Die
Kuba-Krise, oder auch die kubanische Raketenkrise genannt, entblößte erstmals
während des Kalten Krieges die schier unfassbare Zerstörungskraft, welche in der
Konfrontation zwischen den zwei Großmächten, den Vereinigten Staaten von Amerika
(USA) und der Sowjetunion (UdSSR), freigesetzt werden konnte. Die Atommächte
verfielen einem militärischen Wettrüsten und waren zu dieser Zeit in der Lage, die
gesamte Menschheit zu vernichten. Doch wie kam es zu solch einer fatalen Situation
welche in den berühmten dreizehn Tagen im Oktober 1962 die Welt den Atem anhalten
ließ? Welche Rolle spielte dabei der Machtbegriff, die Interessen und die Frage der
Sicherheit der einzelnen Akteure? Mit Hilfe einer Theorie der internationalen
Beziehungen, dem Neorealismus oder auch struktureller Realismus genannt, sollen
diese Fragen untersucht werden. In der vorliegenden Hausarbeit wird zuerst die Theorie
des Neorealismus in seinen Grundzügen erläutert und explizit auf ihre Entstehung und
ihre Hauptmerkmale eingegangen. Im Anschluss darauf wird die Kuba-Krise kurz
erörtert und im speziellen ihre Entstehung und ihre Ursachen, ihre Entwicklung und ihr
Ende geschildert. Abschließend wird der Bogen von der Theorie zur Praxis gespannt
und somit versucht, das Machtverhältnis und das Sicherheitsbestreben der Hauptakteure
der Kuba-Krise im Oktober des Jahres 1962 anhand der Theorie der internationalen
Beziehungen, dem Neorealismus, zu erklären. In einem abschließenden Fazit wird das
Ergebnis dieser Untersuchung festgehalten, Schwächen verdeutlicht und
Schlussfolgerungen gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Neorealismus
- Die Entstehung des Neorealismus und seine zentralen Fragen
- Das System, die Struktur und die Akteure des Neorealismus
- Der Interessenbegriff und der Machtbegriff des Neorealismus
- Die Kuba-Krise
- Die Vorgeschichte und die Ursachen der Kuba-Krise
- Die Entwicklung und das Ende der Kuba-Krise
- Die Kubakrise unter Bezugnahme des Neorealismus
- Das Machtverhältnis zwischen den Akteuren der Kuba-Krise
- Das Sicherheitsbestreben der Akteure der Kuba-Krise
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, die Kuba-Krise im Kontext des Neorealismus zu analysieren. Es werden die Entstehung, Entwicklung und Ursachen der Kuba-Krise untersucht, sowie das Machtverhältnis und das Sicherheitsbestreben der Hauptakteure im Lichte der neorealistischen Theorie beleuchtet.
- Die Entstehung und Entwicklung der Kuba-Krise
- Der Neorealismus als theoretischer Rahmen
- Macht und Interessen der Akteure
- Das Sicherheitsdilemma im Kontext der Kuba-Krise
- Die Bedeutung des Machtgleichgewichts
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Kuba-Krise ein und skizziert die Relevanz des Neorealismus für die Analyse dieses historischen Ereignisses. Das zweite Kapitel befasst sich mit der Entstehung und den Grundzügen des Neorealismus, wobei die zentralen Fragen, das System, die Struktur und die Akteure sowie der Interessen- und Machtbegriff beleuchtet werden.
Das dritte Kapitel beleuchtet die Kuba-Krise im Detail, fokussiert dabei auf die Vorgeschichte, die Ursachen, die Entwicklung und das Ende der Krise. Kapitel vier untersucht die Kubakrise unter Bezugnahme des Neorealismus und analysiert das Machtverhältnis und das Sicherheitsbestreben der Akteure im Kontext der Theorie. Das Fazit fasst die Ergebnisse der Untersuchung zusammen, beleuchtet Schwächen und zieht Schlussfolgerungen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Neorealismus, Kuba-Krise, Kalter Krieg, Macht, Interessen, Sicherheit, Sicherheitsdilemma, Machtbalance, Akteure, Staaten, Internationales System.
- Citar trabajo
- Tim Mehlig (Autor), 2011, Die Erklärungskraft des Neorealismus am Beispiel des Verhaltens der Akteure der Kuba-Krise von 1962, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/181781