„Mit dem Stress und den Menschen ist es ein bisschen wie mit einem unglücklichen Liebespaar,
das nicht voneinander lassen kann: Ohne einander geht es nicht, aber miteinander endet
es auf Dauer in der Katastrophe.“ steht es auf www.stern.de als amüsante Einleitung zu
einer Krankheit, welche die Industriegesellschaft angesteckt hat und nicht mehr los lässt: Das
Burnout Syndrom. Doch während es sich mit Stress wie mit einem unglücklichen Liebespaar
verhält, braucht es für das Burnout‐ Syndrom einen gravierenderen Vergleich.
Burnout gleicht eher einem Efeu, der sich um den Betroffenen schlingt. Am Anfang sieht es
noch dekorativ aus und der Betroffene arbeitet mit dieser Dekoration fleißiger als vorher.
Doch der Efeu zieht dem Betroffenen langsam die Energie aus dem Körper, bis dieser irgendwann
unter psycho‐ und somatischen Symptomen leidet und unter der Last des Gewächses
zusammenbricht. Wenngleich die Metapher ungewöhnlich ist, beschreibt sie die
Symptomatik und den Verlauf der Krankheit „Burnout“ sehr treffend. Während man am Anfang
noch die Blätter schneiden und das Wurzelwerk entfernen kann, reichen solche Maßnahmen
später nicht mehr. Der Betroffene kann sich im fortgeschrittenen Stadium des
Burnout‐ Syndroms nicht mehr alleine helfen und benötigt eine Therapie. Die Therapie bindet
jedoch viele Ressourcen und benötigt Zeit um die akut aufgetretenen Symptome wie Erschöpfung,
Schlaflosigkeit und Motivationslosigkeit abzustellen.
Um nicht erst in die in die Patt‐ Situation zu geraten eine Therapie annehmen zu müssen
greift man zu Präventionsmaßnahmen. Die vorliegende Arbeit stellt in diesem Zusammenhang
das „Snoezelen“ dar.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Burnout-Syndrom - wenn nichts mehr geht
- Systematik der Stressforschung
- Physiologische Stressforschung
- Psychologische Stressforschung
- Organisationspsychologische Stressforschung
- Definition Burnout-Syndrom
- Symptome und Verlauf
- Präventionsmaßnahmen bei Burnout-Syndrom
- Snoezelen
- Definition und Herkunft
- Aufbau eines Snoezelenraumes
- Pädagogische Aspekte des Snoezelens
- Grundsatz des Snoezelns: Entspannung durch Reizüberflutung
- Definition Entspannung
- Definition Reizüberflutung
- Snoezelen als Anti-Stress-Instrument
- Konzeptentwurf einer empirischen Untersuchung
- Hypothesenaufstellung
- Argumentation auf Basis der zu Grunde liegenden Literatur
- Abgrenzung der Untersuchungsgruppe
- Konzept zur Empirischen Untersuchung
- Operationalisierung
- Organisation der Datenerhebung
- Datenverarbeitung
- Auswertung
- Resumé/Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Wirksamkeit von Snoezelen als Präventionsmaßnahme gegen das Burnout-Syndrom bei Journalisten. Ziel ist es, einen Konzeptentwurf für eine empirische Untersuchung zu erstellen, die den Zusammenhang zwischen Snoezelen und der Reduktion von Burnout-Symptomen in dieser Berufsgruppe beleuchtet.
- Burnout-Syndrom bei Journalisten
- Definition und Anwendung von Snoezelen
- Snoezelen als Stressreduktionsmethode
- Konzept einer empirischen Untersuchung zur Wirksamkeit von Snoezelen
- Flexibilität von Präventionsmaßnahmen im Hinblick auf die Arbeitsbedingungen von Journalisten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Burnout und Snoezelen ein und beschreibt die Relevanz der Untersuchung. Kapitel 2 definiert das Burnout-Syndrom, beschreibt seine Symptome und beleuchtet verschiedene Präventionsmaßnahmen. Kapitel 3 erklärt Snoezelen, seinen Aufbau und die pädagogischen Aspekte. Es wird der Ansatz von Entspannung durch Reizüberflutung erläutert. Kapitel 4 stellt den Konzeptentwurf einer empirischen Untersuchung vor, inklusive Hypothesenbildung, Operationalisierung und der geplanten Datenerhebung und -auswertung.
Schlüsselwörter
Burnout-Syndrom, Journalisten, Stress, Prävention, Snoezelen, Entspannung, Reizüberflutung, empirische Untersuchung, Konzeptentwurf.
- Quote paper
- Maike Kirch (Author), 2010, Snoezelen als attraktive Burn-Out Prävention am Beispiel des Berufsfeldes Journalismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/182804