1 Einleitung
„Ein jeglicher versucht sein Glück,
Doch schmal nur ist die Bahn zum Rennen,
Der Wagen rollt, die Achsen brennen,
Der Held dringt kühn voran, der Schwächling bleibt zurück,
Der Stolze fällt mit lächerlichem Falle.
Der Kluge überholt sie alle." (Schiller 1968: 309; zit. nach: Schwarz 1991: 105)
Diese Schillersche Maxime gilt dem Kampf zwischen Übermut und Klugheit. Die Verse können besser als lange Ausführungen charakterisieren, wie sich der erste Bundeskanzler Adenauer bei dem Bestreben leiten ließ, den Rang Deutschlands in der Staatengesellschaft wiederherzustellen (vgl. Schwarz 1991: 105). In dieser Hausarbeit beschäftige ich mich mit der Westintegrationsphase unter Konrad Adenauer nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1955. Als Frage stellt sich die Arbeit, ob die Westintegration für Deutschland der beste Weg war oder nicht? Wie Adenauer die Westbindung und Westintegration vorangetrieben hatte, wird in dieser Arbeit analysiert.
Inhalt
Einleitung
1 Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg
1.1 Deutschlands geopolitische Mittellage
1.2 Teilung Deutschlands
2 Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland 1949-1955
2.1 Petersberger Abkommen
2.2 Gegenkonzepte der Adenauer Ära
2.2.1 Jakob Kaiser und der „Dritte Weg"
2.2.2 Kurt Schumacher und der Primat der Wiedervereinigung
2.3 Konrad Adenauer
2.4 Der Beitritt zum Europarat und die Saar-Frage
2.5 Der Schuman Plan und EGKS
3 Adenauers Konzept der Sicherheit
3.1 Korea-Krieg und Wiederbewaffnung
3.2 Europäische Verteidigungsgemeinschaft (EVG)
3.3 NATO und EWG
Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
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