuerwehr. Es werden Schlussfolgerungen gezogen und die Relevanz der Ergebnisse für die Praxis diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Berufsfeuerwehr, die Marginalität von Frauen, geschlechtsspezifische Segregation, Männerbünde, Frauenquotierungen, Elitebegriff, Gleichstellung, Inklusion und die Berufswahl von Frauen. Die Arbeit analysiert die Ursachen der geringen Anzahl von Frauen in der Berufsfeuerwehr und untersucht die strukturellen und kulturellen Faktoren, die diesen Beruf zu einem klassischen Männerberuf machen. Es werden verschiedene Theorien zur Erklärung der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung vorgestellt und auf die Berufsfeuerwehr angewendet. Die Arbeit befasst sich mit den Herausforderungen der Gleichstellung von Frauen in der Berufsfeuerwehr und gibt einen Ausblick auf mögliche Maßnahmen zur Förderung von Frauen in diesem Berufsfeld.
- Arbeit zitieren
- Katrin Reichert-Baierlein (Autor:in), 2008, Die Berufsfeuerwehr - ein klassischer Männerberuf?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/184808
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