Online Communities sind ein fester Bestandteil der heutigen Internet-Welt und erfreuen sich großer Beliebtheit. Analog zu Produkten in der Offline-Welt unterliegen sie einem Lebenszyklus. Diese Abschlussarbeit widmet sich zuerst der theoretischen Betrachtung der Online Communities. Im weiteren Verlauf werden theoretische Grundlagen der Entwicklungsphasen sozialer Gruppen erläutert.
Die praktische Untersuchung findet unter Betrachtung der Automotive Online Community MOTOR-TALK.de statt. Nutzer haben dort unter anderem die Möglichkeit, sich in Foren auszutauschen, Blogs zu schreiben, über einen eigenen Marktplatz Artikel zu verkaufen oder Gesuche aufzugeben und sich im Newsbereich über aktuelle Geschehnisse zu informieren.
Thema der praktischen Betrachtung ist die Untersuchung von Indikatoren hinsichtlich ihrer generellen Eignung zur Bestimmung des Lebenszyklus einer Online Community. Hierzu wird eine empirische Befragung der MOTOR-TALK.de Community Manager durchgeführt, um so jene Foren zu ermitteln, die subjektiv in einer positiven bzw. negativen Lebenszyklusphase stehen. Anschließend werden die im Theorieteil erläuterten Indikatoren auf diese Foren angewendet und hinsichtlich ihrer Aussagekraft untersucht und bewertet. Ziel der Arbeit ist es, die allgemeine Eignung der untersuchten Indikatoren herauszustellen. Mit diesen Ergebnissen soll die Bewertung des Gesundheitszustandes eines Forums ermöglicht werden. Meine Motivation für die Erstellung dieser Abschlussarbeit ist neben dem Interesse an der Thematik die Tatsache, dass auf diesem Gebiet bisher keine nennenswerten wissenschaftlichen Erkenntnisse vorliegen. Somit soll diese Arbeit eine Grundlage für weitergehende Forschungen darstellen. Die bisherigen Untersuchungen zu dem Thema führten alle zu dem Ergebnis, dass ein immenses Maß an menschlicher Arbeit benötigt wird, um eine hohe Qualität der Aussagen treffen zu können. Ein funktionierender Automatismus fehlt bisher, ist aber bei den enormen zu verarbeitenden Datenmengen unabdingbar.
Inhaltsverzeichnis
Danksagung
Abbildungsverzeichnis
Diagrammverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Glossar/ Abkürzungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Online Communities und Soziale Netzwerke
2.1 Unterschiede zwischen den Community Formen
2.2 Abgrenzung soziales Netzwerk / Online Community
3 MOTOR-TALK – Das Business Modell einer Online Community Plattform
3.1 Entstehung
3.2 Kennzahlen
3.3 Struktur der Plattform
3.3.1 Ticker
3.3.2 Forum
3.3.3 Blogs
3.3.4 Magazin
3.3.5 Marktplatz
3.3.6 Exklusiv
4 Entwicklungsphasen sozialer Gruppen
4.1 Forming (Orientierungsphase)
4.2 Storming (Konfliktphase)
4.3 Norming (Stabilisierungsphase)
4.4 Performing (Leistungsphase)
4.5 Adjourning (Trennungsphase)
5 Lifecycle Management
6 Praktische Betrachtung – Auswahl der zu untersuchenden Foren
7 Indikatoren für den Community Lebenszyklus – Vorstellung, Analyse und Bewertung
7.1 Nutzerlevel
7.1.1 Activity Level
7.1.2 Quality Level
7.1.3 Integration Level
7.1.4 Networking Level
7.2 Personas
7.2.1 Wolfgang der Wissende
7.2.2 Heinz der Hilfesuchende
7.2.3 Nils der Netzwerker
7.2.4 Simon der Selbstdarsteller
7.3 Sonstige Indikatoren
7.3.1 Grafikanhänge
7.3.2 Abonnements
7.3.3 Dankeschöns
7.3.4 Verlinkungen
7.3.5 Neue Threads mit zugeordnetem Fahrzeug
7.3.6 Beitragsaufkommen in den letzten 30 Tagen im Vergleich zu dem durchschnittlichen Beitragsaufkommen des letzten Quartals / Jahres
7.3.7 Neue Threads ohne Antwort
7.3.8 Neue Threads
7.3.9 Neue Threads in den letzten 30 Tagen im Vergleich zu den durchschnittlich neuen Threads des letzten Quartals / Jahres
7.3.10 Aktive Threads
7.3.11 Aktive Threads normiert gegen Distinct User
7.3.12 Aktive Threads in den letzten 30 Tagen im Vergleich zu den
durchschnittlich aktiven Threads des letzten Quartals / Jahres
7.3.13 Distinct User
7.3.14 Distinct User in den letzten 30 Tagen im Vergleich zu den
durchschnittlichen Distinct Usern des letzten Quartals / Jahres
7.3.15 Raising Activity YQM
7.3.16 Raising Activity YQ
7.3.17 Raising Activity QM
7.3.18 Raising Activity YM
7.4 Zusammenfassung
8 Kritische Betrachtung
9 Ausblick
10 Fazit
11 Literaturverzeichnis
12 Quellenverzeichnis
13 Anlagen
13.1 Anlage 1 – Jahresabschluss der MOTOR-TALK GmbH des Jahres
13.2 Anlage 2 - Typische Nutzertypen der Community MOTOR-TALK.de
14 Eidesstattliche Erklärung
Danksagung
Ich möchte an dieser Stelle meinen besonderen Dank an Dipl. Informatiker Bert Schulzki aussprechen, der trotz großer beruflicher Belastungen diese Abschlussarbeit betreut hat und jederzeit fachliche Hilfestellung und Motivation bei der Erstellung geleistet hat.
Weiterhin danke ich Professor Doktor Sven Prüser für die Inspirationen zur Wahl des Themas dieser Abschlussarbeit und die fachlichen Ratschläge während des Bearbeitungsprozesses
Zu guter Letzt gilt mein Dank Bianca Oertel, Stefanie Benthin und Michael Albert, Mitarbeiter der MOTOR-TALK GmbH, die durch ihre tägliche Arbeit mit dem Thema jederzeit in der Lage waren, Anreize und Hilfestellungen zu geben und so auch zum erfolgreichen Abschluss der Arbeit beigetragen haben
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Forenstartseite VW Passat B5
Abbildung 2: Abonnement Klick
Abbildung 3: Dankeschön Klicks
Abbildung 4: Verlinkungen
Abbildung 5: Fahrzeugvorschlag Threaderstellung
Diagrammverzeichnis
Diagramm 1: Auswertung zur Verteilung der Nutzer nach Activity Level 0 bis Activity Level 10
Diagramm 2: Auswertung zur Verteilung der Nutzer nach Quality Level 0 bis Quality Level 10
Diagramm 3: Auswertung zur Verteilung der Nutzer nach Integration Level 0 bis Integration Level 10
Diagramm 4: Auswertung zur Verteilung der Nutzer nach Networking Level 0 bis Networking Level 10
Diagramm 5: Auswertung zur Verteilung der Persona in Gesunden / Ungesunden Foren
Diagramm 6: Auswertung zur Verteilung des Beitragsaufkommens im Monatsdurchschnitt
Diagramm 7: Auswertung der Verteilung Neuer Threads im Durchschnittsvergleich
Diagramm 8: Auswertung zur Verteilung der Aktiven Threads
Diagramm 9: Auswertung zur Verteilung der Distinct User im Durchschnitt
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1:Auswertung zur Verteilung der Grafikanhänge
Tabelle 2: Auswertung zur Verteilung der Abonnements
Tabelle 3: Auswertung zur Verteilung der Dankeschön Klicks
Tabelle 4: Auswertung zur Verteilung der Verlinkungen
Tabelle 5: Auswertung zur Verteilung der Neuen Threads mit zugeordnetem Fahrzeug
Tabelle 6: Verteilung Neue Threads ohne Antwort
Tabelle 7: Auswertung zur Verteilung der Neuen Threads
Tabelle 8: Auswertung zur Verteilung der aktiven Threads beitragsnormiert
Tabelle 9: Auswertung Verteilung der aktiven Threads normiert gegen Distinct User
Tabelle 10: Auswertung zur Verteilung der Distinct User
Tabelle 11: Auswertung zur Verteilung der Raising Activity YQM
Tabelle 12: Auswertung zur Verteilung der Raising Activity YQ
Tabelle 13: Auswertung zur Verteilung der Raising Activity QM
Tabelle 14: Auswertung zur Verteilung der Raising Activity YM
Tabelle 15: Gesamtüberblick der Ergebnisse
Tabelle 16: Ranking der berechneten Indiktatoren
Glossar/ Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1 Einleitung
Online Communities [1] sind ein fester Bestandteil der heutigen Internet-Welt und erfreuen sich großer Beliebtheit. Analog zu Produkten in der Offline-Welt unterliegen sie einem Lebenszyklus. Diese Abschlussarbeit widmet sich zuerst der theoretischen Betrachtung der Online Communities. Im weiteren Verlauf werden theoretische Grundlagen der Entwicklungsphasen sozialer Gruppen erläutert.
Die praktische Untersuchung findet unter Betrachtung der Automotive Online Community MOTOR-TALK.de statt. Nutzer haben dort unter anderem die Möglichkeit, sich in Foren auszutauschen, Blogs zu schreiben, über einen eigenen Marktplatz Artikel zu verkaufen oder Gesuche aufzugeben und sich im Newsbereich über aktuelle Geschehnisse zu informieren.
Thema der praktischen Betrachtung ist die Untersuchung von Indikatoren hinsichtlich ihrer generellen Eignung zur Bestimmung des Lebenszyklus einer Online Community. Hierzu wird eine empirische Befragung der MOTOR-TALK.de Community Manager durchgeführt, um so die Foren zu ermitteln, die subjektiv in einer positiven bzw. negativen Lebenszyklusphase stehen. Anschließend werden die im Theorieteil erläuterten Indikatoren auf diese Foren angewendet und hinsichtlich ihrer Aussagekraft untersucht und bewertet. Ziel der Arbeit ist es, die allgemeine Eignung der untersuchten Indikatoren herauszustellen. Mit diesen Ergebnissen soll die Bewertung des Gesundheitszustandes eines Forums ermöglicht werden. Meine Motivation für die Erstellung dieser Abschlussarbeit ist, neben dem Interesse an der Thematik, die Tatsache, dass auf diesem Gebiet bisher keine nennenswerten wissenschaftlichen Erkenntnisse vorliegen. Somit soll diese Arbeit eine Grundlage für weitergehende Forschungen darstellen. Die bisherigen Untersuchungen zu dem Thema führten alle zu dem Ergebnis, dass ein hohes Maß an menschlicher Arbeit benötigt wird, um eine hohe Qualität der Aussagen treffen zu können. Ein funktionierender Automatismus fehlt bisher, ist aber bei den enormen zu verarbeitenden Datenmengen unabdingbar.
2 Online Communities und Soziale Netzwerke
In diesem ersten Kapitel findet eine Begriffsdefinition und Abgrenzung statt. Dies ist notwendig, da es im allgemeinen Sprachgebrauch oft zur Vermischung der Begriffe Community und soziales Netzwerk kommt. Dies geschieht unter anderem, da eine allgemeingültige Definition schwer fällt und es viele mögliche Definitionsansätze gibt. Der Schwerpunkt in diesem Kapitel liegt auf der genauen Definition der Online Communities, da die praktische Betrachtung darauf hinaus zielt.
Der Begriff Community stammt aus dem englischen und bedeutet übersetzt „Gemeinschaft“. Dieser deutsche Begriff hat sich im allgemeinen Sprachgebrauch nicht durchgesetzt, auch in der Fachliteratur ist vorwiegend die Rede von Communities oder Online Communities. Hier erscheint es deshalb sinnvoll zu schauen, wie eine Gemeinschaft sich selbst definiert. Die freie Enzyklopädie Wikipedia beschreibt unter dem Suchwort „Online Community“ eine „Sonderform der Gemeinschaft, (…) die einander via Internet begegnen und sich dort austauschen.“[2] Das Gabler Wirtschaftslexikon beschreibt Online Community als „(…) Begriff für die organisierte Kommunikation innerhalb eines elektronischen Kontaktnetzwerkes und damit für die Bereitstellung einer technischen Plattform für die Zusammenkunft einer Gruppe von Individuen, die in einer bestimmten Beziehung zueinander stehen bzw. zueinander stehen wollen.(…)“.[3]
In den Sozialwissenschaften selbst besteht keine Einigkeit darüber, was eine Gemeinschaft charakterisiert außer, dass der Begriff als Minimaldefinition eine Gruppe von Menschen beschreibt.[4] Ebenfalls gibt es keine Einigkeit über die Frage wie reelle und virtuelle Gemeinschaften miteinander verglichen werden können. Einig ist man sich nur darüber, dass zumindest Gemeinsamkeiten zwischen beiden Arten bestehen.[5] Generell gilt es dazu anzumerken, dass aufgrund des verwendeten Mediums Internet Unterschiede zu reellen Gemeinschaften bestehen müssen, da zeitliche und räumliche Distanzen überwunden werden und die Kommunikation anonymer abläuft. Die Form der Anonymität kann sich positiv wie negativ auf die zwischenmenschliche Kommunikation auswirken. Beispielsweise können Nutzer von Online Communities durch das Fehlen von Gestik und Mimik oder sozialem Status wie Kleidung oder Sprachstil soziale Grenzen ungehemmter und somit schneller überschreiten als im reellen Leben, da im Internet nur die Inhaltsebene relevant ist.[6]
Laut Mühlenbeck / Skibicki gibt es drei Elemente die eine Gruppe zu einer Community machen:
- „die soziale Interaktion und der Austausch selbst geschaffener Interaktionen“
- „die Bindung durch gleiche Interessen“
- „das gemeinsame Besuchen eines virtuellen Ortes“.[7]
Die Art und Weise wie dieser virtuelle Ort aufgebaut ist, kann für den Erfolg oder Misserfolg einer Community entscheidend sein und Ihren Sinn/ Charakter prägen.[8]
Als Online Community verstehen Widen-Bischoff und Schaffert treffend „(…) Personen mit gemeinsamen Interessen, die Internet und andere Kommunikationstechnologien nutzen, um sich regelmäßig auszutauschen und/oder gemeinsam Inhalte entwerfen, dabei starke Bindungen entwickeln und sich als zusammengehörig fühlen.“[9]
2.1 Unterschiede zwischen den Community Formen
Auch bezüglich der Differenzierung der unterschiedlichen Community Formen gibt es keine einheitliche wissenschaftliche Auffassung sondern eine Vielzahl unterschiedlicher Definitionen. Das wichtigste Erfolgsmerkmal der Online Communities ist, dass die Inhalte vom Nutzer selbst generiert werden.[10] Durch die aktive Mitarbeit des Nutzers wird dieser zum Produzenten und trägt aktiv dazu bei, Mehrwerte zu schaffen. Diese Eigenschaft wird auch als Web 2.0 bezeichnet.[11] Unterschiede zwischen Communities lassen sich beispielsweise bei der Zugänglichkeit ermitteln, so gibt es
- geschlossene Communities: die eine Anmeldung oder Freischaltung seitens der Administration erfordern und nur so genutzt werden können sowie
- offene Communities: welche ohne weitere Registraturen nutzbar sind.
Weiterhin sind Mischformen bekannt, bei den das lesen ohne Anmeldung möglich ist, eine Interaktion jedoch nur nach Registrierung und Anmeldung möglich ist. Obgleich die meisten Communities kostenfrei sind, gibt es Plattformen die nur gegen eine Gebühr genutzt werden können, beispielsweise wenn die Inhalte kommerziell genutzt werden sollen.[12]
Einen Ansatz zur Differenzierung in zwei Formen von Communities liefern Godau und Ripanti. Sie beschreiben horizontale und vertikale Communities. Horizontale Communities besitzen kein direktes Thema sondern bieten die Möglichkeit sich selbst darzustellen. Vertikale Communities hingegen besitzen ein gemeinsames Ziel, nämlich den Dialog über ein bestimmtes Thema.[13] Je nach Literaturquelle finden sich viele weitere inhaltlich teils ähnliche Definitionsansätze.
2.2 Abgrenzung soziales Netzwerk / Online Community
Beide Begriffe werden im allgemeinen Sprachgebrauch oft synonym verwendet. Nach Schaffert / Wieden Bischof liegt einer Community aus soziologischer Perspektive zwar ein soziales Netzwerk zugrunde, dieses ist jedoch nicht zwangsläufig eine Form der Gemeinschaft.[14]
Die reine Mitgliedschaft in einem sozialen Netzwerk setzt keine Verbundenheit mit einer bestimmten Gruppe von Menschen voraus, ebenso sind gleiche Interessen oder Ziele, wie im vorherigen Kapitel als typisch für eine Community beschrieben, nicht von vornerein vorhanden sondern müssen vom Nutzer selbst hergestellt werden. Dies kann zum Beispiel geschehen, indem der Nutzer bestimmten Gruppen beitritt oder sich mit Nutzern verbindet/ befreundet, die durch Ihr Profil kenntlich gemacht haben, dass sie die gleichen Interessen vertreten. So können sich in einem sozialen Netzwerk eigene kleine Subcommunities bilden. Das soziale Netzwerk ermöglicht die Transformation reell existierender Kontakte in die virtuelle Welt. Ein typisches klassisches soziales Netzwerk ist Facebook [15]. Nach Matthias Bastian liefern soziale Netzwerke in erster Linie den Raum für Selbstdarstellung und bieten die für den Aufbau einer Community geeigneten Kommunikationskanäle an, überlassen jedoch die Bildung dieser dem Nutzer selbst. Demgegenüber sind in bestehenden Communities die Themen weitestgehend vorgegeben und der Selbstdarstellung übergeordnet. Die Sinnhaftigkeit der Community ist bestimmt vom regelmäßigen Dialog und der kontinuierlichen Interaktion.[16]
3 MOTOR-TALK – Das Business Modell einer Online Community Plattform
Die MOTOR-TALK GmbH mit Unternehmenssitz in Berlin betreibt eine Plattform für Online Communities mit dem Kernthema Mobilität. Diese bietet markenübergreifende Informationen und ist das Sprachrohr für Fahrer sämtlicher Fahrzeuge und Fabrikate.
3.1 Entstehung
Die Community ist unter der Domain www.motor-talk.de weltweit erreichbar. Die Internetseite wurde im Juni 2001 online gestellt. Die Intention für die Entstehung war, dass es bis dato keine vergleichbare Community gab, die markenübergreifend arbeitete. So sollte MOTOR-TALK als Dachcommunity für die vielen existenten markengebundenen Communities arbeiten. Da eine Kooperation mit den bestehenden Foren scheiterte, entschied sich der Gründer von MOTOR-TALK, Hartmut Wöhlbier, die markenübergreifende Plattform eigenständig zu schaffen. Im Januar 2007 wurde der Grundstein zur Kooperation mit den jungen Existenzgründern Tom Kedor und Bert Schulzki gelegt um im weiteren Verlauf im Mai 2007 die heutige MOTOR-TALK GmbH zu gründen. Notwendig war dies, da im stetig wachsenden Online Markt Kapital benötigt wurde und rein idealistisch eine erfolgreiche marktführende Community nicht zu unterhalten war. Finanzieller Rückhalt wurde durch die Axel Springer AG aus Berlin geschaffen, um die notwendigen Investitionen für das erfolgreiche Konzept in die Wege zu leiten.
3.2 Kennzahlen
Das Jahresergebnis des veröffentlichten Jahresabschlusses 2009 lag bei 27.222,47 €, die Bilanzsumme bei 1.069.702,59 €.Der Jahresabschluss ist aus Anlage 1 ersichtlich.
Die MOTOR-TALK GmbH beschäftigt mit Stand 01.04.2011 15 Mitarbeiter und 5 studentische Hilfskräfte.Gemäß MOTOR-TALK.de internen Recherchen handelt es sich um die größte Online Community Europas zum Thema Automotive.
Mit Stand 11.04.2011 sind die Kennzahlen der Community www.motor-talk.de:
- 1.793.905 registrierte Nutzer
- 28.229.733 Beiträge
- 3.212.991 Themen
- 239.340 Fahrzeugprofile wurden von Nutzern angelegt
- 6.216 Umfragen wurden von Nutzern gestartet
- 996.951 Bilder wurden als Anhänge hochgeladen[17].
Die Reichweite der Community unterstreichen weiterhin folgende Kennzahlen:
- mehr als 10.000 neue Beiträge pro Tag
- mehr als 1.000 neue Themen pro Tag
- rund 800 Neuanmeldungen pro Tag
- rund 20.000 Menschen sind zu den Stoßzeiten gleichzeitig online
Die genauen aktuellen Zahlen können täglich unter der Domain
www.motor-talk.de/statistik.html abgerufen werden.
Finanziert wird das Unternehmen durch Einnahmen aus Werbung und durch Kooperationen mit Partnern aus der Automotive Branche (siehe Bereich Exklusiv).
3.3 Struktur der Plattform
Zum passiven Benutzen der Plattform ist keine Registrierung erforderlich. Die Inhalte können frei abgerufen werden und sind auch über gängige Suchmaschinen zu finden. Hat der Nutzer Interesse an einer Interaktion mit anderen Nutzern oder möchte er eigene Themen, sogenannte Threads, beginnen ist eine Registrierung erforderlich. Hierdurch schafft MOTOR-TALK die Grundlage, etwaigen rechtlichen Anforderungen bezüglich der Nachverfolgbarkeit der Nutzeraktivitäten nachkommen zu können.
Die Community MOTOR-TALK gliedert sich in die folgenden Bereiche:
- Ticker
- Forum
- Blogs
- Magazin
- Marktplatz
- Exklusiv
Diese Bereiche werden im Folgenden näher beschrieben, der Bereich des Forums wird fokussiert.
3.3.1 Ticker
Im Ticker erhalten die Nutzer alle Neuigkeiten kompakt aufbereitet. Es findet sich eine Übersicht über neueste Forenthemen, Blogartikel, Videos so wie neuer Nutzer und Fahrzeuge, Umfragen und Marktplatzartikeln.
Der Ticker ist über die Domain www.motor-talk.de/ticker.html erreichbar.
3.3.2 Forum
Das Forum spiegelt die Kernkompetenz der Plattform wieder. Registrierte Nutzer haben die Möglichkeit in 567 Foren[18] (Stand 12.04.2011) eigene Themen zu erstellen und auf Themen anderer Nutzer antworten zu schreiben. Als Forum definiere ich einen Platz in der Internet Welt, der zum asynchronen Austausch von Wissen dient. Der Begriff Forum entstammt dem lateinischen und bedeutet ursprünglich „Marktplatz“. Das Gabler Wirtschaftslexikon definiert das Forum als „ein System auf einer Website, dass es Teilnehmern ermöglicht, asynchron miteinander zu kommunizieren. Foren sind in der Regel flach hierarchisch organisierte Diskussionsplätze, die auf bestimmte Themengebiete fokussiert sind. Die Teilnehmer können dort eigenhändig neue, zum Oberthema passende Themen erstellen, sog. Threads, Threads über neue Beiträge kommentieren, bewerten oder sich für Beiträge anderer Nutzer bedanken.(…)“[19]
3.3.2.1 Communities auf MOTOR-TALK
MOTOR-TALK ist eine Dachcommunity und bündelt so Interessenten aller Marken und Themen rund um das Thema Automotive unter einer gemeinsamen Web Adresse. Dies ist das Alleinstellungsmerkmal von MOTOR-TALK. Neben den klassischen Fahrzeugspezifischen PKW- und Motorradforen, zum Beispiel „Volkswagen - Golf – Generation VI“ oder Ducati Motorrad bietet MOTOR-TALK auch eine Vielzahl von themenspezifischen Foren, in denen sich die Nutzer austauschen können. Beispiele hierfür sind „ Alternative Kraftstoffe “, „ behindertengerechte Mobilität “ so wie „ Verkehr und Sicherheit “. Die Themeninhalte sind dabei sehr verschieden. Typische Beispiele sind das Hinterfragen von technischen Besonderheiten von Fahrzeugen, die Kaufberatung vor Kauf eines anderen Fahrzeuges oder Erfahrungsberichte von Produkten und Dienstleistungen diverser Firmen.
3.3.2.2 Community Management
Insgesamt überwachen 30 ehrenamtliche Community Manager als Moderatoren die Einhaltung der Forenregeln hinsichtlich rechtlicher Grundsätze und den MOTOR-TALK.de Nutzungsregeln[20]. Alle Community Manager haben die Möglichkeit alle Themen und Beiträge auf der Plattform zu moderieren, jedoch gibt es Zuständigkeiten zu einzelnen Subcommunities. Eine Liste mit den jeweilig zuständigen Managern ist unter www.motor-talk.de/team.html abrufbar.
Die Community Manager werden aus den Reihen der Nutzer rekrutiert, engagierte Nutzer werden intern vorgeschlagen und zwischen den Community Managern diskutiert. Herrscht zwischen diesen Einigkeit über die Eignung eines Nutzers wird diesem die Arbeit als Community Manager vorgeschlagen. Die letzte Entscheidung liegt beim Nutzer selbst. Alle registrierten Nutzer haben die Möglichkeit einen Community-Manager über einen Alarm Button zu alarmieren wenn der Verdacht auf einen Regelverstoß vorliegt. Dieser prüft dann die Richtigkeit des Verdachtes und ergreift die notwendigen Maßnahmen. Verstöße werden in den drei Stufen Ermahnung, Verwahrung und Verbannung geahndet.
1. Ermahnung
Diese Stufe wird bei erstmaligem, leichtem Verstoß gegen die Forenregeln angewendet, der entsprechende Nutzer erhält eine persönliche Nachricht[21] mit der Erklärung seines Fehlverhaltens und der Bitte dieses zukünftig zu unterlassen. Es gibt keine weiteren Konsequenten, die Ermahnung wird allerdings gespeichert und bleibt für die Community Manager sichtbar.
2. Verwarnung
Diese Stufe wird bei wiederholten oder schweren Verstößen gegen die Forenregeln angewandt. Der Nutzer wird für die Dauer von 36 Stunden aus der Community ausgeschlossen und kann in dieser Zeit keine aktive Interaktion betreiben. Dieser Verstoß wird ebenfalls in den Nutzerdaten gespeichert und ist für Community Manager sichtbar.
3. Verbannung
Die dritte Stufe schließt den Nutzer endgültig aus der Community aus. Diese extreme Maßnahme findet bei wiederholten Regelverstößen statt wenn weiterhin nicht absehbar ist, dass der entsprechende Nutzer sein Verhalten ändern wird. Die Verbannung aus der Community ist endgültig und kann nicht wieder rückgängig gemacht werden. Die hinter dem Nutzernamen stehende E-Mail Adresse kann nicht mehr für eine erneute Anmeldung verwendet werden. Auf der Inhaltsebene reichen die Maßnahmen vom Editieren oder Löschen des betreffenden Beitrages bis zum Schließen oder Löschen des gesamten Themas. Typische Beispiele für einen Verstoß gegen die Regeln sind unter anderem die namentliche Nennung eines Nutzers oder das Betreiben von Rufmord gegenüber Firmen.
Eine weitere wichtige Aufgabe der Community Manager ist die Überwachung der Themeninhalte. Die Nutzer sind angehalten, Ihre Beiträge nur auf die gestellte Fragen auszurichten, Beiträge die nicht mit der ursprünglichen Frage in Verbindung zu bringen sind werden bis zu einem gewissen Grad toleriert, sollte allerdings erkennbar sein das die Kommunikation im Thema zu weit von der ursprünglichen Fragestellung abweicht greift der Community Manager ein. Der Zeitpunkt hierfür liegt in seinem Ermessen und kann pauschal nicht festgelegt werden. Durch die stichprobenartige Überwachung aller Threads ergeben sich frühzeitige Hinweise wann ein neues Unterforum geschaffen werden muss. Driften die Gespräche in den Themen oft auf ein bestimmtes anderes, vielleicht neues, Fahrzeugmodell ab, kann der Community Manager das Anlegen eines neuen Forums beim MOTOR-TALK Community Management anregen. Weiterhin haben Nutzer jederzeit die Möglichkeit bei Fragen, Problemen oder Verbesserungsvorschlägen einen Community Manager Ihrer Wahl zu kontaktieren. Diese bilden also das Rückgrat der Plattform und sind eine wichtige Stütze.
Ein Überblick über alle angebotenen Foren auf der Plattform ist unter www.motor-talk.de/forum.html ersichtlich.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1: Forenstartseite VW Passat B5
3.3.3 Blogs
Mit Stand 12.04.2011 waren auf der Plattform 3.023 Blogs gelistet[22]. Der Begriff Blog ist eine Kreuzung aus den Begriffen World Wide We b und Log buch und wird durch das Gabler Wirtschaftslexikon definiert als „ (…) ein elektronisches Tagebuch im Internet. Typische Anwendung des Web 2.0. Im Gegensatz zu einer persönlichen Homepage, die eine Art Visitenkarte des Betreibers darstellt, handelt es sich bei einem Blog um ständig aktualisierte und kommentierte Tagebuchbeiträge (…).“[23] Nutzer haben die Möglichkeit, Geschehnisse die für sie interessant sind chronologisch niederzuschreiben und mit Bild und Videomedien zu hinterlegen. Blogs sind nicht wie Foren Themengebunden sondern Nutzergebunden. Der Blog-Autor (oder die Autoren) nutzen den Blog nicht um Fragestellungen zu diskutieren sondern um eigene Erlebnisse und Eindrücke niederzuschreiben. Der Blog-Autor hat jedoch die Möglichkeit, Kommentare zuzulassen um so ein Feedback zu seinen Beiträgen zu erhalten. Typische Blogthemen sind Umbauten/ Reparaturen an Fahrzeugen die beschrieben werden und häufig eine Bilddokumentation enthalten sowie Berichte über Langzeiterfahrungen mit dem eigenen Auto oder Tests anderer Fahrzeuge.
Die Blogstartseite der Plattform ist über die Domain www.motor-talk.de/blogs.html erreichbar.
3.3.4 Magazin
Im Magazinbereich erhalten Nutzer die Möglichkeit, Nachrichten rund um das Thema Automotive zu erhalten. Die News werden entweder in der MOTOR-TALK eigenen Redaktion erstellt oder von News-Partnern zugeliefert.
Der News Bereich ist unter der Domain www.motor-talk.de/news.html erreichbar.
3.3.5 Marktplatz
Der Marktplatz bietet den Nutzern von MOTOR-TALK die Möglichkeit, Artikel rund um das Thema Automotive zum Verkauf anzubieten oder Gesuche nach Speziellen Artikeln einzustellen. Mit Stand 14.04.2011 waren gesamt 328.213 Verkaufs- oder Gesuchsanzeigen im Marktplatzbereich Online gestellt. Weiterhin befindet sich unter der Rubrik Marktplatz der MOTOR-TALK Fanshop, in dem Nutzer Merchandising Artikel, wie zum Beispiel T-Shirts kaufen können.
Der MOTOR-TALK Marktplatz ist unter der Domain www.motor-talk.de/marktplatz.html erreichbar.
3.3.6 Exklusiv
Im Exklusivbereich werden alle speziellen Angebote die MOTOR-TALK seinen Mitgliedern anbietet gebündelt dargestellt. Dies sind im Allgemeinen Aktionen die Online oder Offline stattfinden können, beispielsweise spezielle Fahrzeugpräsentationen oder Besuche von sportlichen Events oder Service rund um das Thema Automotive, so z.B. Versicherungsvergleichsrechner.
Der Exklusivbereich ist unter www.motor-talk.de/exklusiv.html erreichbar.
4 Entwicklungsphasen sozialer Gruppen
Bevor im nächstfolgenden Kapitel näher auf das Lifecycle Management und die Indikatoren für den Gesundheitszustand von Online Communities eingegangen wird, soll dieses Kapitel einen Überblick über die Entwicklungsphasen sozialer Gruppen im Allgemeinen geben.
Als Gruppen werden Personenmehrheiten mit zwei oder mehreren Personen bezeichnet, die folgende Merkmale enthalten
- miteinander in Beziehung stehen
- gemeinsames Ziel oder Aufgabe verfolgen
- direkte Interaktion zwischen den Teilnehmern über eine längere Zeit
- gemeinsame Normen
- Kohäsion der Mitglieder[24]
Als Kohäsion wird die Intensität des Zusammenhalts zwischen den einzelnen Mitgliedern in der Gruppe bezeichnet. Dies beinhaltet unter anderem, wie gut sich Personen verstehen und wie viele positive Erfahrungen sie miteinander gemacht haben. Je größer die Kohäsion unter den Gruppenmitgliedern ist, desto höher ist die Produktivität der gesamten Gruppe.[25]
Die Dynamik von Gruppen umfasst verschiedene wissenschaftliche Definitionen. Für diese Arbeit am zweckmäßigsten ist die Definition der angewandten Gruppendynamik, welche auch der umgangssprachlichen Bedeutung entspricht. Die angewandte Gruppendynamik befasst sich mit den unterschiedlichen Methoden zur Erfassung und Beeinflussung des Vorgehens in einer Gruppe. Dazu gehören zum Beispiel Feedback, Prozessanalyse, oder kontrollierter Dialog.[26]
Die Entwicklungsphasen sozialer Gruppen lassen sich sehr gut mit dem Phasenmodell von Bruce W. Tackmann aus dem Jahre 1965 beschreiben in dem der Entwicklungsprozess in vier Phasen unterteilt wird. 1977 wurde eine fünfte Phase hinzugefügt, um so den kreisförmigen Verlauf mit ständigen Wiederholungen zu beschreiben. Die Grundidee hierfür ist die Vereinfachung der Komplexität der Gruppendynamik. Gruppen durchlaufen während ihrer Existenz in der Theorie alle Phasen, die Reihenfolge ist jedoch nicht streng linear sondern variiert in der Praxis oft. Ebenso kann es möglich sein, dass einige Phasen gar nicht stattfinden. Im Folgenden werden die fünf Theoriephasen chronologisch beschrieben.
4.1 Forming (Orientierungsphase)
In der Orientierungsphase lernen sich Mitglieder einer Gruppe kennen und tauschen erste Vorstellungen über die Zusammenarbeit aus. Die Ziele und das Vorgehen werden verabredet und die Vorgehensweise der Gruppe wird vereinbart. Die Struktur ist gekennzeichnet von Vorsicht bis zu Unsicherheit und Anspannung. In der Regel probieren die Gruppenmitglieder verschiedene Verhaltensmuster aus, um so die Reaktion der anderen Mitglieder zu erforschen. Die sogenannte Erwartungshaltung ist noch mangelhaft ausgeprägt. Als Erwartungshaltung wird die Wahrscheinlichkeit, mit der ein erwartetes Geschehen eintritt bezeichnet.[27] Typische Erschwernisse in dieser Phase sind mangelnde Kenntnisse über das Ziel der Gruppe oder unterschiedliche Ausprägungen des Sicherheitsbedürfnisses die einen Übergang in die nächste Phase erschweren oder sogar ganz unmöglich machen. Als Ziel des Formings ist ein gemeinsamer Nenner gefunden und ein Zugehörigkeitsgefühl entsteht.
4.2 Storming (Konfliktphase)
Die Storming Phase hat den Wettbewerb um attraktive Rollen und Positionen inne, was Konfliktsituationen hervorrufen kann. In dieser Phase werden alle Beteiligten offener, Unterschiede und Widersprüche werden hier sichtbar und deutlich. Dies führt unter Umständen dazu, dass Entscheidungen aus der ersten Phase infrage gestellt werden. Es kommt zu Kämpfen um Macht und Einflussnahme. Weiterhin kommt es in dieser zweiten Phase zu ersten Cliquenbildungen und Abgrenzungen oder Abwertungen etwaiger Andersdenker. In dieser Phase entstehen schnell Außenseiterpositionen. Bei Betrachtung von außen entsteht der Eindruck, dass die Gruppe auseinanderbrechen könnte. Diese kritischen Elemente und das teilweise infrage stelle des Sinns der aktuellen Rollen sind wichtige Voraussetzungen für das Erreichen der dritten Phase.
4.3 Norming (Stabilisierungsphase)
Das Norming oder auch Regel oder Stabilisierungsphase genannt, bildet die dritte Entwicklungsphase sozialer Gruppen. In dieser Phase stehen keine Spannungen mehr im Mittelpunkt, sondern die in Phase zwei so kritisch betrachteten Unterschiede werden als wertvoll erachtet. Die gegenseitige Akzeptanz wie auch die Akzeptanz der aufgestellten Regeln und Normen steigt wieder. Indizien dafür sind zum Beispiel der offene Umgang miteinander sowie eine ausgeprägte Feedbackkultur innerhalb der Gruppe. Diese Phase ist geprägt von der Entwicklung neuer Standards und Umgangsformen. Der Zusammenhalt stärkt sich durch die Entwicklung eines erstes „Wir“ Gefühls. Die Führungsebene überwacht den Stand, trifft Entscheidungen und versucht, Probleme im Ansatz zu erkennen und zu beheben.
4.4 Performing (Leistungsphase)
Die Performing oder auch Leistungsphase bezeichnet die vierte Phase der Entwicklung sozialer Gruppen. Alle Regeln innerhalb der Struktur sind bekannt, die Mitglieder kennen sich und die Aufgabenbereiche sind gefestigt. Die Gruppe kann die gesamte Energie für die Bewältigung der Arbeitsaufgabe aufwenden. Hauptziel hierbei ist das zielgerichtete Handeln mit einer hohen Leistungsausrichtung. Für die Führung ist in dieser Phase der Handlungsbedarf gering, da die Arbeiten von der Gruppe selbstständig ausgeführt werden und die Steuerung durch die Gruppe selbst erfolgt, es verbleiben die Aufgaben der Erfolgskontrolle und das Vorgeben von Globalzielen.
4.5 Adjourning (Trennungsphase)
Als letzte und erst später (1977) hinzugekommene Phase wird das Adjourning, auch Auflösungs- oder Trennungsphase genannt, bezeichnet. Zum Teil wird für diese Phase allerdings auch den Begriff Re-Forming verwendet.[28] Diese Phase setzt ein, wenn die Gruppe ihr Ziel erreicht hat oder die Zeit der gemeinsamen Tätigkeit beendet ist. Üblicherweise ist die Auswertung der Ergebnisse sowie ein Austausch über die Erfahrungen in der Gruppenarbeit letzter Bestandteil der selbigen. Je nach Erfolg der Gruppenarbeit stellt sich unter den Teilnehmern Trauer über das Ende ein, bei Nichterfolgreicher Arbeit führt ein schnelles Auseinandergehen oft zum schnellen Vergessen der Teammitglieder. Eine weitere Möglichkeit des Adjournings ist die Neuausrichtung der Gruppe zur Lösung einer neuen Aufgabe, dies passiert jedoch im Normalfall nur, wenn die vorherige Aufgabe erfolgreich gelöst wurde.[29]
In diesen theoretischen Grundlagen finden sich erste Ansätze für die praktische Untersuchung dieser Arbeit. Gelingt es, eine zuverlässige Messgröße herzustellen die angibt wie gut sich Mitglieder einer Community verstehen ist dies ein wichtiges Hilfsmittel um Angaben zum Community Lebenszyklus zu machen und diesen steuern zu können.
Hinsichtlich der aufgeführten Definition handelt es sich bei der Community MOTOR-TALK um eine Gruppe, da hier mehr als 2 Leute miteinander in Beziehung stehen, beispielsweise wenn in einem Thema mehrere Nutzer Antworten. Die Nutzer verfolgen ein gemeinsames Ziel, nämlich sich gegenseitig zu helfen und zu unterstützen. Die Interaktion erfolgt über eine längere Zeit, so sind einzelne Beiträge auf MOTOR-TALK bekannt, die mehrere Jahre aktiv sind bevor sie keine Antworten mehr erhalten oder gelöscht werden. Weiterhin findet eine Kohäsion der Mitglieder statt, da durch die themengerechte Unterteilung in diverse Unterforen ein reger Kontakt zwischen den gleichen Nutzern hergestellt wird, was je nach Sympathiefaktor zu einem freundschaftlichen Verhältnis innerhalb der Nutzer führt. Hier bieten sich erste Anhaltspunkte für mögliche Indikatoren für den Lebenszyklus in einer Online Community, welche im übernächsten Kapitel direkt beschrieben werden sollen.
5 Lifecycle Management
Nachdem im vorherigen Teil der Begriff der Community ausführlich beschrieben wurde sowie typische Entwicklungsphasen sozialer Gruppen aufgezeigt wurden soll hier, entsprechend dem Titel dieser Arbeit, der Begriff des Lifecycle Managements näher beschrieben werden. Für die Betreiber von Community Plattformen gibt es bisher noch unzureichende Möglichkeiten den Gesundheitszustand ihrer Communities zu überwachen. . Ein Lifecycle Management soll es zukünftig ermöglichen frühzeitig, und weitestgehend automatisisert, die Entwicklung der Community zu erkennen.
Ziel des Community Lifecycle Managements ist es rechtzeitig auf Veränderungen der Community eingehen zu können um den weiteren Erfolg nicht zu gefährden.
Angelehnt an Spring/ Infoonline wird ein Forum als gesund angesehen, wenn folgende Merkmale vorhanden sind:
- die Frequenz der Nutzung steigt oder bleibt gleich
- neue Nutzer nicht aus der Gemeinschaft ausgeschlossen sondern integriert werden und deren Fragen beantwortet werden
- die Nutzerstruktur mit neuen und gewohnten Nutzern durchmischt ist
- eine funktionierende Moderation vorherrscht
- die Reaktionszeit auf neue Beiträge angemessen ist
- ein Anteil von Nutzern mit steigender Aktivität über die letzten 3 bzw. 12 Monate feststellbar ist[30]
Hinsichtlich der folgenden praktischen Betrachtung fokussiert sich diese Arbeit auf den Gesundheitszustand von Online Communities als wichtiges Merkmal und Grundvoraussetzung für ein funktionierendes Lifecycle Management.
Bezogen auf das in Kapitel 4 vorgestellte Phasenmodell nach Tackmann ist eine Community in der Phase Performing gesund, da hier die Mitglieder gemeinsame Leistungen erbringen. Alle anderen Phasen können von gesunden und ungesunden Communities durchlaufen werden.
6 Praktische Betrachtung – Auswahl der zu untersuchenden Foren
Zur Untersuchung der Eignung von Merkmalen zur Bestimmung des Community Lebenszyklusses müssen entsprechend repräsentative Foren ausgewählt werden.
Um eine entsprechende Eignung von Indikatoren nachzuweisen, wurden die 30 ehrenamtlichen MOTOR-TALK Community Manager einer entsprechenden Befragung unterzogen. Ziel war es, herauszufinden welche der vielen Communities auf der Plattform in den Augen der Manager gut bzw. schlecht funktionieren und als Referenzforen den Untersuchungsgegenstand bilden können. Um ein möglichst genaues Ergebnis zu erhalten, wurden Subcommunities welche zugleich als Gesund und Ungesund benannt wurden, aus der Ergebnisliste gestrichen. Die Befragung fand in dem für interne Themen zuständigen Moderatorenforum statt.. Es wurden die, jeweils 5, Subcommunities, mit den meisten Stimmen ausgewählt. Folgende Foren werden subjektiv als „ Gesund “ betrachtet.
- BMW – 3er Reihe – E46
- Opel – Omega & Senator
- Opel – Vectra C & Signum
- Opel – Corsa – Corsa B & Tigra
- US Cars
Hingegen wurden folgende Foren subjektiv als nicht gut funktionierend, also „Ungesund“ betrachtet.
- Opel – Astra – Astra F
- Opel –Insignia
- Opel – Meriva – Meriva B
- Volkswagen – Phaeton
- Mercedes - B Klasse
Besonders sticht hier die Häufung der Foren des Herstellers Opel hervor. 14% der Beiträge und 11 % aller Beitragsaufrufe auf MOTOR-TALK entstammen dem Bereich Opel, jedoch sind über 50 % der betrachteten Foren aus dem Bereich dieses Herstellers.
7 Indikatoren für den Community Lebenszyklus – Vorstellung, Analyse und Bewertung
In diesem Abschnitt sollen nun die zu identifizierten Indikatoren untersucht und bewertet werden. Die Indikatoren wurden im Brainstorming Verfahren des Community Management Teams der MOTOR-TALK GmbH zusammengestellt und im weiteren Verlauf weiter verfeinert. Bewusst wurden auch weiche Indikatoren in der Übersicht belassen, also Indikatoren von denen man annehmen kann, dass diese ungeeignet sind eine verbindliche Aussage zu treffen. Dies soll sicherstellen das auch gefestigte Meinungen nochmals überprüft werden, da diese bisher hauptsächlich aus subjektiven Gesichtspunkten festgelegt wurden. Die Indikatoren werden in die folgenden drei Bereiche unterteilt, eine Erklärung findet im jeweiligen Unterkapitel statt.
- Nutzerlevel – Verteilung der Nutzer nach Leveln
- Personas – Anteil der Nutzer in bestimmten Rollen
- Sonstige Indikatoren
Zur Auswertung und Plausibilitätsprüfung wurde am 19.05.2011 eine Datenerfassung der Indikatorenausprägungen aus dem System der Plattform vorgenommen. Diese ergab Ergebnisse in der Form „X Merkmale im Betrachtungszeitraum Y“. Die Normierung fand bei den Sonstigen Indikatoren gegen die Anzahl der im betreffenden Forum verfassten Beiträge statt, die Prototypen wurden gegen die verschiedenen Nutzer des Forums normiert (Distinct User). Die Nutzerlevelangaben spiegeln die prozentuale Verteilung wieder, andere Normierungen sind jeweils entsprechend gekennzeichnet.
Zur Auswertung und Vergleich wurden, wenn logisch, neben dem Durchschnittswert noch der Median sowie die Standardabweichung berechnet. Als Median bezeichnet man den Wert einer Datenreihe, der genau in der Mitte der Werteverteilung angesiedelt ist. Eine Hälfte der Datenmenge ist also größer, die andere kleiner als der Medianwert.[31] Als Standardabweichung definiert man die Streuweite rund um den Mittelwert, also die durchschnittliche Entfernungen aller Werte vom Durchschnitt.[32] Ziel der Auswertung ist es, die generelle Eignung des Indikators zu überprüfen. Es findet an dieser Stelle keine weitere Wertung der ermittelten Ergebnisse statt. In der abschließenden Zusammenfassung wurde ein Eignungsranking erstellt, das eine direkte Vergleichbarkeit und Wertung der Sonstigen Indikatoren ermöglicht. Die Indikatoren, die die Ermittlung einer Tendenz zum Ziel haben, sind in dieser Auswertung nicht aufgeführt, da die Entscheidung der Eignung nicht aufgrund der Messgrößen erfolgte, die für die Auswertung der Verteilungen Verwendung fanden.
Die jeweilige Signalstärke gibt den Mittelwert der gemittelten Mediane und Mittelwerte der entsprechenden Indikatoren gebildet. Je höher dieser Wert ist, desto größer ist die Differenz. Die Zuverlässigkeit beschreibt die Genauigkeit der Werte. Umso höher der Wert, desto geringer die jeweilige Standardabweichung.
Der daraus resultierende Eignungsfaktor ergibt sich aus der Multiplikation beider Werte und ermöglicht ein Ranking der Indikatoren.
Die entsprechenden Formeln sind in der Zusammenfassung der Ergebnisse vermerkt.
7.1 Nutzerlevel
Um die Klassifizierung der verschiedenen Nutzertypen innerhalb der Community MOTOR-TALK.de zu ermöglichen und um das Grundgerüst für die Messung der Verteilung typischer Nutzertypen zu schaffen wurden mathematische Formeln entwickelt. Diese ermöglichen es, jedem einzelnen Nutzer in den Bereichen
- Aktivität
- Qualität
- Integration
- Vernetztheit
einen normalisierten Wert von null bis zehn zuzuweisen und so eine Basis zur Vergleichbarkeit zu schaffen. Untersucht werden soll, ob sich die Verteilung der Level in den Gesunden und Ungesunden Foren unterscheidet. Die Levels werden im Folgenden beschrieben und deren Inhalte näher erklärt.
7.1.1 Activity Level
Das Activity Level beschreibt die Quantität der Interaktionen des jeweiligen Nutzers. Unabhängig von der Qualität ergibt sich dieses Level ausschließlich von der Menge der Interaktionen. Beispiele sind erstellte Beiträge und Kommentare in den letzten 365 Tagen. Hier soll aufgezeigt werden, wie die Verteilung der Nutzer hinsichtlich der allgemeinen Aktivität in dem entsprechenden Forum aufgeteilt ist.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Diagramm 1: Auswertung zur Verteilung der Nutzer nach Activity Level 0 bis Activity Level 10
Der Indikator ist für die Beurteilung der Forengesundheit geeignet. Es zeigt sich, dass im Vergleich der Nutzerstrukturen die ungesunden Foren in den Bereichen null bis vier und sechs bis zehn höhere Werte erreichen als die als gesund erachteten Foren. Nutzer in den ungesunden Foren sind also entweder sehr inaktiv und schreiben nur selten Beiträge, oder sind extrem aktiv und nutzen jede Gelegenheit sich zu Wort zu melden, was andere Nutzer verärgern oder verschrecken kann.
7.1.2 Quality Level
Das Quality Level zeigt die Qualität der Interaktionen des Nutzers auf. Hierfür werden z.B. die erhaltenen „Dankeschön“ Klicks so wie die Anzahl der internen Referenzierungen von Beiträgen des Nutzers als Grundlage verwendet. Intention für diesen Indikator ist die Beweisführung der Verteilung der Nutzerlevel auf das entsprechende Forum.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Diagramm 2: Auswertung zur Verteilung der Nutzer nach Quality Level 0 bis Quality Level 10
Die Auswertung ergibt, dass der Indikator Quality Level geeignet ist, die Forengesundheit zu beurteilen. Erstaunlicherweise zeigt sich, dass ein geringer Anteil an Nutzern mit hohem Qualitätsniveau für die Forengesundheit förderlich scheint. Nur in den Leveln null und eins der Anteil der Nutzer der Gesunden Foren höher als der der Ungesunden. In den Leveln zwei bis 7 überwiegen die Ungesunden Foren. In den Leveln sieben bis zehn gibt es in generell sehr wenige bis gar keine Nutzer die die Kriterien für diese Level erfüllen, was eine eventuelle spätere Überarbeitung der Abstufung als sinnvoll erscheinen lässt.
7.1.3 Integration Level
Das Integration Level zeigt auf, wie stark sich der jeweilige Nutzer in die Gemeinschaft integriert. Typische Merkmale für diesen Level sind die Vollständigkeit der freiwilligen Profilinformationen, das Verwenden eines Benutzerbildes oder das Verfassen eines persönlich bezogenen Textes. Die Motivation zur Untersuchung dieses Levels liegt in der Untersuchung der Integration der Forennutzer in die Gemeinschaft der Community. Die Besonderheit des Integration Level liegt in der Verwendung von bisher nur 5 (den Geraden) Gliederungsstufen. Trotzdem ist die maximale Ausprägung 10, da die Möglichkeit belassen wurde, zu einem späteren Zeitpunkt das Schema zu verfeinern.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Diagramm 3: Auswertung zur Verteilung der Nutzer nach Integration Level 0 bis Integration Level 10
Die Auswertung erbrachte die in Diagramm 3 dargestellten Ergebnisse. Aufgrund der Streuung der Ergebnisse ist der Indikator Integration Level nicht geeignet. Das Maß der Integriertheit der Nutzer des Forums kann keinen ausreichenden Hinweis auf die Forengesundheit geben, da sich keine Tendenzen ablesen lassen und zwischen den Levels ein Wechsel zwischen gesunden und ungesunden Foren stattfindet. Als weiterer Beleg dafür sind in der Community einige aktive Nutzer so wie auch Community Manager bekannt, die keine persönlichen Informationen über Ihre Person preisgeben. Gründe für diese Anonymität liegen z.B. in der Angst, beim Schreiben am Arbeitsplatz überführt zu werden.
7.1.4 Networking Level
Das Networking Level trifft eine Aussage über den Vernetzungsgrad des jeweiligen Nutzers innerhalb der Community. Indikatoren für diesen Level sind die Anzahl der Freundschaften. Hier soll untersucht werden, ob die Nutzer in den untersuchten Foren Kontakte zu anderen Nutzern pflegen oder die Community eher als Einzelgänger nutzen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Diagramm 4: Auswertung zur Verteilung der Nutzer nach Networking Level 0 bis Networking Level 10
Die Auswertung der Daten der letzten 30 Tage zeigt, dass der Indikator Networking Level als nicht geeignet eingestuft werden kann da eine zu geringe Abweichung der Werte vorliegt, die Verteilung zwischen gesunden und ungesunden Foren ist sehr homogen. Auffällig ist hierbei, dass viele Nutzer Gesunder und Ungesunder Foren dem Networking Level zehn zugeordnet sind. Dies erklärt sich in der Tatsache, dass viele Nutzer einen theoretisch höheren Level besitzen, durch die Normierung auf die Maximalausprägung zehn finden sich diese Nutzer in diesem Level wieder.
[...]
[1] Im folgenden Kursiv geschrieben, da Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit.
[2] Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Online-Community; abgerufen am 16.04.2011; 16:46.
[3] Vgl. Gabler Verlag (2011c).
[4] Vgl. Hamman, 2001: 64 in Bastian, 2010.
[5] Vgl. Schaffert / Wieden-Bischoff, 2009: 12ff.
[6] Vgl. Mühlenbeck / Skibicki 2007:15.
[7] Vgl. Mühlenbeck / Skibicki, 2007:15.
[8] Vgl. Mühlenbeck / Skibicki, 2007:15.
[9] Vgl. Schaffert / Widen-Bischoff, 2009: 12.
[10] Vgl. Sonntag / Kirchhofer; Rau 2007: 18.
[11] Vgl. Mühlenbeck / Skibicki, 2007: 19.
[12] Vgl. Mühlenbeck / Skibicki, 2007a: 35;38).
[13] Vgl. Godau / Ripanti; 2008: 8.
[14] Vgl. Schaffer / Wieden-Bischof 2009: 12ff.
[15] Vgl. www.facebook.com.
[16] Vgl. Bastian; 2010: 11.
[17] Vgl. MOTOR-TALK (2011a).
[18] Vgl. MOTOR-TALK (2011a).
[19] Vgl. Gabler Verlag (2011a).
[20] Vgl. MOTOR-TALK (2011c).
[21] E-Mail ähnliches, internes Nachrichtensystem der Plattform für individuelle Kommunikation der Nutzer.
[22] Vgl. MOTOR-TALK (2011a).
[23] Vgl. Gabler Verlag (2011b).
[24] Vgl. Weber / Mayrhofer / Nienhüser / Kabst, Lexikon Personal, S. 133.
[25] Vgl. Robbins, Orga. der Unternehmen, (2007), S. 288.
[26] Vgl. Rechtien, Angewandte Gruppendynamik, (2007), S.6.
[27] Vgl. Luhmann, Soz. Sys. (1984), S 412 ff.
[28] Vgl. Stahl, Dynamik in Gruppen, (2009), S 169.
[29] Vgl. Robbins, Organisation in Unternehmen, (2007), S. 268.
[30] Vgl. Onlinequelle spring GmbH & Co. KG zum Zeitpunkt der Erstellung der Arbeit offline, vgl. www.spring.de.
[31] Vgl. Statista (2011a).
[32] Vgl. Statista (2011b).
- Citation du texte
- Martin Menzel (Auteur), 2011, Lifecycle Management von Online Communities, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/180265
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