Entwicklung eines Konzepts zur altersorientierten betrieblichen Gesundheitsförderung in der stationären Krankenpflege anhand des Modells der Salutogenese
Abstract
Ausgehend von der aktuellen Situation in der Gesundheits- und Krankenpflege werden im Rahmen einer Literaturrecherche die strukturellen Veränderungen in den Krankenhäusern und ihre Auswirkungen auf die Arbeitssituation Pflegender dargestellt. In einer vergleichenden und bewertenden Darstellung verschiedener Modelle zur Entstehung von Stress und dem Gesundheitsmodell der Salutogenese wird deren Relevanz für eine gesundheitsförderliche Arbeitsgestaltung herausgearbeitet. Basierend auf dem salutogenetischen Modell von Antonovsky und der Inhaltsanalyse einschlägiger Literatur zum Thema betriebliche Gesundheitsförderung wird ein Konzept für eine altersorientierte Arbeitsgestaltung entwickelt, das vom Autor als Synthese des vorangegangenen Prozesses angesehen wird. Insofern ist es als Orientierungsrahmen und Gestaltungshilfe für das Pflegemanagement zu verstehen. Behandelt werden die Zusammensetzung und die Aufgabenstellung des Steuerungsgremiums bei der Prozessgestaltung und -steuerung betrieblicher Gesundheitsförderung. Im Weiteren werden für die Erstellung einer Situationsanalyse verschiedene Datenquellen und Analyseinstrumente vorgestellt. Es wird dargestellt, wie im nächsten Prozessschritt, ausgehend von den Analyseergebnissen, konkrete Maßnahmen abgeleitet und Verantwortlichkeiten festgelegt werden und anhand welcher Kriterien und Instrumente im letzten Schritt eine fortlaufende Erfolgsbewertung der durchgeführten Maßnahmen erfolgt.
Für die Beantwortung der zentralen Fragestellung, wie die pflegerische Arbeit altersgerecht gestaltet werden kann, werden konkrete Maßnahmen für die Nutzung von Gesundheitsressourcen in den vier Handlungsfeldern Arbeitsinhalt und -organisation, Professionelle Kompetenzen, Unternehmenskultur und Führung und individuelle Gesundheitsressourcen in diesem Konzept als Ergebnis zusammengeführt. In einer abschließenden Betrachtung werden die Ergebnisse zusammengefasst, Stärken und Schwächen des Konzepts analysiert und die Möglichkeiten der praktischen Umsetzung einer kritischen Bewertung unterzogen.
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Verzeichnis der verwendeten Gesetze und Rechtsverordnungen
- Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen
- Verzeichnis der Anlagen
- 1 Einführung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Zielsetzung der Arbeit und methodisches Vorgehen
- 2 Personalstrukturen und Beschäftigungsentwicklung in der stationären Krankenpflege
- 2.1 Ältere Mitarbeiter - Abgrenzung und Begriffsklärung
- 2.2 Altersverteilung der Mitarbeiter/-innen in der Pflege
- 2.3 Demographische Entwicklung
- 3 Veränderte strukturelle Rahmenbedingungen in der stationären Krankenversorgung und ihre Auswirkungen auf die Pflege
- 3.1 Diagnosis related groups (DRG)
- 3.2 Prozessorientierung
- 3.3 Entwicklung der Krankenhäuser zu modernen Dienstleistungsunternehmen
- 3.4 Change Management
- 4 Arbeitsaufgaben in der stationären Gesundheits-und Krankenpflege
- 4.1 Merkmale pflegerischer Tätigkeit
- 4.1.1 Rahmenbedingungen und Arbeitsorganisation
- 4.1.2 Pflegeorganisationsmodelle
- 4.2 Empirische Befunde zur Arbeitssituation Pflegender im Krankenhaus
- 4.2.1 Fachkräftesituation in der Pflege
- 4.2.2 Nachwuchssituation in der Pflege
- 4.2.3 Erkrankungsbedingte Fehlzeiten, Erkrankungsarten und -häufigkeiten
- 5 Theoretische Grundlagen
- 5.1 Belastungs-Beanspruchungsmodell
- 5.2 Transaktionales Stressmodell nach Lazarus
- 5.3 Handlungsregulationstheorie
- 5.4 Das Modell der Salutogenese (A. Antonovsky)
- 5.4.1 Gesundheits-Krankheitskontinuum
- 5.4.2 Stressoren und Generalisierte Widerstandressourcen
- 5.4.3 Kohärenzgefühl
- 5.4.4 Das Modell der Salutogenese im Überblick
- 5.4.5 Bedeutung des Salutogenetischen Modells für die Betriebliche Gesundheitsförderung
- 5.4.6 Empirische Studien zum Kohärenzgefühl
- 5.5 Ressourcen am Arbeitsplatz
- 5.6 Ausgewählte Arbeitsanalyseverfahren
- 6 Betriebliche Gesundheitsförderung im Krankenhaus
- 6.1 Begriffsklärung: Arbeitsschutz, Betriebliche Gesundheitsförderung, Betriebliches Gesundheitsmanagement
- 6.2 Nutzen der Betrieblichen Gesundheitsförderung
- 7 Leistungsfähigkeit und Kompetenzen älterer Beschäftigter
- 7.1 Defizitmodell und Kompensationsmodell
- 7.2 Ältere Menschen in der öffentlichen Wahrnehmung
- 8 Konzeption einer altersorientierten betrieblichen Gesundheitsförderung
- 8.1 Betriebspolitische Voraussetzungen für die Gestaltung betrieblicher Gesundheitsförderung
- 8.2 Betriebliche Gesundheitsförderung als Managementprozess
- 8.2.1 Diagnose / Analyse der Ist-Situation
- 8.2.2 Maßnahmenplanung
- 8.2.3 Maßnahmendurchführung und -steuerung
- 8.2.4 Evaluation / Erfolgskontrolle
- 8.3 Handlungsfelder für eine altersorientierte betriebliche Gesundheitsförderung
- 8.3.1 Unternehmenskultur und Führung
- 8.3.2 Arbeitsinhalt, Arbeitsorganisation, Arbeitszeitgestaltung
- 8.3.3 Professionelle Kompetenzen
- 8.3.4 Individuelles Gesundheitsverhalten
- 9 Zusammenfassung und Bewertung der Ergebnisse
- Literaturverzeichnis
- Anlage 1: SALSA: Salutogenetische Subjektive Arbeitsanalyse
- Anlage 2: TAA: Tätigkeits- und Arbeitsanalyseverfahren
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Entwicklung eines Konzepts zur altersorientierten betrieblichen Gesundheitsförderung in der stationären Krankenpflege. Ziel ist es, ein Konzept zu entwickeln, das die spezifischen Bedürfnisse älterer Mitarbeiter/-innen in der Pflege berücksichtigt und gleichzeitig die Anforderungen der modernen Krankenversorgung erfüllt. Die Arbeit basiert auf dem Modell der Salutogenese und untersucht, wie die Förderung des Kohärenzgefühls und die Stärkung von Ressourcen die Gesundheit und Leistungsfähigkeit älterer Beschäftigter in der Pflege verbessern können.
- Demographische Entwicklung und Altersstruktur in der Pflege
- Herausforderungen der Arbeitsorganisation und Arbeitsgestaltung in der stationären Krankenpflege
- Das Modell der Salutogenese und seine Bedeutung für die betriebliche Gesundheitsförderung
- Entwicklung eines Konzepts zur altersorientierten betrieblichen Gesundheitsförderung
- Handlungsempfehlungen für die Gestaltung einer gesundheitsförderlichen Arbeitsumgebung in der Pflege
Zusammenfassung der Kapitel
Die Diplomarbeit beginnt mit einer Einführung in die Problemstellung und die Zielsetzung der Arbeit. Im zweiten Kapitel werden die Personalstrukturen und die Beschäftigungsentwicklung in der stationären Krankenpflege beleuchtet, wobei ein Schwerpunkt auf der Altersstruktur der Mitarbeiter/-innen liegt. Kapitel drei analysiert die veränderten strukturellen Rahmenbedingungen in der stationären Krankenversorgung, wie z.B. die Einführung von DRG und die Prozessorientierung, und deren Auswirkungen auf die Pflege. Kapitel vier befasst sich mit den Arbeitsaufgaben in der stationären Gesundheits- und Krankenpflege, den Rahmenbedingungen und der Arbeitsorganisation sowie den empirischen Befunden zur Arbeitssituation Pflegender im Krankenhaus. In Kapitel fünf werden die theoretischen Grundlagen der Arbeit vorgestellt, darunter das Belastungs-Beanspruchungsmodell, das transaktionale Stressmodell nach Lazarus, die Handlungsregulationstheorie und das Modell der Salutogenese. Kapitel sechs beleuchtet die Bedeutung der betrieblichen Gesundheitsförderung im Krankenhaus und deren Nutzen für die Mitarbeiter/-innen. Kapitel sieben untersucht die Leistungsfähigkeit und Kompetenzen älterer Beschäftigter und beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven auf die Alterung. Kapitel acht widmet sich der Konzeption einer altersorientierten betrieblichen Gesundheitsförderung, wobei die betriebspolitischen Voraussetzungen, die Phasen des Managementprozesses sowie die Handlungsfelder für eine altersorientierte Gesundheitsförderung im Detail betrachtet werden. Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung und Bewertung der Ergebnisse.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die betriebliche Gesundheitsförderung, die altersorientierte Gesundheitsförderung, die stationäre Krankenpflege, das Modell der Salutogenese, das Kohärenzgefühl, die Arbeitsorganisation, die Arbeitsgestaltung, die Demographische Entwicklung und die Personalstrukturen in der Pflege.
- Arbeit zitieren
- Stephan Pfeiffer (Autor:in), 2011, Entwicklung eines Konzepts zur altersorientierten betrieblichen Gesundheitsförderung in der stationären Krankenpflege anhand des Modells der Salutogenese, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/184344
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