Benjamin Franklin, einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten und Mitunterzeichner der Unabhängigkeitserklärung stellte bereits im 18. Jahrhundert fest: „Eine Investition in Wissen bringt noch immer die besten Zinsen.“
Was damals, in Zeiten des amerikanischen Bürgerkriegs, noch wie eine
Nebensächlichkeit klingen musste, ist heute aktueller denn je. Wirft man einen Blick in die vom amerikanischen Wirtschaftsmagazin Forbes veröffentlichte Zusammenstellung “The World’s Billionaires“, wird auf den ersten Blick klar, dass Franklin mit seiner Aussage recht behalten hat: Der Produktionsfaktor Wissen wirft heute offenbar deutlich mehr Zinsen ab, als die Investition in klassische Produktionsfaktoren. Diese Schlussfolgerung gründet darauf, dass sich auf der Liste aller Personen weltweit, deren geschätztes Vermögen eine Milliarde US-Dollar übersteigt, im Jahr 2011 unter den Top 15 nur noch 3 Milliardäre befinden, die ihr Vermögen klassischen Produktionsfaktoren verdanken.1
Der Wandel zur Wissensgesellschaft wird jedoch auch in anderen Bereichen deutlich. So befinden sich unter den zehn beliebtesten Studiengängen in Deutschland im Jahr 2010 ausschließlich Studiengänge, bei denen der Faktor Wissen die ausschlaggebende Rolle spielt. Daran ist zu erkennen, dass Wissen auch künftig einen der Erfolgsfaktoren für Unternehmen darstellen und für ihre langfristige Wettbewerbsfähigkeit von großer Bedeutung sein wird.
Zwar hat das Wissensmanagement in den vergangenen Jahren bereits
Einzug in viele Unternehmen gehalten, aber bei der Einführung taucht immer wieder das Problem auf, dass Mitarbeiter Vorbehalte gegen den Einsatz von Wissensmanagement hegen oder ihnen der Nutzen dessen noch
nicht bewusst ist. Werden diese Hindernisse nicht erkannt und aus dem
Weg geräumt, besteht ein großes Risiko, Wissensmanagement im Unternehmen nicht erfolgreich und zielgerichtet implementieren zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Ziel und Aufbau der Arbeit
- Grundlagen von Anreizsystemen im Wissensmanagement
- Motivation und Anreize im Wissensmanagement
- Aufgaben eines Anreizsystems
- Anforderungen an ein Anreizsystem
- Ziele und Barrieren im Wissensmanagement
- Daten, Informationen, Wissen
- Ziele und Aufgaben des Wissensmanagements
- Klassifizierungsansätze von Barrieren in der Literatur
- Personale Barrieren
- Organisationale und kulturelle Barrieren
- Hinweise für die Konzeption eines Anreizsystems im Wissensmanagement
- Wissensziele definieren
- Gestaltung materieller Anreize
- Gestaltung immaterieller Anreize
- Gestaltungsempfehlungen für ein Anreizsystem
- Zusammenfassung und Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Gestaltung von Anreizsystemen zur Unterstützung des Wissensmanagements in Unternehmen. Ziel ist es, Gestaltungsempfehlungen für ein Anreizsystem zu entwickeln, das die Barrieren im Wissensmanagement überwinden und den Prozess konstruktiv unterstützen kann.
- Definition von Anforderungen an Anreizsysteme im Wissensmanagement
- Analyse von Barrieren im Wissensmanagement (personale, organisationale und kulturelle)
- Darstellung von materiellen und immateriellen Anreizen zur Überwindung von Barrieren
- Entwicklung von Gestaltungsempfehlungen für ein effektives Anreizsystem
- Praktische Beispiele für die Implementierung von Anreizsystemen im Wissensmanagement
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problemstellung dar, dass Mitarbeiter Vorbehalte gegen den Einsatz von Wissensmanagement hegen oder ihnen der Nutzen dessen noch nicht bewusst ist. Die Arbeit zielt darauf ab, Gestaltungsempfehlungen für ein Anreizsystem zu entwickeln, das diese Barrieren überwinden kann.
Das zweite Kapitel behandelt die Grundlagen von Anreizsystemen im Wissensmanagement. Es werden die Aufgaben eines Anreizsystems definiert und Anforderungen an ein solches System im Kontext des Wissensmanagements erörtert.
Das dritte Kapitel beleuchtet die Ziele und Barrieren im Wissensmanagement. Es werden die verschiedenen Arten von Wissen (Daten, Informationen, Wissen) sowie die Ziele und Aufgaben des Wissensmanagements erläutert. Anschließend werden die wichtigsten Barrieren im Wissensmanagement, sowohl auf personaler als auch auf organisationaler und kultureller Ebene, systematisch geordnet.
Das vierte Kapitel bietet Hinweise für die Konzeption eines Anreizsystems im Wissensmanagement. Es werden verschiedene Ansätze zur Definition von Wissenszielen vorgestellt und die Gestaltung von materiellen und immateriellen Anreizen im Detail betrachtet. Abschließend werden Gestaltungsempfehlungen für ein Anreizsystem gegeben, das die verschiedenen Barrieren im Wissensmanagement effektiv überwinden kann.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Anreizsysteme, Wissensmanagement, Motivation, Barrieren, personale Barrieren, organisationale Barrieren, kulturelle Barrieren, materielle Anreize, immaterielle Anreize, Gestaltungsempfehlungen, Implementierung, Unternehmenserfahrungen.
- Quote paper
- Sabine Becker (Author), 2011, Die Gestaltung von Anreizsystemen zur Unterstützung des Wissensmanagements, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/181274
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