1. Zielgruppe/ Zielperson
Schüler P. wurde am 08.05. 1996, mit einer Entwicklungsverzögerung unbekannter Genese geboren. Derzeit besucht er die F. E. Schule in München und ist dort in der Berufsschulstufe 1.
2. Beteiligung der Zielperson/Gruppe am Zielfindungsprozess
Seine lebenspraktischen Fähigkeiten sind gut ausgeprägt, er kann selbstständig Essen, sich ohne Hilfsmittel fortbewegen und auch eigenständig zu anderen Personen Kontakt aufnehmen. Seine aktive Sprache ist etwas undeutlich durch sein Stottern, trotzdem versteht man in gut.
Die Kulturtechniken beherrscht Schüler P. mit Einschränkungen. Lesen und Schreiben kann er mit Unterstützung, besser klappt das Abschreiben von Sätzen. Zahlen kennt er bis in den 100er Bereich, rechnen kann er jedoch nicht.
Dadurch dass Schüler P. im Schulalltag kaum auf Hilfe angewiesen ist, fällt es sehr auf, wenn er um Hilfe bittet wenn sein Schuhband offen ist. Dass Schnürsenkel binden hat er nicht gelernt. Um ihn also in seiner Selbstständigkeit zu Unterstützen, möchte ich mit Schüler P. das binden seiner Schuhbänder üben.
Inhaltsverzeichnis
1. Zielgruppe/ Zielperson
2. Beteiligung der Zielperson/Gruppe am Zielfindungsprozess
3. Begründung für die Zielauswahl
4. Zielformulierung
4.1 Grobziel
4.2 Feinziel
4.3 Konkretes Lernziel
5. Thema
6. Methodisch-didaktische Aufbereitung
6.1 Einstieg
6.2 Hauptteil
6.3 Abschluss
7. Reflexion
7.1 Selbstreflexion
7.2 Lernzielkontrolle
7.3 Überprüfung der methodisch-didaktischen Aufbereitung
7.4 Notwendige weiterführende Maßnahmen
1. Zielgruppe/ Zielperson
Schüler P. wurde am 08.05. 1996, mit einer Entwicklungsverzögerung unbekannter Genese geboren. Derzeit besucht er die F. E. Schule in München und ist dort in der Berufsschulstufe 1.
2. Beteiligung der Zielperson/Gruppe am Zielfindungsprozess
Seine lebenspraktischen Fähigkeiten sind gut ausgeprägt, er kann selbstständig Essen, sich ohne Hilfsmittel fortbewegen und auch eigenständig zu anderen Personen Kontakt aufnehmen. Seine aktive Sprache ist etwas undeutlich durch sein Stottern, trotzdem versteht man in gut.
Die Kulturtechniken beherrscht Schüler P. mit Einschränkungen. Lesen und Schreiben kann er mit Unterstützung, besser klappt das Abschreiben von Sätzen. Zahlen kennt er bis in den 100er Bereich, rechnen kann er jedoch nicht.
Dadurch dass Schüler P. im Schulalltag kaum auf Hilfe angewiesen ist, fällt es sehr auf, wenn er um Hilfe bittet wenn sein Schuhband offen ist. Dass Schnürsenkel binden hat er nicht gelernt. Um ihn also in seiner Selbstständigkeit zu Unterstützen, möchte ich mit Schüler P. das binden seiner Schuhbänder üben.
3. Begründung für die Zielauswahl
Ich habe mir das zubinden seiner Schuhe als Einheit ausgewählt, da dies eine Tätigkeit ist, die Schüler P. noch nicht beherrscht, es seine Selbstständigkeit jedoch unterstützen würde wenn er das Schnürsenkel binden erlernt. Zudem äußerte Schüler P. dass er das Schnürsenkel binden gerne erlernen würde um in diesem Punkt nicht mehr auf Hilfe angewiesen sein zu müssen.
4. Zielformulierung
4.1 Grobziel
Schüler P. erlernt weitere lebenspraktische Fähigkeiten, die ihn in seiner Selbständigkeit unterstützen.
4.2 Feinziel
Schüler P. macht Fortschritte in seiner Feinmotorik.
4.3 Konkretes Lernziel
Schüler P. kann seiner Schnürsenkel ohne fremde Hilfe korrekt zubinden.
5. Thema
Erlernen des Schnürsenkel Bindens an einem Schuh, und somit die Erweiterung seiner lebenspraktischen Fähigkeiten zur Bewältigung des Alltags.
6. Methodisch-didaktische Aufbereitung
6.1 Einstieg
Nach der Brotzeit in der Klasse, ist Zeit, um mit Schüler P. in einem Nebenraum des Klassenzimmers, das Schnürsenkel binden zu üben. Ich bitte Schüler P. also seine Sportschuhe zu holen und mit mir in den Nebenraum zu gehen. Bevor er seine Schuhe holt, erkläre ich ihm noch kurz was wir vorhaben.
Im Nebenraum angekommen, setzten wir uns nebeneinander auf das Sofa, welches sich in diesem Raum befindet.
6.2 Hauptteil
Ich erkläre Schüler P. dass ich ihm als erst das binden seiner Schuhe vormachen werde und er jeden Handgriff aufmerksam verfolgen soll, damit er mir, nach dem ich fertig bin, das binden seiner Schnürsenkel nach machen kann.
Ich fange also an, die Schnürsenkel langsam zu binden, so dass er genau sehen kann wie ich es mache. Jeden Handgriff begleite ich verbal. Durch das Handlungsbegleitende Sprechen und das langsame vormachen, kann Schüler P. sich einen Überblick verschaffen wie der Handlungsablauf ist. Schüler P. kann so durch sehen und hören das Schnürsenkel binden erlernen.
Nachdem ich die Schnürsenkel fertig gebunden habe, bitte ich Schüler P. mit Handführung von mir, es auch einmal zu versuchen. Jeder Schritt wird von mir wieder kommentiert. Ich biete ihm die Handführung meinerseits an, um eine Überforderung seinerseits zu vermeiden. Nachdem Schüler P. gemeinsam mit seine Schnürsenkel gebunden hat, frage ich ihn ob er es diesmal allein versuchen will oder es ein weiteres Mal mit Handführung durchführen möchte. Da er sich entscheidet es alleine zu versuchen, begleite ich ihn bei der Durchführung lediglich mit einem Handlungsbegleitenden Sprechen. Dadurch dass Schüler P. das Binden seiner Schnürsenkel nun selbstständig versucht, verfestigt er die Schritte und lernt somit durch eigenständiges Tun.
Bei Unsicherheiten gebe ich weitere Hilfestellung um Misserfolgen vorzubeugen.
Nach dem Schüler P. seine Schnürsenkel gebunden hat, bitte ich ihn sie ein weiteres Mal zu binden, um Sicherheit bei den einzelnen Schritten zu bekommen. So kann sich der Ablauf des Schnürsenkel-binden verfestigen. Ich bitte Schüler P. den Durchgang noch ein oder zweimal zu wiederholen damit er sich beim binden seiner Schuhe so sicher wird, dass er es ganz ohne Hilfe kann. Während Schüler P. seine Schnürsenkel bindet spreche ich immer wieder Lob aus um seine Motivation aufrecht zu erhalten.
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- Citation du texte
- Anonyme,, 2011, Methodisch didaktische Einheit zum Thema "Schnürsenkel binden", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/181684