1. Vorwort des Verfassers
Liebe Leserin, lieber Leser,
In jüngster Zeit ist, wie in vielen Bereichen der Wissensgesellschaft, vieles zur Problematik mit Behinderten im Alltag veröffentlicht worden.
Dabei wurde allzu oft, vor allem aus Sicht eines Behinderten, die alltäglichen Auseinandersetzungen mit Staat, Gesellschaft, Kirche und deren weiteren Einrichtungen ignoriert.
Ziel des Verfassers ist es, diese Problemfelder aufzuzeigen und so auf die individuelle Sichtweisen Behinderter aufmerksam zu machen. Zentrales Anliegen soll es sein, Brücken zu bauen. Mehr Verständnis zu schaffen für die doch so unterschiedlichen Lebenswelten behinderter Personen und der Experten, denen eine zentrale Erfahrung fehlt: Wie es ist von anderen Personen abhängig zu sein.
Schon jetzt, beim Schreiben dieser Zeilen, bemerke ich den Fehler, ganz im Stil der Gesellschaft den Begriff „Behinderter“ zu benutzen. Jeder Mensch, so ist es im Grundgesetz verankert, ist ein Individuum, weshalb ich auch keinesfalls meine persönlichen Erfahrungen vollumfänglich auf andere behinderte Menschen übertragen möchte oder kann. Dennoch ist es erwiesen, daß behinderte Menschen größtenteils ähnliche Erfahrungen in Bezug auf Fremdbestimmung in verschiedenen Variationen machen.
Sollten Sie von diesem Buch eine Gute-Nacht-Lektüre erwarten, haben Sie Ihr Geld falsch angelegt: Meine Mühen, die Gedanken in Schrift zu fassen, wären vergebens.
Diese Lektüre soll Menschen zu einer neuen Art des Denkens motivieren. Weiter erhoffe ich mir davon einen Prozess anzustoßen, der zur Überprüfung der jeweiligen Haltungen in diversen Einrichtungen führt:
Schulen, Hochschulen, Sozialverbände, Kirchen und alle Institutionen in Deutschland, die sich weitestgehend mit Behinderung auseinandersetzen, möchte ich dazu anregen, ihre Positionen zu überdenken und möglicherweise zu revidieren.
Der Verfasser erhebt keinen Anspruch auf orthographische oder stilistische Perfektion, sondern möchte es Ihnen ermöglichen, Ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen und darüber hinaus unserer Gesellschaft einen Weg aufzeigen, um besser miteinander umzugehen.
Sie werden einiges an Korrespondenz vorfinden, die ich über Jahre hinweg mit Menschen des öffentlichen Lebens geführt habe. Hier werden Sie erkennen, dass meine Briefe teilweise nicht einmal beantwortet wurden – eine Tatsache, die ich Ihrer Beurteilung anheimstelle.
Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort des Verfassers
2. Einleitung
2.1 Zum Inhalt des Buches, verbunden mit hochschuldidaktischen Überlegungen
2.1a Der Professor bezeichnet mich als Seismograph
2.2 Jürgen Spiker, Dortmund: Wie ich Dirk Bergen kennenlernte
2.3 Vorwort Reiner Stegie, Freiburg
3. Leben als Behinderter: Kommentar
3.1 Die Behinderung als Begabung eingebracht - Jost Wejwer
3.2 Anlässlich der Verabschiedung von Jost Wejwer
3.2a Eine biblische Geschichte, die keine ist!
3.3 Im Glauben traurig sein
3.4 Im Gedenken an meinen Freund, den Journalisten
3.5 Menschenrechte und Pyramide - oder als ich sie zum ersten Mal in meiner Heimzeit Ende der 60-er las
3.6 An den Hartmann-Bund e.V.
3.7 Meine Ansicht zum Thema Präimplantationsdiagnostik
3.7a Ich bin 1943 geboren! Somit knapp der Euthanasie entkommen!
3.8 Rundbrief - AN DIE PARTEIEN DES BUNDESTAGES
3.9 Warum Deutschland nicht mehr mein Heimatland ist!
3.10 Mein Leben mit Martin Luther King
3.11 Was hat die Diakonie von drinnen und draußen mit Martin-Luther Kings’ Marsch auf Washington zu tun?
3.12 Meine Biographie
3.12a Widersprüche innerhalb einer Einrichtung
3.12b Orthopädische Anstalten V., Haus B.
3.12c Zwei Briefe von Pfarrer B.
3.12d Das Jahr des Behinderten - 1981
3.12e Einschub: Bolero von Ravel
3.12f Die Schöpfung
3.13 Die Hautfarbe war nicht alles
3.14 Aufgrund der Zuschriften nach der Sendung des WDR-Films war es nach fünf Jahren wichtig, einen Erfahrungsbericht zu schreiben unter dem Titel: Neue Wohn- und Lebensform
3.15 Das Lied „Sag mir, wo die Blumen sind“ habe ich umgeschrieben in „Sag mir, wo die 68-er Studenten sind“
3.16 An zwei Fachhochschulen
3.17 Brief an ein Heilpädagogik-Institut
4.0 Zum Thema Pflegeversicherung
4.1 Die einen sagen „satt und sauber“, die anderen nennen es „Pflegeversicherung“
4.2 Fragenkatalog der Pflegekassen
4.3 Module
4.4 An die Sonne
5.0 Der Behinderte muss auf den Nicht-Behinderten zugehen – so hab ich es gemacht
5.1 Meine Ausflüge in die Pädagogik
5.2 Die Anderen – ein Schauspielstück, was ich für Jugendliche einst konzipiert habe
5.3 Auswertung des Besuchs in einer 6. Klasse
5.4 Stoffverteilungsplan für Klasse 9, Hauptschule, ev. Religion
5.5 Gespräch der Kl. 9 ev. Religion der X-schule mit Dirk Bergen am 21.1.1999
5.6 Auszug: Anfrage zum Thema Pisa OECD Berlin
5.6a Aus der Antwort geht hervor
5.7 Bildungssystem
6.Gedanken eines Nichttheologen
6.1 Einleitung
6.2 Gedanken zum Einführungsgottesdienstes von Joost W.: Die Augen, die eine fremde Kirche sahen - 9. März 2003 - Friesenheim
6.3 Predigt: 1. Korinther 12, Vers 12 bis 31a
6.4 Predigt: Römer 8, 18 - 26
6.5 Predigt: 1. Mose, 18
6.6 Ein ökumenisches Dankeschön
6.7 Bemerkung zur Theologie 2011
6.8 Im Glauben traurig sein
7. Menschen und Orte
7.1 Rubi, mein Weihnachtsdorf
7.2 Die Verdonschlucht
7.3 Campingplatz: Reich und doch arm. Im Wohlstand leben, und doch Bescheidenheit lernen
7.4. Sehende Menschen besuchen ein ungewöhnliches Restaurant Eine Anfrage an Horst Z.
7.5. Von Rosi B.
7.6 Eine Zusammenfassung von Briefen an Sabine Christiansen (Fernsehjournalistin)
7.7 Bundesverdienstkreuz für Frau Christiansen
7.7a Brief von Frau Christiansen
7.8 Reaktionen auf ein Radiointerview vom 01. April 1998 im SWF
7.8a Aus der Antwort ging u.a. hervor
7.9 Ein Briefwechsel in Folge einer Podiumsdiskussion zur Schwarzarbeit
7.10 Ein Brief an Bundestagspräsident Thierse
7.10a Aus der Antwort ging hervor
7.11 Braunfreie Stadt
8. Ich frage öffentlich und bekomme viele/keine Antworten - Überblick
8.1 Glückwünsche zum 80. Geburtstag an den größten Politiker der Nachkriegsgeschichte
8.1a Aus der Antwort geht hervor
8.2 Anfrage an den Verfassungsrichter Benda
8.2a Aus der Antwort ging u.a. hervor
8.3 Die einzelne Verantwortung
8.4 Mein Leserbrief an den „Stern“ zum Artikel von Herrn P.: „Sklaven zum Nulltarif“
8.4a Aus der Antwort ging u.a. hervor
8.5 Meine ganz persönliche Agenda 2004
8.6 Unterlaufen der DIN-Vorschriften durch Firma B.
8.7 Ich bin nun mal.
9. Schlusswort
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