In dieser Arbeit will ich ausgewählte Kapitel des Werkes "Der leere Raum" von Peter Brook genauer betrachten, analysieren und Schlüsse daraus ziehen, in welcher Form man diese theoretischen Ansätze praktisch anwenden kann und wo sie beobachtbar werden.
Sind Brooks Anschauungen 40 Jahre später im selben Maße wie damals präsent? Kann man aus den aufgestellten Kategorien Bezüge zu Körperkonzepte und Schauspielpraktika heraus lesen und welche sind seine Favoriten? Des Weiteren werde ich auch einen Kapitel Brooks in Verbindung mit der Commedia dell’Arte betrachten. Hier wird sich dann die Frage nach dem Gender stellen.
Diese und noch weitere Fragen werden hier behandelt und diskutiert mit Bezugnahme auf sekundär Literatur wie Graham Ley, Hecker, Hulfeld oder Knowles um der Thematik eine gewisse Bandbreite zu verschaffen und objektive Einblicke in Brooks Werk zu erlangen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Heilige im Theater
- Sicht des Unsichtbaren
- Der Weg zum Happening
- Die heiligen drei Theaterleute
- Das derbe Theater
- Was ist das derbe Theater?
- Gender-Rolle der Frau als Schauspielerin im derben Theater
- Schauspieltechnik/Schauspieltheorie?
- Vom unmittelbaren Theater als Notwendigkeit der Gesellschaft
- Vom vollendetet Entwurf zum beweglichen Bühnenbild
- Von der Rolle des Regisseur
- Von den Methoden der Regie
- Vom Schauspieler als Kapital
- Vom Schauspieler als Material
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit analysiert ausgewählte Kapitel aus Peter Brooks Werk „Der leere Raum“ und untersucht, wie seine theoretischen Ansätze in der Praxis angewendet werden können. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, ob Brooks Anschauungen auch 40 Jahre später noch relevant sind und welche Bezüge zu Körperkonzepten und Schauspielpraktika sich daraus ableiten lassen. Darüber hinaus wird ein Kapitel Brooks im Kontext der Commedia dell'Arte betrachtet, wobei die Frage nach dem Gender im Vordergrund steht.
- Analyse von Peter Brooks theoretischen Ansätzen in „Der leere Raum“
- Praktische Anwendung von Brooks Theorien im Theater
- Relevanz von Brooks Anschauungen in der heutigen Zeit
- Bezüge zu Körperkonzepten und Schauspielpraktika
- Gender-Aspekte im Theater im Kontext der Commedia dell'Arte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Seminararbeit ein und stellt die Forschungsfragen sowie die Vorgehensweise dar. Das zweite Kapitel befasst sich mit dem „Heiligen Theater“ nach Peter Brook. Brook stellt diese Kategorie dem „Tödlichen Theater“ gegenüber, welches er als eine Routine und fließbandartige Reproduktion alter Stücke beschreibt. Das „Heilige Theater“ hingegen steht für den wahren Traum, der unter den abgewerteten Idealen des „Tödlichen Theaters“ begraben liegt. Brook bezieht sich dabei auf seine eigenen Erfahrungen als Theaterregisseur und analysiert die Entwicklung des Theaters in den vierziger Jahren. Er kritisiert die Tendenz, die Schrecken des Krieges mit Glanz und Glamour zu überdecken und den Hunger nach Dingen und Werten zu befriedigen.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der „Sicht des Unsichtbaren“ und dem „Weg zum Happening“. Brook beschreibt die Entstehung des „Heiligen Theaters“ aus dem „Tödlichen Theater“ und stellt die drei heiligen Theaterleute vor: den Schauspieler, den Regisseur und den Zuschauer.
Das vierte Kapitel behandelt das „Derbe Theater“. Brook definiert das „Derbe Theater“ als eine Form des Theaters, die sich auf die unmittelbare Erfahrung konzentriert und die Grenzen zwischen Bühne und Zuschauerraum auflöst. Er analysiert die Rolle der Frau als Schauspielerin im „Derben Theater“ und stellt die Frage nach der Schauspieltechnik und -theorie in diesem Kontext.
Das fünfte Kapitel widmet sich dem „Unmittelbaren Theater“ als Notwendigkeit der Gesellschaft. Brook argumentiert, dass das Theater eine wichtige Rolle in der Gesellschaft spielt, da es die Menschen dazu bringt, über sich selbst und die Welt nachzudenken.
Das sechste Kapitel befasst sich mit dem „Vollendeten Entwurf“ zum „Beweglichen Bühnenbild“. Brook beschreibt die Entwicklung des Bühnenbildes vom statischen zum dynamischen und die Bedeutung des Bühnenbildes für die Inszenierung.
Das siebte Kapitel behandelt die Rolle des Regisseurs und seine Methoden. Brook analysiert die verschiedenen Aufgaben des Regisseurs und die verschiedenen Methoden, die er anwenden kann.
Das achte Kapitel befasst sich mit dem „Schauspieler als Kapital“ und dem „Schauspieler als Material“. Brook beschreibt die Bedeutung des Schauspielers für das Theater und die verschiedenen Fähigkeiten, die er benötigt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen das Heilige Theater, das Tödliche Theater, die Sicht des Unsichtbaren, das Derbe Theater, das Unmittelbare Theater, die Rolle des Regisseurs, der Schauspieler als Kapital und die Commedia dell'Arte. Die Arbeit befasst sich mit den theoretischen Ansätzen von Peter Brook und deren praktischer Anwendung im Theater. Darüber hinaus werden die Relevanz von Brooks Anschauungen in der heutigen Zeit, die Bezüge zu Körperkonzepten und Schauspielpraktika sowie die Gender-Aspekte im Theater im Kontext der Commedia dell'Arte untersucht.
- Quote paper
- Ily Butz (Author), 2011, Das Heilige im Theater und das derbe Theater in Peter Brooks "Der leere Raum", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/181302
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