Zu den Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten einer Gesundheits- und Krankenpflegerin oder eines Gesundheits- und Krankenpflegers gehört es bei Maßnahmen der medizinischen Diagnostik mitwirken zu können. Die Kontrolle der Vitalzeichen ist also eine ärztliche, diagnostische Maßnahme zur Gewinnung von Parametern des Herz-Kreislaufsystems bzw. des hypothalamischen Wärmeregulationszentrums, die grundsätzlich an examiniertes Pflegepersonal delegiert werden kann.
Es ist die Aufgabe der Praxisanleitung, die Schülerin oder den Schüler „schrittweise an die eigenständige Wahrnehmung der beruflichen Aufgaben heranzuführen“. Die methodische Antwort auf diese Anforderung kann in der Individualisierung von Lernaufgaben liegen.
Inhaltsverzeichnis
- BEGRÜNDUNG DER THEMENWAHL
- GESETZES-, VERORDNUNGS- UND RichtlINIENBEZUG
- ABGRENZUNG DES THEMAS
- KURZANALYSE DER LERNGRUPPE UND LERNVORAUSSETZUNGEN
- VORSTELLUNG DES AUSBILDUNGSORTES
- VORSTELLUNG DES SCHÜLERS
- VORKENNTNISSE UND RESSOURCEN DES SCHÜLERS
- LERNORT UND ZEITPUNKT
- EINORDNUNG DER STOFFAUSWAHL
- THEMA DER LETZTEN UNTERWEISUNG
- THEMA DER UNTERWEISUNG
- THEMA DER NACHFOLGENDEN UNTERWEISUNG
- HANDLUNGSKOMPETENZ DER UNTERWEISUNG (ZIELE)
- FACHKOMPETENZ
- METHODENKOMPETENZ
- SOZIALKOMPETENZ
- METHODENWAHL
- MOTIVATION/PROBLEMBEWUSSTSEIN
- PLANUNGSSKIZZE
- ANLAGEN
- QUELLEN
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Unterweisungsentwurf zielt darauf ab, dem Schüler die notwendigen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zur manuellen Bestimmung des Blutdrucks am Oberarm nach Riva Rocci-Korotkow zu vermitteln. Der Fokus liegt dabei auf der Einordnung dieser Aufgabe in den Kontext der medizinischen Diagnostik, insbesondere im Hinblick auf das KrPflG und die einschlägigen Richtlinien. Darüber hinaus wird die praktische Anwendung der Technik in der Ausbildungsumgebung thematisiert, wobei die individuellen Voraussetzungen des Schülers sowie die spezifischen Gegebenheiten des Ausbildungsortes berücksichtigt werden.
- Rechtliche Rahmenbedingungen der Vitalzeichenkontrolle
- Praxisrelevanz und Bedeutung der Blutdruckmessung
- Methodische Vorgehensweise bei der manuellen Blutdruckmessung
- Integration der Blutdruckmessung in den Pflegeprozess
- Individuelle Lernvoraussetzungen und -möglichkeiten des Schülers
Zusammenfassung der Kapitel
1. Begründung der Themenwahl
Dieses Kapitel erläutert die gesetzliche Grundlage und die Richtlinien, die die Einbeziehung der Vitalzeichenkontrolle, insbesondere der Blutdruckmessung, in die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger rechtfertigen. Es wird auf die Bedeutung der Praxisanleitung und die methodische Herangehensweise an die Individualisierung von Lernaufgaben eingegangen. Weiterhin wird die Thematik in den Kontext der „Richtlinie für die Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege“ eingeordnet.
2. Kurzanalyse der Lerngruppe und Lernvoraussetzungen
Dieses Kapitel präsentiert den Ausbildungsort, der ein integratives Angebot im Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege anbietet. Der Fokus liegt auf der Vorstellung des Schülers, seinen Vorkenntnissen und Ressourcen sowie dem Lernort und der zeitlichen Einordnung der Unterweisung. Besondere Aufmerksamkeit wird der Einordnung des Schülers in das Stationsteam und der Berücksichtigung seiner individuellen Lernvoraussetzungen gewidmet.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieses Unterweisungsentwurfs sind: Vitalzeichenkontrolle, Blutdruckmessung, Riva Rocci-Korotkow, Gesundheits- und Krankenpflege, Ausbildung, Praxisanleitung, Richtlinien, KrPflG, Individualisierung, Lernvoraussetzungen, Methodik.
- Citation du texte
- Anja Dörrie-Sell (Auteur), 2011, Manuelle Bestimmung des Blutdrucks am Oberarm nach Riva Rocci-Korotkow (Unterweisung Gesundheits- und Krankenschwester/pfleger, Gesundheits- und Kinderkrankenschwester/pfleger), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/183389