In Lucius Annaeus Senecas Spottschrift über die missglückte Apotheose des Kaisers Claudius wird jener vom Götterrat anstatt divinisiert „ad inferos“ verbannt. Merkur, in seiner Funktion als Psychopompos, hat die Aufgabe den Kaiser hinunter zu führen und so beginnen sie ihren Abstieg „inter Tiberim et Viam Tectam“.
[...]
Hierbei weicht die Darstellung der Unterwelt bei Seneca in einigen Punkten stark von der in der antiken Welt üblichen ab, sowohl in ihrer Topographie als auch in ihren festgelegten Verfahrensmustern. Seneca schafft sich eine eigene Unterweltsvorstellung, die genau auf die dramaturgischen Bedürfnisse der Apocolocyntosis zugeschnitten ist und eher als Rahmen für das finale Kapitel der Apotheose verstanden werden muss und weniger als die konkrete Wiedergabe hellenistischer und italischer Hadesvorstellungen seiner Zeit.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Abstieg zum Cerberus und Eintritt in den Hades
3. Die Prozession der Ermordeten
4. Die Verhandlung durch Aeacus - Claudius* erste Strafe
5. Claudius* Versklavung und Verschenkung
5.1 Die zweite Strafe
5.2 Die dritte Strafe
6. Die Ablehnung der Divinisierung als vierte Strafe
7. Zusammenfassung
8. Literaturverzeichnis
- Arbeit zitieren
- Konstantin Herzog (Autor:in), 2010, Die Unterweltsdarstellung in Lucius Annaeus Senecas "Apocolocyntosis Divii Claudii", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/183228
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