Als am 11. September 2001 islamistische Terroristen des von Osama bin Laden geführten Al Qaida-Netzwerkes mit gekaperten Personenflugzeugen einen Anschlag auf die Zwillingstürme des World Trade Centers in New York verübten, wurde der westlichen Welt mehr oder weniger schlagartig bewusst, wie verwundbar sie war und wie grausam ihre bisherige Sorglosigkeit ausgenutzt wurde. Fanatische Terrorgruppen aus dem Mittleren Osten, die sich dem heiligen Krieg gegen die „Ungläubigen“ verschrieben haben, wurden von einem Tag zum anderen zu einer bis dahin kaum beachteten Bedrohung. Obwohl bei den Anschlägen am 11. September nicht unmittelbar Waffen oder Bomben eingesetzt wurden (das von den Flugzeugen getankte Kerosin löste eine große Explosion aus) liegt dennoch der Gedanke nahe, ob Terroristen sich atomare, biologische oder chemische Waffen beschaffen könnten, um einen noch viel todbringenden Anschlag – vielleicht auf einen europäischen Staat – durchzuführen. Kein Wunder, dass auch die Drohung von Terroristenführer Osama Bin Laden, Atomwaffen gegen die USA einzusetzen, von Militärexperten durchaus ernst genommen wurde, auch wenn sich nach allen bisherigen Erkenntnissen herausgestellt hat, das Al Qaida nie im Besitz einer solchen Waffe war. Ungeachtet dessen sind die Gefahren, die von Massenvernichtungswaffen ausgehen, in den internationalen Medien und auf politischer Ebene seit Jahren diskutiert worden. Waren es früher vor allem die hochgerüsteten Supermächte, von denen eine ABC-Bedrohung ausging, werden seit dem Ende des Kalten Krieges vor allem Anschläge von terroristischen Organisationen als akute Gefahr gesehen. Auch in Europa selbst haben wir es mit terroristischen Untergrundorganisationen zu tun, die über schwer einzuschätzende Möglichkeiten verfügen und in ihrem Handeln ebenfalls unberechenbar sind. Doch wie groß ist die Gefahr tatsächlich - schließlich gab es in den vergangenen Jahrzehnten kaum einen ,,erfolgreichen" Terrorakt, bei dem Massenvernichtungsmittel eingesetzt wurden. Sind Terroristen also einfach nicht in der Lage, ABC-Waffen zu beschaffen und sie anzuwenden? Oder wollen sie Massenvernichtungswaffen gar nicht einsetzen? Diese Fragen bilden einen Schwerpunkt dieser Hausarbeit; ihnen soll im zweiten Teil der Arbeit nachgegangen werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Proliferation von Massenvernichtungswaffen
- Atomwaffen
- Israel
- Nordkorea
- Biologische Waffen
- Chemische Waffen
- Atomwaffen
- Massenvernichtungswaffen als Mittel des Terrorismus
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Proliferation von Massenvernichtungswaffen, insbesondere im Kontext des Terrorismus und der Bedrohung durch Staaten, die über eigene Atomwaffen verfügen. Die Arbeit analysiert die Verbreitung von Atom-, Bio- und Chemiewaffen, beleuchtet die Gefahren, die von diesen Waffen ausgehen, und untersucht die Möglichkeiten, wie Terroristen an diese Waffen gelangen könnten. Dabei werden insbesondere die Fälle von Nordkorea und Israel im Hinblick auf ihre Atomwaffenprogramme näher betrachtet.
- Die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen
- Die Bedrohung durch Atomwaffenstaaten
- Die Gefahren des Terrorismus mit Massenvernichtungswaffen
- Die Möglichkeiten der Terroristen, an Massenvernichtungswaffen zu gelangen
- Die Herausforderungen für die internationale Sicherheit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und beleuchtet die Bedeutung der Proliferation von Massenvernichtungswaffen im Kontext des Terrorismus und der Bedrohung durch Staaten, die über eigene Atomwaffen verfügen.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen. Es werden die verschiedenen Arten von Massenvernichtungswaffen, wie Atomwaffen, biologische Waffen und chemische Waffen, vorgestellt und die Gründe für ihre Verbreitung analysiert.
Das dritte Kapitel untersucht die Möglichkeiten, wie Terroristen an Massenvernichtungswaffen gelangen könnten. Es werden verschiedene Szenarien wie Diebstahl, Eigenproduktion und Erpressung diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Proliferation von Massenvernichtungswaffen, Atomwaffen, biologische Waffen, chemische Waffen, Terrorismus, Nordkorea, Israel, Atomwaffensperrvertrag, internationale Sicherheit, Bedrohung, Abschreckung, Nichtverbreitungspolitik. Die Arbeit beleuchtet die Gefahren, die von Massenvernichtungswaffen ausgehen, die Möglichkeiten, wie Terroristen an diese Waffen gelangen könnten, und die Herausforderungen für die internationale Sicherheit.
- Arbeit zitieren
- Hannes Reinhardt (Autor:in), 2003, Die Proliferation von Massenvernichtungswaffen: eine Bedrohung für Europa?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/180696
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