Cash Pooling ist ein wesentlicher Bestandteil von Cash-Management Systemen. Diese haben eine immer höhere Bedeutung in der Unternehmenspraxis. Dieser Trend wurde in letzter Zeit vor allem durch die Einführung des Euros, den technischen Fortschritt in Form der globalen Datenvernetzung, den Abbau der Hindernisse im Kapitalverkehr und die Globalisierung verstärkt. Das Cash Pooling dient in erster Linie zur Finanzierung in einem Unternehmensverbund. Der Cash Pool wird entweder von einer Mutter-/Obergesellschaft oder von einer eigens dafür gegründeten Betreibergesellschaft geführt. Aus
rechtlicher Sicht ergeben sich Einschränkungen für das Cash Pooling aus Regelungen im Zusammenhang mit der Finanzverfassung der einzelnen Gesellschaften. Die Rechtsprechung hatte das Cash Pooling
in Unternehmen durch verschiedene Urteile erschwert, so dass eine Erleichterung für das Cash Pooling eine Hauptforderung an den Gesetzgeber beim Gesetzgebungsverfahren zum „Gesetz zur Modernisierung des GmbH-Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen (MoMiG)“ war. Der Gesetzgeber ist dieser Forderung durch zahlreiche Änderungen entgegengekommen, da er das Cash Pooling als grundsätzlich ökonomisch vorteilhaft und auch in den meisten Fällen im Interesse der Untergesellschaften ansieht.
Im Folgenden werden zuerst die Grundlagen des Cash Pooling erläutert. Anschließend die Regelungen innerhalb der Finanzverfassung mit besonderem Augenmerk auf den Änderungen
durch das MoMiG und deren Bedeutung für das Cash Pooling behandelt. Danach werden die Konsequenzen des Cash Pooling für die Organe der Gesellschaften dargelegt.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einführung
- B. Wirtschaftliche und rechtliche Grundlagen des Cash Pooling
- I. Cash Pooling als Bestandteil eines Cash-Management Systems
- 11. Verfahren des Cash Pooling
- 1. Effektives Cash Pooling
- 2. Virtuelles Cash Pooling
- 3. Beurteilung der beiden Cash Pooling Modelle
- III. Wirtschaftliche Bedeutung — Chancen/Risiken
- IV. Rechtliche Beziehungen im Cash Pooling
- 1. Vertrag bei einzelnen Kapitaltransfers
- 2. Rahmenvertrag zwischen den einzelnen Cash Pool Gesellschaften
- 3. Vertrag zwischen Cash Pool Gesellschaften und Kreditinstitut
- C. Finanzverfassung und Cash Pooling nach MoMiG
- I. Cash Pooling im Vertragskonzern
- II. Kapitalaufbringung und Cash Pooling
- 1. Alte Rechtslage
- 2. Änderungen MoMiG
- 3. Auswirkungen auf das Cash Pooling
- 4. Kapitalerhöhung im Cash Pool
- III. Upstream Darlehen
- 1. Alte Rechtslage
- a) „November-Urteil"
- b) Behandlung Altfälle - „Dezemberurteil"
- 2. Kapitalerhaltung in der GmbH
- 3. Kapitalerhaltung in der AG
- 4. Folgen der Kapitalerhaltung für das Cash Pool System
- a) Cash Pooling als Fall der Kapitalerhaltung
- b) Folgen in der Krise
- c) Sicherheitenbestellung
- d) Anforderungen an das Cash Pooling
- IV. Downstream Darlehen — Gesellschafterdarlehen
- 1. Alte Rechtslage
- 2. Änderungen durch MoMiG
- 3. Folgen für das Cash Pooling
- a) Cash Pooling und Gesellschafterdarlehen
- b) Insolvenz Untergesellschaft
- D. Organmitglieder & Cash Pooling
- I. Handlungsanforderungen an Organmitglieder
- II. Folgen bei Verstößen
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Behandlung des Cash Pooling in GmbH und AG durch Gesellschafts- und Insolvenzrecht nach dem MoMiG. Ziel ist es, die rechtlichen Rahmenbedingungen und Herausforderungen für Cash Pooling-Systeme im Kontext der aktuellen Rechtsprechung und Gesetzesänderungen zu analysieren. Dabei werden die wirtschaftlichen Grundlagen des Cash Pooling, die relevanten Vorschriften des GmbH- und AktG sowie die Auswirkungen des MoMiG auf die Kapitalaufbringung, Kapitalerhaltung und Gesellschafterdarlehen im Cash Pooling-Kontext untersucht.
- Wirtschaftliche Grundlagen des Cash Pooling
- Rechtliche Rahmenbedingungen des Cash Pooling
- Auswirkungen des MoMiG auf das Cash Pooling
- Haftungsrisiken für Organmitglieder
- Insolvenzrechtliche Aspekte des Cash Pooling
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in das Thema Cash Pooling und erläutert die wirtschaftlichen und rechtlichen Grundlagen dieses Finanzierungsinstruments. Es werden die verschiedenen Arten des Cash Pooling, die Chancen und Risiken sowie die relevanten Vertragsbeziehungen im Cash Pooling-Kontext dargestellt. Im Anschluss werden die Regelungen der Finanzverfassung im GmbH- und AktG sowie die Auswirkungen des MoMiG auf das Cash Pooling analysiert. Dabei werden die Vorschriften zur Kapitalaufbringung, Kapitalerhaltung und Gesellschafterdarlehen im Detail beleuchtet. Die Arbeit untersucht auch die Folgen des Cash Pooling für die Organmitglieder der beteiligten Gesellschaften, insbesondere die Haftungsrisiken im Zusammenhang mit Kapitalerhaltungs- und Insolvenzrecht. Abschließend wird ein Fazit gezogen, das die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammenfasst.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Cash Pooling, GmbH, AG, Gesellschaftsrecht, Insolvenzrecht, MoMiG, Kapitalaufbringung, Kapitalerhaltung, Gesellschafterdarlehen, Haftungsrisiken, Organmitglieder, Finanzierung, Unternehmenskrise, Rechtsprechung, Gesetzesänderungen.
- Citar trabajo
- Daniel Kreienkamp (Autor), 2009, Behandlung des Cash Pools in GmbH und AG durch Gesellschafts- und Insolvenzrecht nach dem MoMiG, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/180290
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