Einleitung
Die heutige Welt ist eine Welt der Dynamik und Geschwindigkeit. Wenn man als Unternehmen darin überleben möchte, muss man sich ständig anpassen sowie neues Wissen und Fähigkeiten erwerben. Die zunehmende Globalisierung der Weltwirtschaft findet heute in der Verschmelzung von Kapital und in der Internationalisierung der Unternehmen ihren Ausdruck. Im Zuge der Internationalisierung ist die Begegnung von Globalem und Lokalem unausweichlich. Thematisiert wurde diese kulturelle Herausforderung für multinationale Unternehmen sehr oft. Dabei spielt die Unternehmenskultur eine zentrale Rolle. Die polarisierende Diskussion in Bezug auf die Möglichkeit der Harmonisierung von Unternehmenskultur über die Grenzen hinweg betont die Heterogenität der Herangehensweisen an eine solche Frage. Damit sich ein international tätiges Unternehmen auf eine gewisse Effizienz und Stabilität in der neuen Umgebung verlassen kann, versucht es, eine globale Unternehmenskultur zu gestalten (vgl. Barmeyer/Davoine 2006, S. 3). Durch eine Art „länderübergreifende Identifikation“ mit den Werten und Überzeugungen des Stammhauses sollten Vorteile bezüglich der Kommunikation des Kontrollaufwandes und der Effizienz erzielt werden (vgl. Liemich 2006, S.3). Der Prozess der Übertragung unternehmenskultureller Instrumente von der Mutter- zur Tochtergesellschaft wird von Barmeyer und Davoine als „internationaler Transfer“ bezeichnet (vgl. Barmeyer/Davoine 2007, S. 259). Allerdings gestaltet sich dieser Transfer von Unternehmenskultur problematisch aufgrund einer Vielzahl an länderspezifischen Eigenarten. „Companies with global experience understand that while it’s important to have one overarching culture, there are and will always be differences in how that culture is carried out locally.“ (vgl. McCune 1999, S. 52). Aber gerade im Kontext der Globalisierung ist es für international tätige Unternehmen wichtig, eine starke Identität, also eine einheitliche Unternehmenskultur, als integratives Element einzusetzen, denn Produkte können den lokalen Märkten angepasst werden, doch die Ideologie und die Vision, die dahinter stecken, müssen aus einem Guss sein.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Einführung
- Problemstellung und Relevanz
- Zielsetzung und Verlauf der Untersuchung
- Internationaler Transfer von Unternehmenskultur im Spannungsfeld zwischen Kultur, internationalem Management und interkultureller Kommunikation
- Kulturbegriff
- Kulturmerkmale
- Ebenen der Kultur
- Konvergenz vs. Divergenzthese und der ausgewogene Mittelweg
- Kulturtransfer
- Unternehmenskultur
- Zum Begriff von Unternehmenskultur
- Funktionen der Unternehmenskultur
- Unternehmenskultur als Wettbewerbsfaktor
- Elemente und Dimensionen der Unternehmenskultur
- Unternehmenskultur im internationalen Kontext
- Interdependenzen zwischen Unternehmenskultur und Nationalkultur
- Unternehmenskultur und strategische Ausrichtung des Stammhauses
- Grundtypen transnationaler Unternehmenskulturen
- Zum Begriff von Unternehmenskultur
- Interkulturalität und kulturelle Herausforderung von internationalen Unternehmen
- Unternehmenskultur als Interkultur
- Interkulturalität ergänzt um Transkulturalität
- Doppelrolle der Beteiligten
- Transfer von Unternehmenskultur im Rahmen des internationalen Greenfield Starts
- Kulturbegriff
- Referenzrahmen des Unternehmenskulturtransfers internationaler Unternehmen
- Selektionsprozesse
- Beitrag des internationalen Managements und der Cultural Due Diligence in der Pre-Merger Phase
- Die kulturelle Eigenanalyse
- Die Kulturanalyse des Gastlandes
- Beitrag der kulturvergleichenden Managementforschung
- Wertekompatibilität
- Kulturelles Selektions- und Planungsprinzip: Der Entscheidungsbaum
- Beitrag des internationalen Managements und der Cultural Due Diligence in der Pre-Merger Phase
- Vermittlungsprozesse
- Beitrag des interkulturellen Managements
- Interkulturelle Trainingskonzepte und -methoden
- Integrationsmaßnahmen
- Rekrutierung der Mitarbeiter der Tochtergesellschaft
- Der Beitrag des Wissensmanagements
- Einführende Überlegungen
- Das Wissenstransfermodell
- Beitrag des interkulturellen Managements
- Rezeptionsprozesse
- Beitrag der soziologischen Theorie
- Wertewandel
- Sozialisation im Unternehmen
- Beitrag der psychologischen Theorie
- Fremd- und Eigenwahrnehmung
- Kognitive Lernprozesse
- Akkulturationsprozesse
- Beitrag der soziologischen Theorie
- Fazit
- Anhang
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit dem Transfer von Unternehmenskultur im Rahmen eines Greenfield-Starts. Ziel ist es, einen umfassenden Referenzrahmen für den internationalen Transfer von Unternehmenskultur zu entwickeln, der die verschiedenen Phasen des Prozesses von der Selektion über die Vermittlung bis hin zur Rezeption berücksichtigt. Die Arbeit analysiert die Herausforderungen und Chancen des Kulturtransfers im Kontext der Internationalisierung von Unternehmen und beleuchtet die Rolle von Kultur, internationalem Management und interkultureller Kommunikation.
- Kulturbegriff und seine Relevanz für den internationalen Transfer von Unternehmenskultur
- Unternehmenskultur als Wettbewerbsfaktor und ihre Bedeutung im internationalen Kontext
- Interkulturelle Herausforderungen und Chancen im Rahmen des internationalen Greenfield-Starts
- Die Rolle von internationalem Management und interkultureller Kommunikation im Kulturtransferprozess
- Entwicklung eines Referenzrahmens für den erfolgreichen Transfer von Unternehmenskultur in internationale Tochtergesellschaften
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Problemstellung und Relevanz des internationalen Transfers von Unternehmenskultur. Sie beleuchtet die Bedeutung von Unternehmenskultur als Wettbewerbsfaktor und die Herausforderungen, die sich aus der Internationalisierung von Unternehmen ergeben. Im zweiten Kapitel wird der Kulturbegriff umfassend behandelt, wobei verschiedene Kulturmerkmale, Ebenen der Kultur und Theorien zur Konvergenz und Divergenz von Kulturen beleuchtet werden. Des Weiteren wird der Begriff des Kulturtransfers erläutert und seine Bedeutung für den internationalen Transfer von Unternehmenskultur hervorgehoben.
Kapitel 3 widmet sich dem Referenzrahmen des Unternehmenskulturtransfers. Es werden die verschiedenen Phasen des Prozesses von der Selektion über die Vermittlung bis hin zur Rezeption analysiert. Im Fokus stehen die Selektionsprozesse, die durch die Cultural Due Diligence und die kulturelle Eigenanalyse geprägt sind. Die Vermittlungsprozesse werden im Kontext des interkulturellen Managements und des Wissensmanagements betrachtet. Die Rezeptionsprozesse werden aus soziologischer und psychologischer Perspektive beleuchtet, wobei die Bedeutung von Wertewandel, Sozialisation im Unternehmen, kognitiven Lernprozessen und Akkulturationsprozessen hervorgehoben wird.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den internationalen Transfer von Unternehmenskultur, Greenfield-Starts, Kulturbegriff, Unternehmenskultur, Interkulturalität, internationales Management, interkulturelle Kommunikation, Selektionsprozesse, Vermittlungsprozesse, Rezeptionsprozesse, Cultural Due Diligence, Wertekompatibilität, interkulturelle Trainingskonzepte, Wissensmanagement, Akkulturationsprozesse.
- Selektionsprozesse
- Quote paper
- Ina Sclearov (Author), 2008, Bezugsrahmen für den internationalen Transfer von Unternehmenskultur im Falle eines Greenfield – Starts, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/182513
-
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X.