Der Wandel der letzten Jahre hat einen massiven Einfluss auf die unternehmerischen Rahmenbedingungen. So müssen Unternehmen mit rasch ändernden wirtschaftlichen, politischen, technologischen, gesellschaftlichen und ökologische Entwicklungen umgehen können, wodurch hohe Herausforderungen an das unternehmerische Handeln bestehen.
Die wirtschaftlichen Entwicklungen im 21. Jahrhundert können folgendermaßen gekennzeichnet werden:
• Steigende Geschwindigkeit
• Zunehmender Neuigkeitsgrad
• Erhöhte Komplexität
• Vermehrte Unternehmensverflechtungen
Aufgrund dieser Merkmale wird deutlich, dass die Risikosituationen, denen Unternehmen ausgesetzt sind, einem ständigen Wandel unterliegen. Gerade für die Versicherungswirtschaft, deren Kerngeschäft Risiken sind, ist es erforderlich, signifikante Veränderungen der Unternehmensumwelt zu identifizieren und zu bewerten. Neben der externen Umwelt sind unternehmensinterne Faktoren bei der Risikobeurteilung mit einzubeziehen, da der unternehmerische Erfolg wesentlich davon abhängt, inwieweit Unternehmen mit dem Wandel umgehen können.
Die Arbeit hat ihren Hauptschwerpunkt auf Risikomanagement und Umfeldanalysen in Bezug auf die österreichische Assekuranz, wobei auch Auswirkungen der letzten Wirtschaftskrise betrachtet werden und Vergleiche mit anderen Regionen vorgenommen werden.
Im zweiten Kapitel werden die Grundlagen des Risikomanagements, das Definitionen, die Methoden des Risikomanagements, die rechtlichen Rahmenbedingungen sowie die wesentlichen Risiken im Bereich der Versicherungen umfasst, beschrieben.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den Grundlagen der Risikoeinschätzung und damit den Umfeldanalysen, sowie Risikobewertung und den Auswirkungen der letzten Wirtschaftskrise auf die Assekuranz.
Im vierten Kapitel werden die konkurrierenden Modelle, das deterministische sowie stochastische Modell des Risikomanagements, die in der Versicherungswirtschaft angewandt werden, dargestellt und verglichen.
Abschließend im fünften Kapitel wird der Versicherungssektor Österreich mittels Kennzahlen analysiert, sowie der Wettbewerb betrachtet. Die Wiener Städtische Versicherung AG Vienna Insurance Group als größtes Versicherungsunternehmen in Österreich und europaweiter Konzern dient als Beispiel für den österreichischen Versicherungsmarkt sowie auch ihre Expansion nach Central Eastern Europe, die auch eine klassische Entwicklung für viele österreichische Unternehmen darstellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen des Risikomanagements
- Definition Risiko und Risikomanagement
- Methoden des Risikomanagements
- Risikoidentifizierung, Risikoanalyse und ökonomische Bewertung
- Festlegung der Risikostrategie und Risikosteuerung
- Risikoüberwachung
- Rechtliche Rahmenbedingungen der Versicherungsunternehmen
- Solvency I und Solvency II
- Das Versicherungsaufsichtsgesetz
- Wesentliche Risiken im Bereich der Versicherungen
- Grundlagen der Risikoidentifikation und -analyse
- Arten der Umfeldanalyse
- Die PEST-Analyse
- Porters Wettbewerbsmodell
- Prognosetechniken
- Risikobewertung und Anpassung der Geschäftsstrategie
- Auswirkungen der letzten Wirtschaftskrise
- Arten der Umfeldanalyse
- Modelle des Risikomanagements
- Konkurrierende Modelle
- Vor- und Nachteile
- Versicherungssektor Österreich
- Kennzahlen
- Wettbewerb
- Rückversicherer
- Ableitung Geschäftsstrategie
- Geschichte und Entwicklung
- Strategie
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen den Methoden der Umfeldanalyse und dem Risikomanagement im österreichischen Versicherungssektor. Sie analysiert die verschiedenen Methoden der Risikoidentifizierung und -bewertung sowie deren Anwendung im Kontext des aktuellen Versicherungsumfelds.
- Analyse der wichtigsten Risikomanagementmethoden und deren Anwendung im Versicherungswesen
- Bewertung der Bedeutung der Umfeldanalyse für die Risikoidentifizierung
- Untersuchung der Auswirkungen der letzten Wirtschaftskrise auf das Risikomanagement in der Versicherungsbranche
- Entwicklung eines Modells für ein effektives Risikomanagement im österreichischen Versicherungsumfeld
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Risikomanagement im Versicherungswesen ein und stellt die Relevanz der Arbeit im Kontext des österreichischen Marktes heraus.
Kapitel 2 behandelt die theoretischen Grundlagen des Risikomanagements, darunter die Definition von Risiko und Risikomanagement, die Methoden des Risikomanagements und die rechtlichen Rahmenbedingungen im Versicherungswesen.
Kapitel 3 befasst sich mit den Grundlagen der Risikoidentifikation und -analyse. Es werden verschiedene Methoden der Umfeldanalyse, wie die PEST-Analyse, Porters Wettbewerbsmodell und Prognosetechniken, sowie die Risikobewertung und die Anpassung der Geschäftsstrategie vorgestellt.
Kapitel 4 stellt verschiedene Modelle des Risikomanagements vor und diskutiert deren Vor- und Nachteile.
Kapitel 5 analysiert den österreichischen Versicherungssektor unter Berücksichtigung von Kennzahlen, Wettbewerb und Rückversicherern. Es werden zudem die Geschichte und Entwicklung der Versicherungsbranche sowie die Ableitung einer Geschäftsstrategie für den österreichischen Markt diskutiert.
Schlüsselwörter
Risikomanagement, Versicherung, Österreich, Umfeldanalyse, PEST-Analyse, Porters Wettbewerbsmodell, Prognosetechniken, Risikobewertung, Solvency II, Wirtschaftskrise, Geschäftsstrategie, Kennzahlen, Wettbewerb, Rückversicherer.
- Citation du texte
- Anita Lorber (Auteur), 2011, Zusammenhang zwischen den angewandten Methoden der Umfeldanalyse und Risikomanagements am Beispiel des Versicherungssektors in Österreich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/180357