Die Forderungen an die Qualitätsfähigkeit in Verbindung mit erhöhtem Kostendruck ständig steigen. Auch die verschärften Ansprüche aus der Produkt- und Umwelthaftung sind heutzutage für Unternehmensführungen Gründe genug, ein gut funktionierendes Qualitätsmanagement einzuführen. Selbst die eigenen Zielvorstellungen eines Unternehmens, beispielsweise eine effektivere Unternehmensführung zu erreichen, sich durch Qualität vom Wettbewerb klar differenzieren zu wollen oder die Mitarbeiter durch Eigenverantwortung mehr zu „Qualitätsarbeit“ zu motivieren, lassen die Nachfrage nach einem geeigneten Handwerkszeug in Form eines wirksamen Qualitätsmanagementsystems (QM-System) immer größer werden. Tatsache ist, dass sich die Normenreihe DIN EN ISO 9000 ff im europäischen Markt fest etabliert hat.
Die Chancen eines Unternehmens, sich auf nationalen und internationalen Märkten bei zunehmendem Wettbewerbsdruck zu behaupten, hängt von dessen Fähigkeit ab, termingerecht und zu konkurrenzfähigen Preisen liefern zu können und mit den angebotenen Produkten oder Dienstleistungen Kundenerwartungen möglichst gut zu treffen. Da Kostensenkungsstrategien mit Ausschöpfung von Rationalisierungspotentialen an ihre Grenzen gestoßen sind und der Kunde zudem der Qualität eines Produkts oder einer Dienstleistung eine immer größere Beachtung schenkt, bestimmt heute die Qualitätsstrategie eines Unternehmens maßgeblich dessen langfristige Überlebenschancen.
Inhalt
Einleitung
1. Aufbau eines integrierten Managementsystems
2. Erarbeitung einer systemübergreifenden Dokumentation
3. Übereinstimmungen und Unterschiede zwischen Qualitäts- und Umweltmanagementsystem
3.1 Übereinstimmungen
3.2 Unterschiede
3.2.1 Forderung der DIN EN ISO 9001, jedoch keine Forderung der Regelwerke zum UM-System
3.2.2 Forderung der Regelwerke zum UM-System, jedoch nicht der DIN EN ISO 9001: 2000
Zusammenfassung
Einleitung
Die Forderungen an die Qualitätsfähigkeit in Verbindung mit erhöhtem Kostendruck ständig steigen. Auch die verschärften Ansprüche aus der Produkt- und Umwelthaftung sind heutzutage für Unternehmensführungen Gründe genug, ein gut funktionierendes Qualitätsmanagement einzuführen. Selbst die eigenen Zielvorstellungen eines Unternehmens, beispielsweise eine effektivere Unternehmensführung zu erreichen, sich durch Qualität vom Wettbewerb klar differenzieren zu wollen oder die Mitarbeiter durch Eigenverantwortung mehr zu „Qualitätsarbeit“ zu motivieren, lassen die Nachfrage nach einem geeigneten Handwerkszeug in Form eines wirksamen Qualitätsmanagementsystems (QM-System) immer größer werden. Tatsache ist, dass sich die Normenreihe DIN EN ISO 9000 ff im europäischen Markt fest etabliert hat[1].
Die Chancen eines Unternehmens, sich auf nationalen und internationalen Märkten bei zunehmendem Wettbewerbsdruck zu behaupten, hängt von dessen Fähigkeit ab, termingerecht und zu konkurrenzfähigen Preisen liefern zu können und mit den angebotenen Produkten oder Dienstleistungen Kundenerwartungen möglichst gut zu treffen. Da Kostensenkungsstrategien mit Ausschöpfung von Rationalisierungspotentialen an ihre Grenzen gestoßen sind und der Kunde zudem der Qualität eines Produkts oder einer Dienstleistung eine immer größere Beachtung schenkt, bestimmt heute die Qualitätsstrategie eines Unternehmens maßgeblich dessen langfristige Überlebenschancen[2].
1. Aufbau eines integrierten Managementsystems
Der Aufbau eines integrierten, also für das gesamte Unternehmen in allen Bereichen gültigen Managementsystems, beinhaltet die klassischen Schritte des Aufbaus eines Managementsystems. Die folgende Abbildung zeigt den Ablauf eines solchen Prozesses auf.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Bild 1: Aufbau eines integrierten Managementsystems
Quelle: Fricke C.: „Praxishandbuch betriebliches Umweltmanagement“, WEKA Fachverlag für technische Führungskräfte GmbH, Augsburg 1996, S. 1
Bevor ein Unternehmen mit dem Aufbau eines Managementsystems beginnt, muss es sich über die geltenden Vorgaben im Klaren sein. Es ist unbedingt notwendig, diese vor Beginn des gesamten Prozesses zusammenzutragen. Im Bereich des QM-Systems gehört hierzu die DIN EN ISO 9001 und im Bereich des UM-Systems die DIN EN ISO 14001:1996. Je nachdem, welche Bestandteile ein Managementsystem enthalten soll, müssen die Vorgaben für einen thematischen Bereich oder für mehrere zusammengetragen werden. Dabei werden bereits Gemeinsamkeiten deutlich.
Auf Basis dieser Vorgaben muss das Unternehmen sich eine Checkliste erarbeiten, mittels der für alle relevanten Bereiche und alle Forderungen der Vorgaben Informationen über den Ist-Zustand angesammelt werden. Zu diesem Zeitpunkt sollten noch keine Änderungen durchgeführt, sondern nur die bereits vorhandenen Dokumente, Informationen und Strukturen identifiziert werden.
Die in der Erfassung des Ist-Zustandes ergründeten Informationen müssen ausgewertet und untersucht werden. Dabei kann es vorkommen, dass bei dem Aufbau eines integrierten Managementsystems einzelne, bereits vorhandene Dokumentationen für mehrere verschiedene Themen gelten.
Bei der Analyse der Informationen sollte der erste Schritt die Gegenüberstellung der zusammengetragenen Informationen mit den rechtlichen Vorgaben sein. Nicht vergessen werden sollten eventuelle Selbstverpflichtungen des Unternehmens. Auf der anderen Seite sollen aber auch die vorhandenen Dokumentationen und Verfahren so betrachtet werden, welche Strukturen bereits existieren und ob diese genutzt werden können. In einigen Fällen kann diese Bewertung dazu führen, dass Abläufe sofort geändert werden müssen.
Ziel dieser Analyse und Bewertung soll ein erstes Konzept für die Struktur des Managementsystems liefern. Neben der allgemeinen Managementstruktur des Unternehmens müssen auch die organisatorischen Einordnungen der einzelnen Fachabteilungen, die Kompetenzen und die Verantwortlichkeiten der Personen in Führungspositionen sowie die Delegation von Aufgaben und Verantwortung einfließen.
Um eine optimale Umsetzung eines integrierten Managementsystems im Unternehmen zu gewährleisten, ist es wesentlich, dass bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt die Geschäftsführung eindeutig Stellung nimmt und diese als bevorzugtes Ziel deklariert. Idealerweise sollte dies bereits vor der Erfassung des Ist-Zustandes erfolgen, um eine möglichst effiziente Mitarbeit der betroffenen Personen zu erreichen.
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[1] Schimmelpfeng L., Machmer D.: „Öko-Audit und Öko-Controlling gemäß ISO 14000 ff und EG-Verordnung Nr. 1836/93”, Eberhard Blottner Verlag, Taunusstein: Blottner, 1996, S. 27
[2] Rinne H., Mittag H.-J.: „Statistische Methoden der Qualitätssicherung ”, Carl Hanser Verlag, München, Wien, 1995, S. 3
- Citar trabajo
- Malgorzata Grzeszczak (Autor), 2002, Möglichkeiten des Aufbaus eines integrierten QM/UM-Systems nach DIN EN ISO 9001: 2000 und ISO 14001: 1996, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/18066
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